Die Stadtsparkasse München hat eine attraktive Investmentform für ihre Eigenanlagen entdeckt. Allerdings lässt sich die Idee nur auf wenige Institute übertragen.
Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München, gibt zu, dass sein Haus von einer Münchner Besonderheit profitiert. „Wir investieren direkt in Immobilien und optimieren damit unsere Eigenanlagen“, berichtete Fleischer auf dem 18. Banken-Symposium an der Universität Duisburg-Essen. München ist die Boomtown im deutschen Immobiliensektor.
Mitarbeiter profitieren von günstigen Mieten
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Insgesamt hat die größte bayerische Sparkasse rund 122 Objekte im Bestand. In 80 Immobilien sind die Geschäftsstellen des Instituts beheimatet. Daneben gehört der Sparkasse die Hauptstelle und das Verwaltungszentrum. Seit 2011 haben die Münchner zudem Immobilien gekauft, um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten oder zu schaffen. Die Wohnungen sind zu einem günstigen Preis an Mitarbeiter vermietet. Einige wenige Objekte sind zur Diversifikation und zur Erzielung einer auskömmlichen Rendite gekauft worden. Mit diesem Bestand erzielt die Stadtsparkasse München im Moment eine jährliche Rendite, die deutlich über der Rendite alternativer Anlagemöglichkeiten liegt. Bei den renditeorientierten Immobilien kann sich Fleischer durchaus eine Aufstockung vorstellen.
Steigende Immobilien-Verkehrswerte in Metropolen
Andere Institute, die in Großstädten zuhause sind, könnten die Idee durchaus nachahmen. Neben den Metropolen wie Berlin, Köln, Hamburg, oder Frankfurt am Main gibt es auch einige mittlere Städte wie Freiberg oder Münster, wo sich Mieten und Verkehrswerte stetig nach oben entwickeln.