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26-08-2015 | Interne Kommunikation | Schwerpunkt | Article

Eine gute Führungskultur macht PR-Manager zufriedener

Author: Anja Schüür-Langkau

2:30 min reading time

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PR-Mitarbeiter sind zunehmend unzufriedener in ihrem Job, so das Ergebnis einer Studie. Doch durch eine wertschätzende Führungskultur können Unternehmen gegensteuern. Die Umsetzung aber gelingt nur, wenn die interne Kommunikation richtig eingebunden wird.

PR-Manager sind gewissenhaft, offen, selbstbewusst und extravertiert. Sie haben zudem eine hohe Karrieremotivation und eine ehrgeizige Arbeitshaltung. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der PR-Schaffenden an ihren Job. Doch in der Realität werden diese Erwartungen oft enttäuscht. Der Druck ist hoch, die Arbeitsbelastung groß und zudem fühlen sich PR-Manager von ihrem Top-Management zu wenig ernst genommen.

75 Prozent der PR-Manager wollen ihren Job wechseln

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Diese Diskrepanz führt zu wachsender Unzufriedenheit hat jetzt das PR-Karrierebarometer vom PR-Journal, der Hochschule Osnabrück und dem PR Career-Center herausgefunden. Demzufolge sind weniger als die Hälfte der 111 befragten Studienteilnehmer (48 Prozent) aktuell mit ihrer Tätigkeit zufrieden. Im vergangenen Jahr waren es noch mehr als die Hälfte (58 Prozent). Auch die Zufriedenheit mit dem Unternehmen insgesamt sinkt. Nur noch 25 Prozent stimmen der Aussage zu, dass ihre jetzige Firma genau das Richtige für sie sei und sie dort möglichst lange beschäftigt sein möchten (2014: 37 Prozent). Und zwei von drei Befragten wollen sich sofort oder in den nächsten zwei Jahren beruflich verändern.

Wertschätzung und dialogische Führungskultur

Thomas Lüdeke, Geschäftsführer des PR Career Centers, sieht den Grund für die wachsende Unzufriedenheit in der Branche in der fehlenden Abstimmung zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten: „Arbeitnehmer und Arbeitgeber scheinen zunehmend unterschiedliche Vorstellungen davon zu haben, was man für eine erfolgreiche Karriere mitbringen muss.“ Seiner Ansicht nach könne die Zufriedenheit durch „eine dialogische Führungskultur sowie Feedback und Wertschätzung durch die Arbeitgeber“, positiv beeinflusst werden.

Kommunikation als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur

Die Führungs- und letztlich die Unternehmenskultur selbst bildet die Basis für die Wahrnehmung des Unternehmens nach innen und nach außen. „Von daher ist Unternehmenskultur als ein zentrales Element des Reputationsmanagements zu begreifen.“ schreibt Springer-Autor Jan Lies in seinem Beitrag „Unternehmenskultur und Public Relations“ (Seite 506).

Für die Implementierung und Umsetzung einer Unternehmens- und Führungskultur ist die interne Kommunikation von großer Bedeutung. „Kommunikation im nachhaltig geführten Unternehmen ist gegenüber anderen Unternehmensmodellen wohl am wenigsten Mittel zum Zweck, sondern integraler Bestandteil der Führungs- und Unternehmenskultur. Sie isoliert zu betrachten, greift daher zu kurz. Unternehmenskommunikation ist unauflöslich mit der Führungskultur verknüpft, Reden über Kommunikation heißt zunächst Reden über Führung“, bestätigt auch Springer-Autor John Burneckas in seinem Beitrag „Kommunikation ist Wertschöpfung durch Wertschätzung“(Seite 281).

Hierarchie strategischer Kommunikationsziele und -methoden

Neben Werten wie Glaubwürdigkeit, Respekt und Fairness spiele auch das "Bedürfnis, mit seiner Arbeit zu etwas Sinnvollem beizutragen“, für Mitarbeiter eine große Rolle. „Die Unternehmensführung kreiert, die Unternehmenskommunikation vermittelt den unternehmerischen Sinn, schreibt Burneckas auf Seite 284 und rät dazu, folgende Hierarchie strategischer Kommunikationsziele und -methoden der internen Kommunikationsarbeit zugrunde zu legen (Seite 285).

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