Zusammenfassung
Ausgehend von den Überlegungen in Kap. 1 und insbesondere Abb. 1.2 ging es in Kap.
5 und
6 primär um die Potenziale der Technologien für die Koordination der Leistungserbringung, die sowohl unternehmensintern (vgl. Kap.
5) als auch unternehmensextern (vgl. Kap.
6) zu einer zunehmenden Auflösung existierender Unternehmensgrenzen führt. Strenge Hierarchien lösen sich zugunsten flacher, modularer Strukturen (Kap.
5) auf; traditionelle Unternehmensgrenzen verwischen in netzwerkartigen Unternehmensverbindungen (Kap.
6). Diese Tendenz wird verstärkt durch die Frage nach dem
Standort der Leistungserbringung. Dieser kann physisch, standortbezogen sein wie es aus klassischen Unternehmen bekannt ist oder – auf der Basis neuer Technologien – standortunabhängig. In Folge entstehen sogenannte virtuelle organisatorische Arrangements, auf die in Kap.
6 schon kurz hingewiesen wurde. Sie verstärken nochmals den Effekt sich auflösender Unternehmensgrenzen. Dieser Aspekt der fortschreitenden Standortauflösung sowie deren Bedingungen und Implikationen für aktuelle und zukünftige Organisationsformen arbeitsteiliger Leistungserstellung stehen im Zentrum dieses Kapitels.