Zusammenfassung
Bei der Implementierung interner CSR-Kommunikation stehen Organisationen häufig vor der Herausforderung, dass Informationen nicht weitergegeben werden und Mitarbeiter Angebote nicht wahrnehmen, eine Partizipation im Kommunikationsprozess nicht stattfindet. Die Grundannahme von Netzwerktheorien, dass Kommunikationsprozesse strukturell gekoppelt sind, eröffnet im Rahmen der Organisationsforschung neue Möglichkeiten, genau diesen aktuellen Herausforderungen interner CSR-Kommunikation zu begegnen und Lösungsansätze zu entwickeln. Der Beitrag gibt einen Überblick über netzwerktheoretische Ansätze und deren methodischer Umsetzung in der Organisationsforschung und verknüpft diese mit aktuellen Problemstellungen interner CSR-Kommunikation. So wird den Fragen nachgegangen, welchen Einfluss Organisationsstrukturen auf die Genese von interner CSR-Kommunikation haben und wie sich diese Strukturen aufdecken lassen. Gleichzeitig werden die Rollen einzelner Akteure innerhalb einer Organisation analysiert und ihre Bedeutung im Kommunikationsprozess in den Blickpunkt gerückt. Praktische Implikationen dieses Forschungsansatzes werden sichtbar gemacht und neue Wege hinsichtlich der Implementierung und Umsetzung interner CSR-Kommunikation aufgedeckt.