Der E-Commerce-Bereich stark umkämpft. Daher verwundert es auch nicht, dass Entscheider im Jahr 2024 die IT-Budgets erhöhen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Welche Ziele und Herausforderungen Firmen im E-Commerce-Bereich 2024 verfolgen.
Im E-Commerce-Bereich ist es für Firmen wichtig, über eine moderne IT-Infrastruktur zu verfügen, um Kunden auf passende Angebote aufmerksam zu machen.
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Die Performance zu verbessern, ist das wichtigste Ziel für Unternehmen, die im E-Commerce-Bereich tätig sind, um eine gute Customer Experience zu schaffen. Die Entscheider wollen dies unter anderem erreichen, indem sie die IT-Infrastruktur ihrer Firmen erneuern. Das haben ein Drittel der mehr als 200 befragten Führungskräfte bei einer Umfrage von Techconsult GmbH und KPS AG angegeben. Die befragten Firmen stammen aus den Bereichen Industrie, Handel und Versicherungen und haben mindestens 250 Mitarbeiter.
Als weitere Ziele für ihren E-Commerce-Bereich haben die Befragten in der Umfrage angegeben:
- die Kundenbindung und Wiederkaufsrate durch verbesserte Kundendaten zu erhöhen (31 Prozent)
- neue Kundensegmente durch neue Onlinekanäle (29 Prozent) zu erschließen sowie
- die Wettbewerbsfähigkeit durch effiziente Geschäftsprozesse zu verbessern (29 Prozent).
Allerdings gibt es im Digitalvertrieb für Unternehmen auch Hürden auf dem Weg hin zum E-Commerce-Wachstum. So rechnen 39 Prozent der Befragten aus der Studie für das Jahr 2024 zum Beispiel mit externen Schwankungen und Unsicherheiten in der Lieferkette, die dann bei 34 Prozent auch die eigenen Lieferketten betreffen könnten. Zu dieser Einschätzung gelangen vor allem teilnehmende Betriebe aus dem Industriekontext.
E-Commerce-Kanäle zu verknüpfen bleibt schwierig
Zusätzlich zu diesen Unsicherheiten stehen 42 Prozent der befragten Unternehmen, die sich aktuell in der Planungsphase ihrer Customer-Experience-Strategie befinden, vermehrt vor der Herausforderung, alle genutzten Kommunikationskanäle miteinander zu verknüpfen, da ihnen bisher die Erfahrung mit einem kombinierten Ansatz fehlt. Aktuell werden in vielen Unternehmen laut Angaben der Experten von Techconsult oftmals Daten aus getrennten Informationskanälen unterschiedlich weiterverarbeitet, etwa über verschiedene Softwarelösungen oder analog.
Als weitere Herausforderungen haben die Befragten der Studie außerdem die folgenden Punkte identifiziert:
- sinkende Nachfrage aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage (28 Prozent)
- schnelle Lieferzeiten und verbesserte Versandoptionen bereiten Sorgen (28 Prozent)
- neue Features und Technologien müssen sich erfolgreich in die IT-Infrastruktur einfügen (28 Prozent)
- Technologien für ein übergreifendes Kundenprofil müssen integrieren werden (27 Prozent).
Um ihre Ziele zu erreichen, will jedes dritte Unternehmen in seine IT-Infrastruktur investieren. Außerdem nehmen die Unternehmer Geld in die Hand, um ihren Kundenservice zu verbessern, ihre Cybersicherheit zu erhöhen und Geschäftsprozesse zu automatisieren. Die Budgets erhöhen die befragten Entscheider dabei vor allem für ihre Onlineshops (56 Prozent), ihre mobilen Apps (48 Prozent) und den Bereich Social Commerce (39 Prozent).
Onlineshops bleiben, auch im Jahr 2024 wenig überraschend, der wichtigste Vertriebskanal. Fast zwei Drittel (61 Prozent) der befragten Unternehmer vertreiben ihre Produkte und Dienstleistungen inzwischen auch über Onlineshops und mehr als die Hälfte aller IT-Verantwortlichen (56 Prozent) planen, diesen Anteil zu erhöhen.
Digitale Verkaufswege bleiben Trend
Die Entwicklung geht aus Sicht der Experten also weiter klar in Richtung digitaler Verkaufswege. Persönliche Kommunikationswege wie der stationäre Handel werden von den Firmen mittelfristig aber nicht vernachlässigt. Denn ein holistischer, also ganzheitlicher Ansatz in der Kommunikation und Betrachtung der Kundschaft bedingt aus Sicht der Techconsult-Experten Online- und Offline-Kontaktpunkte.