Die Bundesbürger denken häufig über Geld und ihre finanzielle Situation nach. Vor allem die Jüngeren beschäftigen sich mit den persönlichen Finanzen, zeigt eine aktuelle Studie.
Geld ist den Deutschen wichtig. Allerdings machen sich jüngere Menschen mehr Gedanken über ihre Finanzen als ältere.
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Vor dem Geld (67 Prozent) rangiert nur die Familie (73 Prozent) und die Gesundheit (68 Prozent), ergab eine Online-Umfrage des Beratungsinstituts Yougov in Zusammenarbeit mit dem Portal "Der Bank Blog". Hierfür wurden im November und Dezember 2018 über 2.200 Personen ab 18 Jahren befragt. Damit liegen die finanziellen Verhältnisse noch vor den Themen Partnerschaft (59 Prozent) und Ernährung (59 Prozent). Mit 68 Prozent Frauen und 65 Prozent Männern gab es bei den Geschlechtern nur geringe Unterschiede, wenn es um die Häufigkeit der Gedanken an Geld und Finanzen geht.
Jüngere denken häufiger an ihre Finanzen
Blickt man auf das Alter, sind es vor allem die jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren, die laut Analyse besonders häufig über ihre finanzielle Lage nachdenken (71 Prozent). Unter den 40- bis 49-Jährigen sind es 61 Prozent und bei Menschen ab 60 Jahren 65 Prozent.
Zudem befassen sich Kunden einer Direktbank oder Sparkasse etwas häufiger mit dem Thema Geld (71 und 69 Prozent) als solche von Genossenschafts- und Großbanken (jeweils 67 Prozent). Bei den Kunden der Sparkassen geben 31 Prozent an, sogar sehr häufig an Geld zu denken, lautet ein weiteres Studienergebnis.
Kunden richtig ansprechen
"Entgegen mancher Vermutungen ist auch und insbesondere für junge Deutsche das Thema Geld und persönliche Finanzen von Relevanz", resümiert Peter Mannott, Team Manager Custom Research bei Yougov. "Allerdings muss bei der Kundenansprache darauf geachtet werden, dass gerade bei dieser Zielgruppe die Erfahrungshintergründe und emotionalen Assoziationen mit dem Thema unterschiedlich ausfallen und einer differenzierten Beratung und Kommunikation bedürfen."