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1993 | Book

Karriere in der Finanzwelt

Author: Andreas H. Stephan

Publisher: Gabler Verlag

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Table of Contents

Frontmatter

Aufbau und Durchführung von Karrierestrategien

I. Aufbau und Durchführung von Karrierestrategien
Zusammenfassung
Eine gute Ausbildung ist wichtig für die Karriere. Die praktische Umsetzung, Anwendung und die Bewährung im Beruf ist jedoch noch wichtiger.
Andreas H. Stephan

Branchen und Karrierebeispiele

Bilanzbuchhalter
Zusammenfassung
Etwa 70.000 Damen und Herren in Deutschland haben einen Abschluß als Bilanzbuchhalter. Kein größerer Betrieb, egal welcher Branche, kann ohne den Bilanzbuchhalter auskommen. Man kann ihn als die Zentrale definieren, in der betriebliche Geschehnisse buchhalterisch erfaßt werden. Es geht vorrangig darum, den tatsächlichen betrieblichen Ablauf zahlenmäßig transparent zu machen. Aber die rechnerische Erfassung der Vergangenheit soll nicht nur der Dokumentation abgeschlossener Betriebsvorgänge und der Steuerung des laufenden Betriebsgeschehens dienen, sondern auch verläßliche Informationen für künftige Unternehmensprozesse, also für die Dispositionen der Zukunft, bieten. Daher sind Bilanzbuchhalter auch in Funktionen des Controlling sowie in der Planung und Budgetierung tätig.
Udo Binias
Immobilien-, Projektentwicklungs- und Development-Gesellschaften
Zusammenfassung
Die Immobilien-Branche läßt sich in folgende Segmente einteilen:
  • Immobilien-Makler (unabhängige sowie bank- oder bausparkassennahe), die die Vermietung und den Verkauf von Wohn- und Gewerberaum und Grundstücken vermitteln,
  • Immobilien-Verwaltungsgesellschaften, die sich auf die Verwaltung, meist auch Vermietung großer Wohn- und Gewerbeeinheiten konzentrieren,
  • gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften, die Miet- und Eigentumswohnungen sowie Häuser kaufen bzw. errichten und zu Sonderkonditionen an ihre Mitglieder weitergeben,
  • Bauträger-Gesellschaften, die Immobilien und Optionen auf Immobilien erwerben, Grundstücke bebauen und verkaufen,
  • Baumanagement- und Bauregie-Gesellschaften, welche die Bauherrenfunktion vertreten und die Rolle des Koordinators und Kontrolleurs bei größeren Vorhaben zur Qualitäts-, Termin- und Kostensicherung im Interesse der Risikominimierung und der Kostenvorteile übernehmen,
  • Einkaufscenter-Bau- und Betriebsgesellschaften, die Standorte für Einkaufscenter, Gewerbeparks und Großmärkte beschaffen und sichern, auf eigene Rechnung oder für Investoren bebauen, vermieten und verwalten,
  • Bausparkassen, die überwiegend Eigenheime, in kleinem Umfang auch gewerbliche Investitionsobjekte, finanzieren und mit eigenen Maklergesellschaften an der Abschöpfung des Provisionspotentials mitwirken,
  • Immobilien-Leasing-Gesellschaften samt ihren Objektgesellschaften, die große gewerbliche Immobilien im Auftrag und nach Wahl ihrer Leasingnehmer erwerben bzw. bebauen und an die Leasingnehmer vermieten,
  • offene Immobilienfonds, die eine Vielzahl von gewerblich oder gemischt genutzten großen Immobilien durchweg ohne direkte steuerliche Auswirkung auf ihre Anteilseigner für diese kaufen, vermieten, verwalten und verkaufen, wobei eine regelmäßige Neubewertung stattfindet,
  • geschlossene Immobilienfonds, die in der Regel aus Personengesellschaften (KGs, oHGs) aber auch GmbHs mit mehreren Investoren (Anlegern) gebildet werden und ein oder mehrere größere Immobilienobjekte kaufen, bauen, vermieten, verwalten und verwerten, wobei die Interessen der Investoren auch steuerlich motiviert sind,
  • Immobilien- und Grundstücksgesellschaften sowie -abteilungen der Versicherungen, des Handels, der Banken und der Industrie, die unterschiedliche Zielvorstellungen haben: sichere Kapitalanlage in dauerhaft werthaltige Objekte zur Optimierung der Kapitalerträge bei Versicherungen; optimale Standorte bei wirtschaftlicher Bauweise und Verwaltung für Handel und Banken; Nutzungsoptimierung, wirtschaftliches Bauen und Verwalten für die Industrie,
  • Projektentwicklungs- und Immobilien-Development-Gesellschaften, die im folgenden Teil ausführlich beschrieben werden.
Wolfgang Fink
Auslandsbanken
Zusammenfassung
In Deutschland sind z. Zt. 180 Auslandsbanken tätig, davon 61 als Zweigniederlassung und 119 Kreditinstitute deutscher Rechtsform mit mehrheitlicher Auslandsbeteiligung; daneben gibt es viele nicht im operativen Geschäft aktive Repräsentanzen, die hier nicht erfaßt sind.
Günter Grehl
III. Das Kreditgeschäft der Banken und Sparkassen
Zusammenfassung
Anfang 1993 hatten die über 4.000 deutschen Banken und Sparkassen DM 3.700 Mrd. an ihre Kunden ausgeliehen. Hier handelt es sich wohlgemerkt nur um die Kredite an Nichtbanken. Rechnet man die Ausleihungen der Banken an andere Banken dazu, ergibt sich ein Kreditbestand von über 5 Billionen bzw. DM 5.500 Mrd.
Michael Griebel
Mitarbeiter und Führungskräfte in Rechtsabteilungen von Finanzdienstleistungs-Unternehmen
Zusammenfassung
In den Rechtsabteilungen der Banken, Versicherungen, Bausparkassen und in anderen Teilbranchen der Finanzdienstleistungsindustrie sind schätzungsweise insgesamt 4.000 Volljuristen tätig. Je nach Neigung, persönlichen Interessen und Studienschwerpunkten lassen sich die in den Rechtsabteilungen tätigen Juristen in folgende „Typen“ einteilen:
  • Der Wissenschaftler, der weniger auf Außenwirkung setzt, sondern als „Denker im stillen Kämmerlein“ juristische Präzedenzfälle, Fundstellen und Querverweise aufspürt, Strategien entwickelt und Vernetzungen herstellt.
  • Der Wirtschaftsjurist, der mit starker ökonomischer Orientierung und Kreativität wirtschaftsrechtlich relevante Konzeptionen und Verträge entwickelt und Verhandlungen ganzheitlich und offensiv führt oder begleitet.
  • Der Sanierer, idealerweise besonders praktisch veranlagt, zupackend und entscheidungsfreudig, was bei Volljuristen als eher untypisch gilt; als „Ersatz- oder Notunternehmer“ muß er auch mal über seinen juristischen Schatten springen.
  • Der „Handwerker“, der die unterschiedlichste, juristische Tagesarbeit erledigt; daneben führt er Prozesse, treibt Forderungen ein und wickelt „Schieflagen“ ab.
Sylvie Hambloch-Gesinn
Großbanken
Zusammenfassung
Nach Meinung der Finanzwelt gibt es in Deutschland inzwischen vier Großbanken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzbank und die Bayerische Vereinsbank, die nach Übernahme der Vereinsund Westbank zu einem flächendeckenden Institut geworden und aufgrund ihrer Größe in die Führungsgruppe deutscher Kreditinstitute vorgerückt ist.
Wolfgang Hartmann
Factoring
Zusammenfassung
Factoring-Gesellschaften, überwiegend als Banken organisiert, befassen sich mit dem Ankauf kurzfristiger Waren- und Dienstleistungsforderungen, meist mit Übernahme des Zahlungsrisikos des Abnehmers (Debitors). Neben der Risiko-Übernahme versorgt der Factor den Anschlußkunden (Lieferant) sofort mit Liquidität und erbringt sonstige Dienstleistungen wie Debitorenbuchhaltung, Mahnwesen und Inkasso. Anders als Geschäftsbanken, die meist nur 40 bis 70 Prozent vorfinanzieren, stellt der Factor eine 100 prozentige Forderungsfinanzierung dar. Der Factor berechnet Gebühren sowie Zinsen im Falle der Bevorschussung. Man unterscheidet zwischen Inlands-, Export- und Importfactoring. Darüber hinaus gibt es viele Spielarten und Varianten.
Friedrich Wilhelm Höche
Hersteller-Leasing
Zusammenfassung
Es gibt in Deutschland knapp 100 Hersteller-Leasing-Gesellschaften, die sich im Gegensatz zu den etwa 300 ernstzunehmenden institutionellen Leasinggebern überwiegend mit der Vermietung der Investitionsgüter ihres Konzerns beschäftigen. Die wahre Bedeutung dieser im englischen Sprachgebrauch „Captives“ („Gebundene“) genannten Hersteller-Verleaser ergibt sich jedoch daraus, daß sie 1992 Investitionsgüter im Wert von mehr als DM 22 Mrd. verleast bzw. vermietet haben, wogegen die zahlenmäßig überproportional stärkeren Institutionellen ein Neugeschäft von insgesamt „nur“ DM 35 Mrd. abschließen konnten. Unter den 10 größten Mobilien-Leasing-Gesellschaften in Deutschland befinden sich allein sechs Hersteller-Gesellschaften. Man findet sie insbesondere im PKW- und Nutzfahrzeugbereich, bei großen EDV-Herstellern sowie medizinisch-technischen Geräten.
Bernd Krämer
Investmentfonds
Zusammenfassung
Investment-Gesellschaften befassen sich mit offenen Fonds (Publikums-Fonds) im Gegensatz zu geschlossenen Fonds mit beschränkten Anlegerkreisen. Die Tätigkeit der Fonds ist im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften geregelt und wird durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen überwacht.
Gerhard Langenbach
Lebensversicherungen
Zusammenfassung
Lebensversicherer versichern das Leben ihrer Kunden durch langfristige Verträge, wobei man zwischen Kapital- und Risiko-Lebensversicherungen unterscheidet. In der Bundesrepublik gibt es in dieser Branche rd. 130 Unternehmen mit rd. 80.000 Mitarbeitern. Die zwanzig größten Lebensversicherungs-Unternehmen (LVU) beherrschen 60% des Marktes.
Bernhard Meyer
Geschlossene Immobilienfonds
Zusammenfassung
Etwa 60 professionelle Initiatoren- und Management-Gesellschaften teilen sich den „grauen Kapitalmarkt“ für Immobilien. Sie konzipieren, piazieren und verwalten geschlossene Immobilienfonds, aber auch andere Anlagen wie Beteiligungen, Flugzeuge und Schiffe. Dazu gehört die Initiative der Projekte samt gesellschaftsrechtlicher und steuerlicher Gestaltung, die Auswahl bzw. Erstellung der Objekte und deren Vermietung und Verwaltung sowie die treuhänderische Vertretung der Anleger-Interessen.
Hans-Jürgen Peiter
Firmenkundenbetreuer
Zusammenfassung
Firmenkundenbetreuer (FKB) gibt es vor allem in Banken, als klassisches Betätigungsfeld und wichtiger Geschäftsbereich. Aber auch bei Versicherungen und Versicherungsmaklern gibt es Aufgaben für die Firmenkundenbetreuung, wie z. B. Programme für die betriebliche Altersversorgung, Kreditversicherungen als Schutz gegen Forderungsausfälle, aber auch Industrieversicherungen gegen sonstige Risiken der Unternehmen. Firmenkundenbetreuer werden auch von Leasing-Unternehmen gesucht, sowohl im Mobilien- als auch im Immobilienleasing und auch in der Wachstumsbranche Factoring, wo es um den regreßlosen Ankauf kurzfristiger Waren- und Dienstleistungsforderungen geht. Auch dieses Produkt muß den Firmenkunden erläutert und verkauft werden.
Günter Prack
Organisation von Kreditinstituten
Zusammenfassung
Die Leistungsfähigkeit der rd. 5.000 deutschen Banken und Sparkassen hängt wesentlich von einer funktionierenden Betriebsorganisation ab. Dabei ist wichtig, daß sich die Organisation den jeweiligen Erfordernissen der Institute anpaßt. Jeder versteht, daß eine örtliche Volksbank oder Sparkasse nach anderen Kriterien organisiert ist als eine überregionale Hypothekenbank. Bankorganisation bedeutet insbesondere Entwicklung und laufende Überprüfung sinnvoller Führungs- und Entscheidungsstrukturen, die Sicherstellung einer zielorientierten Kommunikation und Information sowie den rationellen Einsatz der personellen und finanziellen Ressourcen im Betriebsablauf.
Rudolf Prast
Immobilien-Leasing
Zusammenfassung
Immobilien-Leasing zählt zu den schnell wachsenden, stark nachgefragten Finanzierungsformen auf dem Gebiet großer gewerblicher Bauvorhaben ab etwa DM 5 Mio. pro Einzelobjekt. Geschäfts- und Bürogebäude, Handelsobjekte, Produktions- und Versorgungsanlagen sowie ganze Fabriken werden zunehmend geleast. Der Vorteil einer hundertprozentigen Fremdfinanzierung kann mit steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und positiven Auswirkungen einer nachhaltigen Wertsteigerung verknüpft werden, da der Leasingnehmer durchweg eine Kaufoption zum historischen Restbuchwert der Objekte hat. Die Neuinvestitionen der Immobilien-Leasing-Gesellschaften haben 1992etwaDM5,7Mrd. betragen (nachDM2,7Mrd. in 1987) und mit einer weiteren Aufwärtsentwicklung wird gerechnet.
Norbert W. Porten
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Helmut Rehm
Fuhrpark-Leasing und „Fleet-Management“
Zusammenfassung
Über das „normale“ Auto-Leasing von Einzelfahrzeugen hinaus, erfreut sich das Fuhrpark- bzw. Flotten-Leasing und das noch weitergehende Fleet-Management gerade bei großen und mittleren Firmen zunehmender Beliebtheit. Neben der Finanzierungsfunktion übernimmt der Leasing-Geber, also die Auto-Leasing-Gesellschaft, beim Auto-Leasing durchweg die preisgünstige Beschaffung der neuen und häufig auch die Entsorgung der alten Autos.
Wolfgang E. Reinhold
Mobilien-Leasing
Zusammenfassung
Es gibt in Deutschland rd. 1.500 Mobilien-Leasing-Gesellschaften, die 1992 Wirtschaftsgüter für rd. DM 44 Mrd. investierten. Mobilien-Leasing zeigt seit Jahren zweistellige Zuwachsraten, so daß inzwischen 16% aller Investitionen geleast werden. Jede sechste Mark, die in Deutschland in Ausrüstungen, Maschinen und Fahrzeuge gesteckt wird, kommt also von einer Leasing-Gesellschaft. Dies betrifft vorrangig Autos, EDV und Produktionsmaschinen, die zur Schonung von Liquidität und Bilanz sowie aus steuerlichen Überlegungen über Leasing angeschafft werden. Leasing bedeutet Sachkapital ohne Vorleistungen. Die Leasing-Gebühren werden aus dem Nutzen der Leasing-Güter bezahlt. Unter den „Leasing-Nehmern“ befinden sich große Konzerne ebenso wie Behörden und Banken. Den Schwerpunkten der Kundschaft bildet jedoch die mittelständische Wirtschaft.
Wolfgang Richter
Auto-Leasing
Zusammenfassung
Von den gesamten, in 1992 getätigten Investitionen der Mobilien-Leasing-Gesellschaften in Höhe von ca. DM 44 Mrd. entfielen ca. DM 28 Mrd. auf Straßenfahrzeuge. Etwa jedes fünfte in Deutschland neu zugelassene Auto wird von einer Leasing-Gesellschaft gekauft und an einen Leasing-Nehmer vermietet. Der Ende 1992 vorhandene Bestand von 1,9 Mio. geleasten Fahrzeugen verteilt sich zu etwa einem Drittel auf Privatleute und zu zwei Dritteln auf Unternehmen, Selbständige, Freiberufler und Körperschaften aller Größen und Branchen, allen voran große und mittlere Industrie-, Handels- und Dienstleistungs-Unternehmen. Der Anteil der herstellerabhängigen Leasing-Gesellschaften hat sich dabei auf etwa zwei Drittel, die Quote der „freien“, also markenunabhängigen Leasing-Anbieter bei einem Drittel eingependelt.
Holger Rost
Vermögensverwaltung und Portfolio-Management
Zusammenfassung
In diesem Segment der Finanzwirtschaft werden jährlich etwa DM 3 Billionen bewegt. Die angesammelten Vermögen sind hoch und die „Generation der Erben“ sucht nach Beratung und Orientierung. Die Branche der Vermögensverwalter umfaßt Banken, Kapitalanlagegesellschaften und private Vermögensmanager. Hinzu kommen die Anlageprofis bei institutionellen Anlegern, also in Versicherungen, Großindustrie und öffentlichen Institutionen.
Hans-Dieter Runte
Langfrist-Banken
Zusammenfassung
Zu den Langfrist-Banken zählt man Institute, die überwiegend langfristige Kredite gewähren. Viele dieser Banken geben Pfandbriefe, Schuldverschreibungen und Obligationen aus und refinanzieren sich somit direkt am Kapitalmarkt. Soweit es sich um Wohnungen handelt, dominieren private Kunden, sonst überwiegen langfristige Investitionskredite für gewerbliche Immobilien und Betriebsvorrichtungen an Firmenkunden.
Wolf D. Schermer
Filialleiter Großbanken
Zusammenfassung
Im deutschen Bankensystem, das im übrigen aus öffentlichrechtlichen Instituten (einschließlich der Sparkassen), Genossenschaftsbanken, Regional- und Spezialbanken besteht, nehmen die vier Großbanken eine besondere Stellung ein. Gemeinsam ist ihnen, daß es sich um Aktiengesellschaften mit breit gestreutem Anteilsbesitz sowie um Universalbanken handelt, die alle Facetten des Kredit- und Finanzdienstleistungsgeschäftes abdecken. Weitere Gemeinsamkeiten der Deutsche Bank AG, Dresdner Bank AG, Commerzbank AG und der Bayerischen Vereinsbank AG: Diese Institute sind nicht nur bundesweit, sondern auch international mit einem zum Teil engmaschigen Netz von Stützpunkten vertreten. Zusammengerechnet haben die genannten vier Banken eine Bilanzsumme von mehr als DM 1.300 Mrd., ein Kreditvolumen von ca. DM 935 Mrd., 5.500 Geschäftsstellen im In- und Ausland und 172.000 Mitarbeiter.
Andreas R. Schmidt
Kredit- und Kautionsversicherungen
Zusammenfassung
Kreditversicherer bieten bankähnliche Leistungen mit Versicherungscharakter. Ihre hauptsächliche Devise lautet: „Außenstände sichern“. Bei einem Lieferantenkredit-Bestand von fast DM 500 Mrd. und jährlich etwa 10.000 Konkursen mit einem Schaden von rd. DM 11 Mrd. ist der Schutz gegen Forderungsausfälle lebensnotwendig. Durch die schwierige Wirtschaftslage in den neuen Bundesländern haben sich 1992 allein dort 1.100 Gesamtvollstreckungen mit Forderungsverlusten in Höhe von ca. DM 4 Mrd. ergeben.
Jürgen Schon
Hypothekenbanken
Zusammenfassung
Hypothekenbanken entstanden seit 1862 in schnell wachsender Zahl. Ihre Hauptaufgabe war die Finanzierung des Wohnungsbaus. Auch am Aufbau des Kapitalmarktes und der Finanzierung des Wiederaufbaus waren sie maßgeblich beteiligt. In den letzten Jahren haben sich die Aufgaben verlagert. Der Neubau von Wohnungen trat hinter die Modernisierung und die Stadtsanierung zurück. Außerdem tragen die Banken heute zunehmend zur Finanzierung gewerblicher und industrieller Investitionen bei. Auch die Kreditgewährung an den Staat wurde im Zuge wachsender Haushaltsdefizite zu einem Schwerpunkt. Hypothekenbanken nehmen als Spezialinstitute eine Sonderstellung ein, weil sie sich im privaten Bankenbereich exklusiv durch Schuldverschreibungen refinanzieren. Die Institute arbeiten auf der Grundlage des Hypothekenbankgesetzes von 1900. Es unterwirft die Hypothekenbanken im Interesse ihrer Gläubiger einer besonderen Aufsicht.
Hans-Ulrich Stork
Private Bausparkassen
Zusammenfassung
Die private Bausparkassenn (in Abgrenzung zu den öffentlichrechtlichen Instituten der Landesbanken) haben 1991 2,7 Mio. Verträge mit einer Bausparsumme von übr DM 96 Mrd. abgeschlossen, das ist ein Plus von 17 Prozent bzw. 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Reinhard Wagner
Die Sparkassen-Organisation
Zusammenfassung
Die Finanzdienstleistungs-Unternehmen der Sparkassen-Organisation umfassen sich rd. 750 regionale Sparkassen mit etwa 20.000 Zweigstellen und Einlagen von über DM 700 Mrd., 12 Landesbanken sowie die Deutsche Girozentrale, über 40 Versicherungen, 13 Landesbausparkassen, fünf Leasing-Unternehmen, zwei Factoring-Banken und eine Investmentgesellschaft.
Bernd Würfel

Planung und Durchführung von Bewerbungen

III. Planung und Durchführung von Bewerbungen
Zusammenfassung
Bewerbungen sind Verkaufsaktionen in eigener Sache, die systematisch vorbereitet und durchgeführt werden wollen. Daher sollte genau definiert werden, was man als Bewerber fachlich und persönlich einzubringen hat, was in der angestrebten Branche, Tätigkeit und Position erwartet wird, und ob sich dies mit den eigenen Vorstellungen deckt.
Andreas H. Stephan

Brancheninformationen und Adressen

IV. Brancheninformationen und Adressen
Zusammenfassung
Nachfolgend erhalten Sie zu allen vorgestellten Branchen und Tätigkeitsbereichen weiterführende Informationen.
Andreas H. Stephan
Metadata
Title
Karriere in der Finanzwelt
Author
Andreas H. Stephan
Copyright Year
1993
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-87063-6
Print ISBN
978-3-409-14143-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87063-6