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2018 | Book

Instandhaltungs- und Servicemanagement

Systeme mit Industrie 4.0

Editor: Harald Apel

Publisher: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Table of Contents

Frontmatter
1. Instandhaltungs- und Servicemanagement – Überblick
Zusammenfassung
Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen haben in den letzten Jahrzehnten den Prozess der Produktion und Wertschöpfung entscheidend berührt. So ist bedingt durch den technischen Fortschritt der Charakter der Produktionsprozesse vor allem in den führenden Industriestaaten zunehmend durch Maschineneinsatz mit modernen und vernetzten Steuerungssystemen und flexible Automatisierung gekennzeichnet. Die damit verbundene Zunahme der Anlagenkomplexität wird durch Forderungen nach intensiverer Nutzung der Betriebsmittel begleitet. Diesbezüglich liegen Reserven sowohl im technischen als auch im organisatorischen Umfeld.
Harald Apel, Gerhard Wulf
2. Instandhaltungs- und Serviceprozesse
Zusammenfassung
Die Ablauforganisation in Unternehmen und sonstigen Organisationen ist auf die Erbringung der Prozessleistung als wesentliches Ziel gerichtet. Dazu bedarf es einer gezielten Abfolge von Prozessen. Dabei wird einem Prozess ein ursächlicher Ablauf, der aus Eingangsgrößen (Inputs) Erzeugnisse als Ausgangsgrößen (Output) entwickelt, zugeordnet. Ein Prozess ist eine inhaltlich abgeschlossene, zeitliche und sachlogische Folge von Aktivitäten, die an bestimmte materielle (Produkte und Ressourcen) und immaterielle (Informationen und Leistungen, z. B. als Transportleistung) Objekte gebunden ist [1]. In diesem Sinne wird im Rahmen von Unternehmen auch von Geschäftsprozessen gesprochen [2].
Harald Apel, Frank Schmidt
3. Funktionsstruktur technischer Systeme
Zusammenfassung
Technische Systeme können als Gebrauchs- oder Verbrauchsgut Anwendung finden. Unabhängig davon erfüllen sie in jedem Fall technische Funktionen, deren Spektrum sehr weitgefächert von der Bereitstellung von Informationen bis zu mechanischen Bewegungen und physikalischen oder chemischen Veränderungen von Körpern, Stoffen etc. führt. Im Rahmen von Serviceaufgaben können sie darüber hinausgehende Funktionen, die im Rahmen der sozialen Interaktion, z. B. im Gesundheitswesen, auftreten, erfüllen bzw. zu deren Umsetzung beitragen. Das Bild 3.1 verdeutlicht die Situation.
Harald Apel, Rolf Hahn, Klaus-Jürgen Oehler
4. Funktionserfüllung und Ausfallverhaltenen
Zusammenfassung
Die Nutzer von Produkten und industrieller Leistungen besitzen natürlich verschiedenartige Vorstellungen über deren Funktionalitäten und ihre Wirksamkeit. Die Anforderungsprofile an TS unterschiedlicher Einsatzgebiete und Branchen differenzieren bzgl. Inhalten und Umfängen sehr stark. Tendenziell ist zu erkennen, dass die Anforderungen sowohl qualitativ als auch quantitativ steigen. Substanziell prägen die Funktionserfüllung vordergründig Basisanforderungen des TS, die die Grundfunktionalitäten nach dem jeweiligen Stand der Technik abbilden. Jedoch sind immer mehr Produkte der Industrie durch komplexe Konzepte der Mechatronik und Adaptronik wie Sensorik, Regelungs- und Automatisierungstechnik sowie der IT geprägt. In derartigen Systemen ist es kaum noch möglich, separate Subsysteme autark zu optimieren und zu bewerten. Sie sind voll und ganz an die Einheit des komplexen Systems an sich, aber auch an seine integrierte Stellung im Nutzungs- und Serviceprozess gebunden.
Harald Apel
5. Gebrauchsminderungen
Zusammenfassung
Die vollständige Verfügbarkeit technischer Systeme ist dann gegeben, wenn diese ihre Funktion ohne Verlust von Gebrauchseigenschaften realisieren können. Sie wird genauso wie das Systemverhalten des TS durch die in Abschnitt 4.2.2 beschriebenen System-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen beeinflusst. Diese Bedingungen bilden zugleich die Robustheit des Systems ab. Die Widerstandsfähigkeit oder auch Robustheit ergibt sich aus der Eignung des Systems, den auftretenden Einflüssen wie zum Beispiel klimatischen Bedingungen, mechanischen Wirkungen wie Reibung, Schwingungen, Stoß oder Druck, aber auch Informationsverlusten entgegenzuwirken.
Harald Apel, Klaus-Jürgen Oehler
6. Beeinflussung der Funktionserfüllung technischer Systeme
Zusammenfassung
In Abhängigkeit von der Funktion im Wertschöpfungsprozess als Produkt, Produktionssystem oder Servicesystem differieren die Inhalte der Prozessleistung. Die Prozesslandkarte aus Abschnitt 2.1 lässt Variationen der Beeinflussung in den unterschiedlichen Phasen, aber auch funktionsabhängige Varianten zu. Natürlich kann das Potenzial einzelner Einflussfaktoren wie Technik, Mitarbeiter oder Hilfsmittel, Werkzeuge und Ersatzteile im Sinne einer Optimierung bezüglich Zuverlässigkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit beeinflusst und verbessert werden. Diese komplexe Zielfunktion wird bekanntermaßen durch die Verlässlichkeit beschrieben [1]. Die dort von Jazdi und Abele untersuchte Verlässlichkeit für Prozessautomatisierungssysteme wird durch drei Teilkomponenten beeinflusst, den technischen Prozess in seiner Kernkonfiguration, die „Datenverarbeitung inklusive Kommunikation“, also das Informationssystem, und den Menschen. In dieser zweckdienlichen Struktur werden in diesem Kapitel die beeinflussenden Wirkungen des Systems betrachtet.
Harald Apel, Rolf Hahn
7. Das technische System im IuS-Management
Zusammenfassung
Die Technik steht im Mittelpunkt dieses Buches. Das technische System beschreibt ihre Konfiguration. Zu erbringende Aufgaben des TS konzentrieren sich auf Leistungen der Bearbeitungs-, Verfahrens- oder Verarbeitungstechnik, auf Produkte mit mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und elektrischen sowie informationsverarbeitenden Funktionen in der primären Ebene. Auch auf die Bereitstellung, Sicherung und Verarbeitung von Informationen bzw. auf die „Service erbringende“ Nutzung aller dieser Faktoren orientieren sie.
Harald Apel
8. Instandhaltungs- und Serviceorganisation
Zusammenfassung
In diesem Kapitel stehen Aspekte der Unternehmensorganisation aus Sicht der Produktion und der Erbringung von Service-Dienstleistungen im Blickpunkt. Objekt der Organisation sind produzierende und Service anbietende Unternehmen und ihre auf Instandhaltung und Service basierende Struktur. In diesem Rahmen werden nicht unternehmensbezogene Leistungen weitgehend ausgeklammert.
Harald Apel, Rolf Hahn, Klaus-Jürgen Oehler
9. Ressourcen im IuS-Management
Zusammenfassung
Das Kapitel macht mit der Problematik der Planung, Beschaffung und Vorratshaltung von Ersatzteilen, Werkzeugen sowie Hilfs- und Prüfmitteln vertraut. Es wird das Ersatzteilund Toolmanagement im Instandhaltungs- und Serviceprozess vorgestellt. Ziel des Kapitels ist es weiterhin, Kenntnisse zu vermitteln, um die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Tools zu planen und zu maximieren, zur Kostenoptimierung in der Vorratshaltung von Ersatzteilen und weiteren Ressourcen der Instandhaltung beizutragen, andererseits im Störfall zeitnah reagieren zu können und aufgetretene Fehler und dadurch verursachte Störungen zu beseitigen.
Harald Apel, Volker Graßhoff
10. Personaleinsatz im IuS-Management
Zusammenfassung
Die Einhaltung der technischen Rahmenbedingungen und die Umsetzung einer effizienten Organisation verlangen eine wirksame Planung und Einbeziehung von Personal. Dieses hat im gesamten Prozess eine Schlüsselfunktion inne.
Vor der Lösung der Instandhaltungs- und Serviceaufgaben ist zu klären, wer das Wissen zu deren Umsetzung hat bzw. wie es den beteiligten Personen zugeführt werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Akteure mit divergierenden Interessen zu beteiligen sind.
Harald Apel, Matthias Kratochvil
11. Informationssystem im IuS-Management in der primären Ebene der Funktionserbringung
Zusammenfassung
Die Informationsversorgung im TS ist an unterschiedliche Strukturen und Medien gebunden. Die einfachste und historisch bewährte Form ist die Kommunikation [1].
Kommunikation betrifft einen Vorgang des Informationsaustausches zwischen zwei oder mehreren Personen. Aus Sicht des Bedarfs und der Inhalte ist die Kommunikation an eine Situation gebunden und findet in der Regel im Rollenwechsel der Beteiligten statt (Bild 11.1 in Anlehnung an [2]). Sie hat also einen sozialen Bezug.
Harald Apel, Klaus-Jürgen Oehler
12. Informationssystem im IuS-Management der Serviceprozesse
Zusammenfassung
Grundsätzlich werden in der sekundären Ebene Serviceleistungen erbracht (vgl. Kap. 6.1). Ihr Leistungsumfang ist, relativ gesehen, mit dem der Leistungen im primären System gleichzusetzen. Auch die Funktionsinhalte sind ähnlich. Aus Sicht der Leistung des Servicesystems sind die grundlegenden drei Kategorien integrierter Serviceleistungen entsprechend Bild 3.9 bzw. Tabelle 3.2 zu berücksichtigen (vgl. Kap. 3.4):
  • produktorientierter Service,
  • integrierter funktionsbezogener Service,
  • dienstleistungsorientierter Service.
Harald Apel, Klaus-Jürgen Oehler
13. Serviceprozesse der Funktionserbringung – Informationstechnische Systeme (IT-Systeme)
Zusammenfassung
Zur Leistungserbringung in den Instandhaltungs- und Serviceprozessen ist heute in der Regel eine aktive informationstechnische (IT-)Unterstützung erforderlich, um diese wirksam planen, umsetzen und auswerten zu können. Betroffen sind die technischen Leistungen selbst als auch unterstützende Instandhaltungs- und Serviceleistungen.
Harald Apel, Klaus-Jürgen Oehler, Kurt Rothe
14. Strategien des Instandhaltungs- und Servicemanagements
Zusammenfassung
Strategien beschreiben Grundsatzentscheidungen der Planung. Diese legen einen Handlungsrahmen bzw. eine Route fest, damit sichergestellt wird, dass operative Festlegungen und Maßnahmen zielgerichtet eingesetzt werden [1]. Ausgangspunkt der Strategieauswahl sind gegebene Problemsituationen, die potenziellen Probleme sowie die daraus abgeleiteten Ziele (vgl. auch [22]). Mit der Strategieauswahl wird die Frage aufgestellt: „Wie kommen wir dahin?“ [1]. Die Beantwortung dieser Frage der Vorgehensweise führt zu einer langfristig wirkenden Entscheidung.
Harald Apel, Holger Strahl
15. Instandhaltungs- und Servicemanagement im Verbesserungsprozess
Zusammenfassung
Ergänzend zur strategischen Ausrichtung in der Instandhaltung lassen sich diverse Methoden sowie Verfahren der Organisationslehre und des speziellen Instandhaltungs- und Servicemanagements einsetzen. Sie wurden teilweise bereits vorgestellt und werden im Rahmen dieses Kapitels komplex beschrieben. Zu diesen Methoden gehören das Projektmanagement (PM), das Risikomanagement, das Wissensmanagement und instandhaltungstypisch das TPM (Total Productive Maintenance).
Harald Apel, Rolf Hahn, Moritz Kokorsch, Holger Strahl
16. Instandhaltungsplanungs- und Steuerungssysteme (IPS)
Zusammenfassung
Die Planung, Überwachung und Umsetzung der Instandhaltungsaktivitäten technischer Systeme setzt einen hohen Grad von Organisation voraus, um zielorientiert alle Aktivitäten im Sinne dessen Verfügbarkeit zu steuern. Elektronische Systeme in Form von Instandhaltungsplanungs- und Steuerungssystemen (IPS-Systemen) ermöglichen diese zu koordinierende Tätigkeit.
In Kapitel 12 werden IPS-Systeme (Kurzform IPS) in ihrer Rolle im Informationssystem vorgestellt. Sie orientieren auf die Planung, Gestaltung, Optimierung und Steuerung des Instandhaltungsprozesses und berücksichtigen ergänzend Aspekte der Verwaltung, Dokumentation, Kommunikation und des Controllings [1].
Harald Apel, Frank Schmidt
17. Kostenrechnung und Controlling
Zusammenfassung
Die Erhaltung resp. Wiederherstellung der Verfügbarkeit eines technischen Systems und die Wirkungen aus deren Beeinträchtigung prägen die betriebswirtschaftlichen Bedingungen. Dabei sind unterschiedliche Bezüge zur Kostenentstehung, –verantwortung und Kostenübernahme zu berücksichtigen. Somit sollen diesbezügliche Betrachtungen in erster Linie aus der Sicht des Betreibers/Nutzers des TS getätigt werden.
Harald Apel
18. Rechtliche Aspekte zu IuS-Leistungen
Zusammenfassung
Die Erhaltung resp. Wiederherstellung der Verfügbarkeit eines technischen Systems und die Wirkungen aus deren Beeinträchtigung prägen die rechtlichen Bedingungen resp. Anforderungen, die für das Instandhaltungs- und Servicemanagement maßgeblich sind. Diesbezüglich treten recht unterschiedliche Themengebiete und Aspekte in den Blickwinkel der Betrachtung, welche auch innerhalb einer Branche stark voneinander abweichen können.
Harald Apel
Backmatter
Metadata
Title
Instandhaltungs- und Servicemanagement
Editor
Harald Apel
Copyright Year
2018
Publisher
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Electronic ISBN
978-3-446-45687-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-446-45687-7

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