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2003 | Book

Erfolgsfaktoren bei Sparkassen

Kausalanalytische Untersuchung mittels linearer Strukturgleichungsmodelle

Author: Marcus Riekeberg

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

Book Series : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
„In search of excellence“ oder mit deutschem Titel „Auf der Suche nach Spitzenleistungen“ von Thomas Peters und Robert Waterman1 ist zweifellos einer der Wirtschaftsbestseller der letzten Jahrzehnte.2 Was ist an diesem Werk so eindrucksvoll, warum haben die Autoren mit diesem Buch — trotz der auch vorgetragenen breiten und häufig berechtigten Kritik3 — offensichtlich eine Vielzahl wirtschaftlich denkender und handelnder Menschen — Wissenschaftler und Führungskräfte in Unternehmen gleichermaßen — weltweit angesprochen und der Erfolgsfaktoren- sowie der Organisationskulturforschung entscheidende Anstöße gegeben?4 Was für ein Konzept wurde hier vorgestellt und diskutiert? In diesem Buch wurde erstmals für einen breiten Leserkreis verständlich die Frage gestellt: „Was macht ein Unternehmen erfolgreich?“. Die Autoren sind dieser Frage mit Beobachtungen, Analysen und einer Vielzahl von persönlichen Gesprächen mit Spitzenführungskräften amerikanischer Unternehmen nachgegangen und haben empirisch — zunächst ohne wissenschaftlich fundiertes Konzept — versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden.5
Marcus Riekeberg
2. Methoden und Verfahren zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen erfolgsbeeinflussenden Faktoren und dem Erfolg von Kreditinstituten
Zusammenfassung
„Die Arbeit des Theoretikers ist immer und notwendig ein Denken in Modellen.“64 Diese Aussage ist allein schon deshalb problematisch, da der Modellbegriff hier unbestimmt ist. Bevor grundsätzliche Anforderungen an Modelle formuliert werden, muß der Begriff „Modell“ konkretisiert werden. Der Begriff des Modells wird inhaltlich in technischen Disziplinen oder in den Naturwissenschaften anders verwendet wird als in den Wirtschaftswissenschaften.65 Versteht man in der Technik unter einem Modell ein räumliches Abbild einer technischen Konstruktion, das — häufig verkleinert — zu belehrenden Zwecken, als Versuchsobjekt, als Hilfsmittel in der Produktion (z. B. im Formenbau) oder als Spielzeug Verwendung findet, so wird in den Naturwissenschaften unter einem Modell ein Abbild eines speziellen (Teil-) Aspektes der physischen Welt verstanden. Hat das Modell in der Technik das Ziel, ein möglichst präzises Abbild des zu modellierenden Gegenstandes zu sein, so wird in den Naturwissenschaften häufig von unwichtigen Details abstrahiert, um durch die Vereinfachung das Verständnis der physischen Welt zu erleichtern oder bestimmte Ereignisse prognostizieren zu können.
Marcus Riekeberg
3. Ableitung von Erfolgsfaktoren aus ausgewählten Erfolgsfaktorenstudien
Zusammenfassung
Für den Erfolg oder Mißerfolg eines Kreditinstituts sind eine Vielzahl quantitativer und qualitativer Einflußfaktoren ursächlich. Die im Hinblick auf den langfristigen Unternehmenserfolg wichtigsten dieser Faktoren — statistisch könnte man von denjenigen Einflußgrößen sprechen, bei denen eine Faktorenanalyse die höchsten Faktorladungswerte ergeben würde — werden als Erfolgsfaktoren bezeichnet.204 Liegen diese Erfolgsfaktoren außerhalb der Einflußsphäre des Unternehmens, sind sie also eher als Rahmenbedingungen zu charakterisieren, so bezeichnet man sie als externe kritische Erfolgsfaktoren oder Erfolgsfaktoren der Marktattraktivität. Liegen diese Erfolgsfaktoren in der unmittelbaren Einflußsphäre des Unternehmen in dem Sinne, daß die Ausprägungen der Erfolgsfaktoren vergleichsweise kurzfristig durch das Unternehmen verändert oder beeinflußt werden können, so spricht man von internen kritischen Erfolgsfaktoren oder Erfolgsfaktoren der relativen Wettbewerbsstärke.
Marcus Riekeberg
4. Konzeption der vorliegenden empirischen Studie zur Überprüfung von Ursache-Wirkungs- Zusammenhängen zwischen Erfolgsfaktoren und dem Erfolg von Sparkassen
Zusammenfassung
Für die vorliegende Studie wurden als Erfahrungsobjekte Sparkassen ausgewählt. Diese Auswahl soll hier erläutert und begründet werden. Darüber hinaus werden Besonderheiten der Sparkassen, die sie gegenüber anderen Kreditinstituten abgrenzen, aufgezeigt, soweit sie für die vorliegende Studie von Bedeutung sind.
Marcus Riekeberg
5. Durchführung der Untersuchung und Ergebnisse der empirischen Studie
Zusammenfassung
Um eine Clusteranalyse durchführen zu können, benötigt man Informationen über die zu klassifizierenden Objekte (Merkmalsträger). Typischerweise wird man p Merkmale — im konkreten Fall die Ausprägungen der Kennzahlen — an jedem der zu klassifizierenden Objekte, hier alle Sparkassen-Geschäftsgebiete des Bundesgebietes, erheben und in einer Datenmatrix eintragen. Diese Datenmatrix ist die Voraussetzung für die Durchführung einer Clusteranalyse. Quantitative Daten können direkt in der Datenmatrix eingetragen werden, qualitative Daten müssen zunächst mittels geeigneter Skalierungsverfahren in quantitative Daten überführt werden. Liegen sehr viele Merkmale für jedes der n Objekte vor, so bietet es sich an, zunächst eine Faktorenanalyse mit dem Ziel einer Merkmalsreduktion auf wenige latente, d.h. nicht direkt beobachtbare Merkmale je Objekt durchzuführen. Dies war im vorliegenden Fall nicht erforderlich, weil für jedes Objekt nur 10 Merkmale in die Clusteranalyse einbezogen werden mußten.
Marcus Riekeberg
6. Ausblick und Hinweis auf weiteren Forschungsbedarf
Zusammenfassung
In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, daß der Erfolg von Sparkassen mehrdimensional ist und eindeutig kausal auf eine Gruppe von Erfolgsfaktorenkategorien zurückzuführen ist. Dabei wurde zunächst deutlich, daß — ausgehend von der zentralen exogenen Erfolgsfaktorenkategorie Management — eine Vielzahl von kausalen Abhängigkeiten innerhalb der Gruppe der Erfolgsfaktorenkategorien besteht. Gleichzeitig wurden kausale Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Erfolgsfaktorenkategorien und Erfolgsdimensionen und kausale Abhängigkeiten zwischen den Erfolgsdimensionen identifiziert und durch das SEM-Modell empirisch überprüft. Als letztlich endogene Erfolgsdimension wurde die Rentabilität gewählt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß das Modell nicht abzulehnen ist. Eine Bestätigung kann — wie mehrfach erwähnt — aus wissenschaftstheoretischen Gründen ohnehin nie erreicht werden.
Marcus Riekeberg
Backmatter
Metadata
Title
Erfolgsfaktoren bei Sparkassen
Author
Marcus Riekeberg
Copyright Year
2003
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81992-5
Print ISBN
978-3-8244-9102-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81992-5