1994 | OriginalPaper | Chapter
Funktionsbereichsorientierte Wettbewerbsvorteile internationaler horizontaler Kooperationen bei der Realisierung des Markteintritts
Author : Jürgen Mengele
Published in: Horizontale Kooperation als Markteintrittsstrategie im Internationalen Marketing
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
Included in: Professional Book Archive
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Eine internationale kooperative Vereinbarung erhält dann vor anderen Formen der Auslandsmarktbearbeitung den Vorzug, wenn sie für die Marktbearbeitung bzw. für den betrachteten speziellen Fall des Markteintritts relevante Erfolgspotentiale aufzuweisen vermag, die andere Organisationsformen nicht aufzubringen in der Lage sind. Die Berücksichtigung der Markteintrittsproblematik findet hier dergestalt statt, daß jegliche Kosten- und Differenzierungsnachteile von Newcomern als Marktzu-trittsschranken gewertet werden (vgl. hierzu Unterkapitel D.II.2). Analog zu der Arbeit von Bain, der drei Arten von Eintrittsbarrieren für wichtig erachtet, - absolute Kostenvorteile, Größenvorteile sowie Produktdifferenzierungsvorteile etablierter Anbieter1) -, wird im folgenden die Kostensituation von kooperativ den Markteintritt vornehmenden Unternehmen in Bezug auf die Höhe der Markteintrittsbarrieren untersucht. Als Ziel liegt hierbei die Beantwortung der Frage zugrunde, ob durch gemeinsames Vorgehen die Kostensituation in Hinblick auf die drei Markteintrittsbarrieren verbessert und damit die Höhe der Markteintrittsbarrieren reduziert werden kann. Hierbei werden in Erweiterung des Ansatzes von Bain neben reinen Kostenaspekten auch Erlöswirkungen berücksichtigt. Dadurch, daß kooperatives Vorgehen stets nur partielle Zusammenarbeit ist, wird im Gegensatz zu den global angelegten herkömmlichen Entscheidungsansätzen (vgl. Teil C) eine funktionsbereichsorientierte Untersuchung vorgenommen. Damit liegt diesem Teil E folgender Aufbau zugrunde: In jedem betrachteten Funktionsbereich werden zunächst die möglichen organisationalen Formen einschließlich der internationalen kooperativen Ausprägungen systematisiert, anschließend wird ihr gesamtes funktionsspezifisches Erfolgspotential ermittelt, wobei sich der Ablauf hierbei an den drei Typen von strukturellen Markteintrittsbarrieren orientiert. Dadurch besteht die Möglichkeit, potentielle Kooperationsvorteile in Matrixform darzustellen, wobei die funktionsbereichsorientierten Kooperationsformen die erste Dimension darstellen, die strukturellen Markteintrittsbarrieren von Bain die zweite Dimension (vgl. Abb. 18).