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26-02-2016 | Wertpapiergeschäft | Nachricht | Article

Börsenfusion ist eine Frage der nationalen Sicherheit

Author: Stefanie Burgmaier

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Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange verhandeln zum dritten Mal über einen Zusammenschluss. Was für die Fusion spricht.

Für Carsten Kengeter, Chef der Deutschen Börse, ist die geplante Fusion der Frankfurter und Londoner Börse auch eine „Frage der nationalen Sicherheit“. Mit dem Zusammengehen der beiden Börsenbetreiber solle der „europäische Gedanke“ gestärkt werden, sagte Kengeter bei einer Veranstaltung des Union International Club in Frankfurt am Main. Damit würde eine europäische Infrastruktur gebildet, die nicht aus anderen Teilen der Welt bestimmt werden könne.

Abrutschen in der Rangliste vermeiden

Kengeter, der erst im Juni 2015 den Vorstandsvorsitz bei der Deutschen Börse übernahm, beschreibt sich als „Student der Versuche“, aus denen er hoffentlich etwas gelernt habe. Mit der Fusion will Kengeter den Bedeutungsverlust der Frankfurter Börse vermeiden. Vor zehn Jahren war die Deutsche Börse noch Nummer eins in ihrer Vergleichsgruppe. Heute stehe sie nur noch auf Platz vier der Rangliste und drohe gar auf Platz sechs abzurutschen.

Der gebürtige Heilbronner hält den Fusionsplan für ambitioniert, aber nicht unrealistisch. Der Plan berücksichtige auch die Gefahr eines Brexits, des Austritts von Großbritannien aus der Europäischen Union (EU). Auf Details ging Kengeter nicht ein. Denkbar ist aber, dass die Entscheidung der Briten mit über den Sitz der neuen Börsengesellschaft bestimmt. Sollten sich die Wähler gegen die EU entscheiden, dürfte die fusionierte Börse ihren Sitz in Frankfurt behalten. 

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