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2003 | OriginalPaper | Chapter

Zu impliziten Anreizen in Arbeitsbeziehungen — eine experimentelle Studie

Authors : Dr. Bernd Irlenbusch, Dr. Dirk Sliwka

Published in: Ökonomische Analyse von Governance-Strukturen

Publisher: Gabler Verlag

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■ Es wird der Einfluss von impliziten Anreizen durch Karriereperspektiven auf das Leistungsverhalten von realen Agenten empirisch untersucht. Dies erscheint notwendig, da die Anreizeffekte zwar theoretisch belegt sind, ihre Relevanz für tatsächliches Verhalten von Arbeitnehmern jedoch noch weitgehend ungeklärt ist.■ In einem experimentellen Arbeitsmarkt geben Arbeitgeber Lohnangebote für Arbeitnehmer ab, deren konstante Fähigkeit zunächst unbekannt ist. Das Arbeitsergebnis, welches den Arbeitgebern zu Gute kommt, ergibt sich aus der Fähigkeit und der gewählten Anstrengung der Arbeitnehmer. In einer zweiten Periode bieten die Arbeitgeber erneut, diesmal jedoch unter Kenntnis der gezeigten Ergebnisse jedes einzelnen Arbeitnehmers.■ Die rationaltheoretische Analyse ergibt, dass Arbeitnehmer in der ersten Periode eine hohe Anstrengung zeigen, um in der nächsten Periode hohe Lohnangebote zu erhalten.■ Dieser rationaltheoretisch hergeleitete Effekt kann abgeschwächt durch die experimentellen Ergebnisse gestützt werden.■ Hinsichtlich der Anstrengungen der Arbeitnehmer erweist sich zusätzlich besonders die soziale Norm der Reziprozität als verhaltensbestimmend.

Metadata
Title
Zu impliziten Anreizen in Arbeitsbeziehungen — eine experimentelle Studie
Authors
Dr. Bernd Irlenbusch
Dr. Dirk Sliwka
Copyright Year
2003
Publisher
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-12270-8_4