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Published in: Berliner Journal für Soziologie 3/2012

01-11-2012 | Abhandlung

Relationaler und reduktiver Individualismus

Author: Jens Greve

Published in: Berliner Journal für Soziologie | Issue 3/2012

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Zusammenfassung

Relationale Auffassungen werden häufig als Alternative zur individualistischen Sozialtheorie verstanden. Anhand der Debatte um kollektive Intentionalität zeigt der Beitrag, dass Relationismus und ein reduktiver Individualismus sich nicht notwendig in einem Widerspruch befinden. Reduktionistische Ansätze gehen davon aus, dass allein Individuen als Träger kollektiver Intentionalität fungieren können, wohingegen nicht-reduktionistische Ansätze entweder von Kollektivsubjekten oder von der Vernetzung individueller Bezugnahmen ausgehen. Letzteres steht aber nur dann im Gegensatz zum Reduktionismus, wenn man davon ausgeht, dass die Vernetzung nicht allein von den individuellen Beitragsintentionen abhängt, sondern von der Relationiertheit als solcher. Der Beitrag argumentiert, dass aus der berechtigten Kritik an einem solipsistischen Individualismus, wie er sich in der Debatte beispielsweise bei John R. Searle findet, nicht die stärkere These folgt, dass die Relation selbst als Träger kollektiver Intentionalität zu verstehen ist. Auch unter Rückgriff auf die entwicklungspsychologischen Überlegungen von Michael Tomasello lässt sich vielmehr zeigen, dass kollektive Intentionalität als Konjunktion komplexer individueller Orientierungen aufgefasst werden muss.

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Footnotes
1
Für Kommentare danke ich Gert Albert, Henri Band, Jan Fuhse, Olaf Kranz, Henning Laux, Gesa Lindemann, Nico Lüdtke, Marco Schmitt und Rainer Schützeichel.
 
2
Angestoßen wird diese erneute Formulierung eines dritten Weges in jüngerer Zeit durch die sozialtheoretische Deutung der Netzwerkanalyse. Der einleuchtende Gedanke, dass damit die Hypostasierung kollektiver Gebilde im gleichen Maße vermieden werden könne wie auch die Reduktion auf isolierte Individuen, ist freilich nicht ganz neu; Georg Simmel begriff die Wechselwirkung als den zentralen Modus der Sozialität (Simmel 1992), der symbolische Interaktionismus betonte die „Aushandlung“ gemeinsamer Situationsdefinitionen (Blumer 1973), die Theorie der Intersubjektivität innerhalb der Sozialphänomenologie ging hiervon aus (Schütz und Luckmann 1975), und Jürgen Habermas transformierte dies sprachanalytisch zu einer Theorie der Kommunikation, die auf dem wechselseitigen Erheben von Geltungsansprüchen basierte (Habermas 1987a, b).
 
3
Allerdings zeigt sich, dass die Netzwerkforschung als solche gegenüber einer sozialtheoretischen Deutung in vielerlei Weise offen ist: Sie erlaubt strukturalistische, kulturalistische und handlungstheoretische Rahmungen – bis hin zur Rational-Choice-Theorie (Emirbayer und Goodwin 1994; Kropp 2008).
 
4
Vgl. auch Kropp (2008, S. 151): „Akteure sind nicht notwendigerweise wie im methodischen Individualismus Träger von Entscheidungen und produzieren durch ihr Handeln emergente Phänomene auf der Meso- oder Makroebene. Vielmehr genügt der Sozialen Netzwerkanalyse die strukturelle Verknüpftheit der Akteure als Explanandum für soziale Phänomene“. Diese starke Behauptung von Unabhängigkeit wird freilich nicht immer durchgehalten. So finden sich auch Formulierungen, die wieder eher „strukturindividualistisch“ angelegt sind. „Cultural and social structures do not, in other words, by themselves bring about or somehow ‚cause‘ historical change. Rather, it is the actions of historical subjects that actually ‚reconfigure‘ (given historically conducive circumstances) existing, long-term structures of action, both cultural and societal“ (Emirbayer und Goodwin 1994, S. 1445). Unter einer strukturindividualistischen sozialtheoretischen Position ist hier die Kombination von zwei Annahmen gemeint: Soziale Phänomene besitzen erstens eine Unabhängigkeit gegenüber individuellem Handeln, auch wenn sie zweitens über Handlungen reproduziert werden müssen. Die Begründung der Unabhängigkeit trotz Handlungsabhängigkeit verläuft in strukturindividualistischen Formulierungen in der Regel über die Behauptung nicht-intendierter Effekte. Vgl. dazu auch Greve (2009).
 
5
Vgl. auch Greve (2012a, b). Wird damit aber das Individuum in ontologischer Hinsicht nicht gegenüber der Relation privilegiert? So spricht beispielsweise Gerhard Wagner von einer ontologischen Gleichberechtigung von Relata und Relationen: „Freilich haben auch diese Relata keine ontologische Priorität gegenüber den Relationen, weil die Eigenschaften, die für sie konstitutiv sind, relationale Eigenschaften sind. Die Weisen, in der diese Relata existieren, werden nicht nur durch intrinsische, sondern vor allem durch relationale Eigenschaften festgelegt.“ (Wagner 2012, S. 55) Was Wagner freilich nicht hinreichend berücksichtigt, ist der Umstand, dass selbst aus der Nicht-Reduzierbarkeit relationaler Eigenschaften auf nicht-relationale Eigenschaften noch nicht folgt, dass Relata und Relationen ontologisch gleichursprünglich sind, da auch relationale Eigenschaften Eigenschaften der Relata sind und als Eigenschaften „von etwas“ ontologisch von der Existenz der Relata abhängen. Zur entsprechenden philosophischen Debatte vgl. auch Horstmann (1984).
 
6
Vgl. Durkheims entsprechende Unterscheidung zwischen morphologischen und physiologischen Ordnungen (1984, S. 112).
 
7
Vgl. Weber (1988, S. 439). Sinnhaftes als grundlegend für Soziales zu betrachten, lässt sich durchaus mit dem Umstand in Einklang bringen, dass auch Nichtsinnhaftes eine Rolle spielen kann – etwa als Bedingung oder Hindernis des Handelns. Aus einer Sicht wie der Weber’schen wird dies allerdings die Handlungserklärung allein nicht tragen, denn diese erfordert den Rekurs auf die Deutung der Situation durch die Handelnden.
 
8
Der Begriff der kollektiven Intentionalität steht für eine Reihe zum Teil abweichender Konzepte bzw. Phänomenbeschreibungen wie geteiltes kooperatives Handeln, gemeinsames Handeln, Zusammenhandeln, gemeinsames Beabsichtigen, Wir-Intentionalität etc. Trotz der Unterschiede liegt ihre Schnittmenge darin, dass es um ein gemeinsames Handeln mehrerer Akteure geht, und die Analysen kreisen insbesondere um die Frage, was das Gemeinsame des Handelns und Beabsichtigens ausmacht. Intentionalität meint im Sinne der phänomenologischen Tradition die Bezugnahme auf etwas und nicht notwendig das Intendieren im engeren Sinne des Beabsichtigens.
 
9
Ähnlich Abbott (2007, S. 7): „since interaction is primitive, the very existence of continuous individual actors is a matter to be explained.“
 
10
Neben Trägerschaft und Gehalt lässt sich noch der Modus der Bezugnahme unterscheiden. Vgl. dazu Schweikard (2008, 2010). Dies übergehe ich hier.
 
11
Der öffentliche Charakter bezieht sich auf das gemeinsame Wissen der Beteiligten (Bratman 2009b, S. 334).
 
12
Die Debatte über die Möglichkeit von Gehirnen im Tank kann hier nicht aufgenommen werden. Man könnte aber einwenden, dass Searle ein starkes Argument dafür besitzt, den Individualismus internalistisch zu verstehen, insofern nämlich die Festlegung der mentalen Zustände immer über Deutungen der Situation verläuft. Diese Deutungen müssen aber nicht zutreffen, d. h. sie legen den mentalen Gehalt fest, auch wenn – wie oben bereits zitiert – das Individuum „völlig im Irrtum ist […] über das, was tatsächlich geschieht“ (Searle 2009, S. 107). Aber zwingend ist dieses Argument nicht, denn aus dem Umstand, dass Menschen sich über Aspekte der Realität täuschen können, folgt nicht notwendig, dass sie sich über alle Aspekte der Realität täuschen können (so etwa Davidson 1987). Die Strukturen der Außenwelt begrenzen aus dieser Sicht faktisch die möglichen Interpretationen.
 
13
Das ist mit Webers Begriff der sozialen Beziehung kompatibel: „Soziale ‚Beziehung‘ soll ein seinem Sinngehalt nach aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer heißen. Die soziale Beziehung besteht also durchaus und ganz ausschließlich: in der Chance, daß in einer (sinnhaft) angebbaren Art sozial gehandelt wird […]“ (Weber 1980, S. 13). Der Begriff der sozialen Beziehung ist freilich weiter als der Begriff der kollektiven Intentionalität, da kollektive Intentionalität eine Übereinstimmung der sinnhaften Orientierungen erfordert, wohingegen dies bei der sozialen Beziehung nicht notwendig der Fall sein muss. Zum Begriff der sozialen Beziehung vgl. auch Greshoff (2006, 2011).
 
14
In diesem Sinne schlägt auch Christopher Kutz vor, auf die These der strikten Reduktion auf den Gehalt zu verzichten, aber an der individuellen Trägerschaft festzuhalten. Seines Erachtens ist dies ebenfalls in Einklang mit einer individualistischen These zu bringen, sofern sich zeigen lässt, „dass der Gehalt von Absichten von Akteuren irreduzibel kollektiv sein kann, solange die Struktur ihrer Absichten eindeutig individualistisch ist“ (Kutz 2009, S. 450). Die Details der Analyse von Kutz will ich hier nicht aufnehmen. Die Elemente seines Vorschlages ähneln im Übrigen den Vorschlägen von Bratmann, Gilbert, Tuomela und Miller. So gehören gemeinsame Ziele, aber auch die gemeinsame Bezogenheit der Teilabsichten wie auch die Offenheit und wechselseitige Unterstützung zu den entscheidenden Kennzeichen des gemeinsamen Handelns. Auch für Kutz ist dieses davon abhängig, dass die entsprechenden Motivationen aufseiten der Beteiligten gegeben sein müssen. „Eine Menge von Individuen führt gemeinsam die Handlung G aus, wenn die Mitglieder dieser Menge absichtlich zu G beitragen, indem sie ihre jeweiligen Teilhandlungen ausführen und ihre Auffassungen von G sich hinreichend und wirklich überschneiden.“ (ebd., S. 471)
 
15
Vgl. hier auch die Debatte um Supervenienz und Emergenz; für einen Überblick siehe Bedau und Humphreys 2008.
 
16
Vgl. auch Greve (2010, S. 371). Es gibt natürlich soziale Beziehungsphänomene, in denen es darauf ankommen kann, konkrete Relationen nicht vorauszusetzen, z. B. um bestimmte Handlungen eines Individuums gegenüber einer Gruppe zu erklären. Warum Hans Mitglied einer terroristischen Vereinigung geworden ist, muss aus individuellen Eigenschaften erklärt werden, die vor der Mitgliedschaft vorlagen. Dass dies wiederum mit einem solipsistischen Individualismus nicht das Geringste zu tun hat, zeigt sich daran, dass hier durchaus Eigenschaften von Hans eine Rolle spielen, die auf seinen vorhergehenden Erfahrungen basieren.
 
Literature
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Metadata
Title
Relationaler und reduktiver Individualismus
Author
Jens Greve
Publication date
01-11-2012
Publisher
VS-Verlag
Published in
Berliner Journal für Soziologie / Issue 3/2012
Print ISSN: 0863-1808
Electronic ISSN: 1862-2593
DOI
https://doi.org/10.1007/s11609-012-0194-z

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