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2016 | Book

Supply Management Research

Aktuelle Forschungsergebnisse 2015

Editors: Ronald Bogaschewsky, Michael Eßig, Rainer Lasch, Wolfgang Stölzle

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Book Series : Advanced Studies in Supply Management

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About this book

Der achte Band „Supply Management Research“ stellt wissenschaftliche Fortschritte in den Bereichen Einkauf, Materialwirtschaft, Supply Chain Management und Logistik vor. Er ist zugleich Tagungsband des an der Universität Würzburg durchgeführten „8. Wissenschaftlichen Symposiums Supply Management“. Wissenschaftliche und anwendungsnahe Beiträge fördern die qualifizierte Auseinandersetzung im Themenbereich und bereichern den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.

Table of Contents

Frontmatter

Teil A Wissenschaftliche Forschungsbeiträge

Frontmatter
Die Auslagerung kommunaler Beschaffungsaufgaben als Alternative zur internen Durchführung: Entwicklung eines multitheoretischen Entscheidungsrahmens
Abstract
Für einen effektiven und effizienten Einsatz ihrer Finanzmittel und nicht zuletzt auch aufgrund der vielfachen Kritik an ihren Beschaffungsaktivitäten sind Kommunalverwaltungen darauf angewiesen, Wege zur qualitativen und kostenmäßigen Verbesserung ihrer Beschaffungstätigkeiten zu finden. Als Möglichkeiten werden hierbei u. a. die Ausgliederung, die interkommunale Zusammenarbeit und die Einbeziehung privater Dienstleister angesehen, welche hier unter dem Oberbegriff Auslagerung zusammengefasst werden. Aufgrund der bislang unzureichenden Untersuchung dieser Möglichkeiten in der Literatur, wird im Verlauf dieses Beitrags ein organisationstheoretisch fundierter, heuristischer Entscheidungsrahmen für die Auslagerung kommunaler Beschaffungsaufgaben entwickelt, in den auch die für die Problemstellung relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen Eingang finden. Der Beitrag basiert – in zum Teil unveränderten Passagen – auf der Dissertationsschrift des Autors (Broens, 2013).
Michael Broens
Ensuring Sub-Suppliers’ Compliance with Corporate Sustainability Standards in Supply Chains
Jörg H. Grimm
Management von Lieferanteninnovationen: Eine gestaltungsorientierte Untersuchung über das Einbringen und die Bewertung
Abstract
Durch die sinkende Fertigungs- und Entwicklungstiefe in Unternehmen steigt die Bedeutung von Lieferanten als Innovationsquelle. Mithilfe von Lieferanteninnovationen können Unternehmen Kosten, Qualität und Pünktlichkeit ihrer Produkte verbessern. Diese müssen jedoch zuvor ins Unternehmen eingebracht und bewertet werden. Dieser Beitrag basiert auf der Dissertationsschrift des Autors (Winter 2014) und gibt einen Überblick über die Voraussetzungen für das Einbringen von Lieferanteninnovationen. Des Weiteren wird eine Bewertungsmethodik basierend auf theoretisch und empirisch hergeleiteten Anforderungen für die Bewertung von Lieferanteninnovationen vorgestellt.
Stefan Winter
Forecasting Lumpy Demand: Statistical Accuracy and Inventory Control Performance
Adriano O. Solis
Improving the Development of Supply Chain Management Maturity Models by Analyzing Design Characteristics
Timo Jording, Eric Sucky
Socially responsible supply chains: A distinct avenue for future research?
Abstract
The on-going revelations of social misconducts in supply chains throughout industries have attracted scholarly attention leading to increasing and diverse publications labelled as social responsibility in supply chains. Yet, sustainability defined as the triple bottom line of economic, social and environmental aspects has been a hot topic in business and supply chain management research for more than a decade. Accordingly, the question arises whether distinctive research on social issues in supply chains is really needed. Building on the first conceptualizations of social responsibility in the context of supply chains provided by Carter and Jennings (2002a) and Murphy and Poist (2002), this paper is first to provide a comprehensive overview of the current structure and body of knowledge on social issues in supply chains published in peer-reviewed English-speaking management journals between 2002 and 2013. The current structure is examined by the distribution of articles according to year and journal of publication as well as by the papers’ epistemological orientation, research design, theoretical anchoring and unit of analysis. The body of knowledge is conceptualized into five research categories dealing with social issues in supply chains which serve as grounds to outline distinctive avenues for further research in this domain.
Marc Müller, Wolfgang Stölzle
Concept of a Purchasing and Supply Management Maturity Framework
Abstract
In this contribution an original Purchasing and Supply Management Maturity Framework (PSM2F) is going to be presented based on the findings of a comprehensive literature and empirical research and a comparative analysis of maturity/stage models published between 1983 and 2014 as well as (management) frameworks published between 1998 and 2014 in Purchasing and Supply Management (PSM). In total 20 maturity models published from authors with an academic or scientific background, 18 maturity models offered from consulting firms and 19 management frameworks of purchasing management were examined. Beside the presentation of eight core modules that contribute to a mature and professional PSM (e.g. strategy & plans, controlling & performance management, organization & internal interfaces, supplier management & external interfaces), contentrelated as well as descriptive findings are going to be discussed. Based on that, the development as well as the overall concept of the Purchasing and Supply Management Maturity Framework will be presented. To cover also the future aspects of professional PSM, 16 studies about trends and challenges in PSM were analyzed. Contrary to the large part of the published maturity models in PSM, this framework is designed as a management model for (1) the assessment of the PSM maturity in a company and (2) the creation of an improvement roadmap that should lead to higher maturity. In addition to the hard facts (What a company has to do to reach higher maturity in PSM?) also soft facts (How to proceed to reach higher maturity in PSM?) derived from change management theory will be addressed.
Jörg Schweiger
Configuring PBC for operating of capital goods – A case-based typology
Sebastian Freund, Wolfgang Stölzle
Koordination strategischer Beschaffungsentscheidungen zwischen Einkauf und Logistik – Empirische Analyse aus der Perspektive des Einkaufs
Tobias Breitling

Teil B Anwendungsorientierte Beiträge

Frontmatter
Agile Belegschaft im Einkauf – Eine Methode zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Beschaffung
Abstract
Beispielloser, unablässiger und mehrheitlich unvorhersehbaren Wandel prägen heutzutage unternehmerisches Handeln. Es verwundert daher nicht, dass Vertreter aus Theorie und Praxis auf der Suche nach neuen und besseren Wegen der Strategie, der Organisation und des Agierens am Markt sind (Shafer et al., 2008, S. 4). Der Ansatz der Forschung impliziert die zeitnahe Adaption vielfältiger Veränderungen. Unternehmen müssen einerseits in der Lage sein, ihr Kerngeschäft langfristig erfolgreich zu gestalten und andererseits die Fähigkeit besitzen, mit innovativen Geschäftsbereichen vorauszudenken – kurzum, Unternehmen sollten agil sein. Problematisch ist, dass Unternehmen nur so agil sein können, wie auch ihre Belegschaft in der Lage ist, strategisch auf zukünftige Unsicherheiten jeglicher Art zu reagieren oder im Vorhinein anhand von Frühwarnindikatoren Veränderungen wahrnehmen zu können. Diese Fähigkeit wird als agile Belegschaft bezeichnet und bildet ein zentrales Kriterium für den Unternehmenserfolg (Glinska, Carr und Halliday, 2012, S. 2). In Bezug auf einen strategisch neuen Ansatz zur Begegnung der heutigen komplexen und instabilen Umweltbedingungen ist demnach das Konzept der agilen Belegschaft anzuführen (Dries, 2012, S. 341). Mit Blick auf einen spezifischen Bereich im Unternehmen, hier dem Einkauf bzw. der Beschaffung, lässt sich gemäß der Ausführungen vermuten, dass durch Agilität den neuen Anforderungen in dieser Funktion begegnet werden kann. Der Stellenwert des Einkaufs nimmt stetig zu: sogenannte Treiber, wie beispielweise die Globalisierung, fordern eine stärkere strategische Ausrichtung. Folglich müssen die Einkaufsmitarbeiter immer komplexere und umfassendere Aufgaben erfüllen. Die Abkehr von gewohnten Prozessen und Abläufen sowie die Entwicklung innovativer Ideen zählen zu den heutigen Herausforderungen der Beschaffung (BME, 2012, S. 7). Die Einkaufsmitarbeiter müssten sich infolge dessen zu einer agilen Belegschaft weiterentwickeln.
Da diese Thematik im Bereich des Einkaufs in noch keiner empirischen oder theoretischen Arbeit Berücksichtigung findet, wird die Umsetzbarkeit einer agilen Belegschaft anhand des Beispiels der AXA Konzern AG dargestellt. Der Einkauf einer der führenden Versicherungen wurde umstrukturiert, die strategische Bedeutung in den Fokus gestellt und die Funktion sieht sich damit vor neue Herausforderungen zur optimalen Leistungserbringung gestellt. Ziel der Umstrukturierung war und ist es, neben einer Produktivitätssteigerung auch eine Qualitätsverbesserung der Ergebnisse zur Steigerung des Wertbeitrags der Funktion sowohl für die internen Kunden der AXA Konzern AG als auch für den Einkauf selbst herbeizuführen und sicherzustellen. Zur Erzielung dessen soll ein gewisses Maß an Agilität einerseits in Prozessen und Management und andererseits bei den Einkaufmitarbeitern selbst implementiert werden, damit eine Auflösung der „veralteten“, spezialisierten Warengruppenorientierung zu Gunsten einer dynamischen, warengruppenübergreifenden Organisation mit agil ausgerichteten Mitarbeitern stattfinden kann (Dr. H. Schäffer, 2014, S. 1). Eine solche Auflösung ist als Entwicklungsprozess zu verstehen, dem dadurch Rechnung getragen wird, dass die in den folgenden Kapiteln dargestellten aktuellen Unzulänglichkeiten sukzessive be- und ausgearbeitet werden. Insofern ist die nachfolgende Darstellung als eine Art Nullmessung zu verstehen, die in Kombination von theoretischer Aufarbeitung des Themas und kontinuierlicher Entwicklung der Einkaufsfunktion als ein wichtiger Impuls für die strategische Stoßrichtung anzusehen ist.
Zusammenfassend kann die Zielsetzung und Vorgehensweise dieses Beitrags wie folgt dargestellt werden. An einem konkreten Beispiel wird die schwierige Situation, in der sich viele Einkaufsabteilungen befinden, exemplarisch charakterisiert. Die durchgeführten Interviews sollen dies belegen, indem gezielte Fragen über die gelebte und gewünschte Zusammenarbeit, notwendige Fähigkeiten der Mitarbeiter im Einkauf oder dem erzielbaren Wertbeitrag gestellt wurden. Aus dem konzeptionellen Modell der Agilität werden zunächst theoretische Erkenntnisse zu möglichen Fähigkeiten und Methoden eines agilen Einkäufers abgeleitet. Diese Überlegungen münden in einem Entwicklungsmodell der agilen Belegschaft. Die theoretisch gewonnen Einsichten werden darüber hinaus noch mit den Ergebnissen der Interviews unternehmens- und branchenfremder Experten untermauert. Durch das konsequente Zusammenführen theoretischer Inhalte und gewonnener empirischer Ergebnisse kann eine gewisse Gültigkeit des Modells auch für andere Unternehmen und Branchen unterstellt werden.
Ann-Kathrin Dieckmann, Elisabeth Fröhlich
Lieferanten-Qualitätsmanagement an internationalen Niedriglohnstandorten der Automobilbranche
Abstract
Um die erwünschte Qualität von lokalen Lieferanten eines Niedriglohnstandortes zu erhalten, steht das Management von Produktions-, Qualitäts-, Logistik- und Beschaffungsabteilungen vor großen Herausforderungen. Best-Practice-Vorgehensweisen, die häufig auf Erfahrungen an europäischen Märkten basieren, lassen sich nicht zwangsläufig auf andere Märkte übertragen. Ziel dieses Beitrags ist die Erstellung eines Bezugsrahmens, mit dessen Hilfe lieferantenspezifische Logistik- und Qualitätsprobleme an Niedriglohnstandorten systematisch und nachhaltig gelöst werden können. Hierzu werden unterschiedliche Konzepte aus den Bereichen Supply Chain Management, Lieferantenmanagement sowie Qualitätsmanagement unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren an Niedriglohnstandorten untersucht und anschließend kombiniert. Je nach Beschaffungssituation und Beziehungsstatus zwischen Käufer und Lieferant ergeben sich unterschiedliche Managementansätze zur Gestaltung partnerschaftlicher Lieferanten-Zulieferer-Beziehungen.
Christopher Kallhoff, Herbert Kotzab
Process maturity-assessments in strategic procurement – guideline for developing an advanced methodology
Thomas Liebetruth, Walther Melneck, Alexander Pilsl
Improved Forecasting and Purchasing of Fashion Products based on the Use of Big Data Techniques
Abstract
Ordering proper amount of products, taking into account the demand of market, in fashion retail industries is one of the core challenges. Essentially due to the fact that the ordering is typically performed once in the each season, it is absolutely required to carry out precise orders. To make a precise ordering as well as to prevent overstocks and stock-out, there is a need for reliable forecasting methods. A reliable forecasting requires to consider proper predictive models which can consider all deciding factors. Specifically in the case of fashion forecasting since each product is associated with several factors, e.g. price, style, color and even human factors, learn a suitable predictive model is not an easy task. In fact, the challenge here boils down to learn a powerful model, which can cover all these information. To this end, big data techniques, namely data mining and machine learning methods serve the ability to accomplish the challenge. In this paper, we exploit unsupervised learning methods for a goal fitting the data, particularly w.r.t simple models although with higher gain. In essence, our innovative model is able to modify simple regression model, and hence, provide more promising results. In this regard, we apply big data analyses and techniques specifically in fashion field to analyze and make the salesprediction.
Ali Fallah Tehrani, Diane Ahrens
Backmatter
Metadata
Title
Supply Management Research
Editors
Ronald Bogaschewsky
Michael Eßig
Rainer Lasch
Wolfgang Stölzle
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-08809-5
Print ISBN
978-3-658-08808-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-08809-5