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2020 | OriginalPaper | Chapter

Geschlechterbezogene Ansätze

Authors : Kai Kabs-Ballbach, Annette Ullrich, Karin E. Sauer

Published in: Studienbuch Kinder- und Jugendarbeit

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Idee des geschlechterbezogenen Arbeitens mit Mädchen und Jungen entsteht aus der feministischen Idee, Strukturen sozialer Ungleichheit zu Gunsten des weiblichen Geschlechts zu beseitigen. Ziel war und ist es, Chancengleichheit für alle Geschlechter zu erreichen. Im Fokus stand dabei zunächst, Zugang zu allen Bereichen von Bildung für Mädchen zu ermöglichen. Spätere Analysen beziehen über das weibliche Geschlecht hinaus auch andere Differenzlinien sowie alle Geschlechter mit ein. Zentral sind dabei Dekonstruktionen von Sex und Gender sowie diskriminierende Zuschreibungen und die Profiteure der bestehenden Machtverhältnisse erkennbar zu machen. In der konkreten differenz- und geschlechterbezogenen Arbeit mit allen Geschlechtern geht es um Vermittlung und Bewusstwerdung hinsichtlich Diskriminierungsstrukturen, Offenheit für Vielfalt und Geschlechterdemokratie – unabhängig vom Setting der pädagogischen Arbeit. Eine geschlechterbezogene Kinder- und Jugendpolitik muss demnach Offenheit für Vielfalt sowie eine Geschlechterpolitik für alle Geschlechter beinhalten. Geschlechterbezogene Politik heißt auch, Anliegen und Ziele der Öffentlichkeit gut verständlich zugänglich zu machen. Nur so kann der Gewinn von Geschlechtergerechtigkeit verstanden werden.

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Footnotes
1
„Doing Gender“ nach West und Zimmerman (1987) ist ein Analyseansatz für u. a. Interaktionsprozesse zwischen Subjekten, welcher das Geschlecht (Gender) als ein Produkt performativer Tätigkeiten auffasst und sich damit von der Vorstellung des Geschlechts als einer starren Eigenschaft absetzt.
 
2
Im Text wird das Sternchen (Asterisk ∗ ) verwendet, um geschlechtliche Vielfalt abzubilden. Es nimmt Menschen aller Geschlechter in den Blick, auch diejenigen, die sich weder als männlich noch als weiblich definieren. Zugleich beinhaltet es die kategorische Unabgeschlossenheit von Geschlecht.
 
3
Zum Beispiel Jürgen Budde zu spezifischen Lagen von Jungen in der schulischen Bildung oder Harry Friebel zu selbstverletzendem Handeln bei Jungen*, Reinhard Winter und Gunter Neubauer zu Jungengesundheit.
 
Literature
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Metadata
Title
Geschlechterbezogene Ansätze
Authors
Kai Kabs-Ballbach
Annette Ullrich
Karin E. Sauer
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-24203-9_16

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