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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kohlenstoffbasierte EFuels – wird der „grüne“ Kohlenstoff zur knappen Ressource?

Eine Überschlagsrechnung für den deutschen Verkehrssektor

verfasst von : Christoph Gatzen, David Bothe

Erschienen in: Zukünftige Kraftstoffe

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die Bundesregierung und die Europäische Kommission haben ambitionierte Klimaziele zur „Dekarbonisierung“ der Volkswirtschaft formuliert. Gemeint ist aber eigentlich eine Defossilisierung der Volkswirtschaft – nachhaltige, kohlenstoffbasierte Brennstoffe können weiterhin dank Ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften, der damit verbundenen Vorteile beim Handling sowie der vorhandenen Infrastrukturen eine wichtige Rolle spielen – die Frage wird jedoch sein: Wo kommt der nachhaltige „grüne“ Kohlenstoff künftig her?

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Fußnoten
1
In Deutschland wurden 2017 insgesamt 904,7 Mio. Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Im Verkehrssektor stiegen die Emissionen im Jahr 2017 um 3,8 Mio. t auf 170,6 Mio. t. https://​www.​umweltbundesamt.​de/​presse/​pressemitteilung​en/​klimabilanz-2017-emissionen-gehen-leicht-zurueck.
 
4
AGEB (2017): „Anwendungsbilanzen für die Endenergiesektoren in Deutschland in den Jahren 2013 bis 2016“.
 
6
Vgl. COMMUNICATION FROM THE COMMISSION TO THE EUROPEAN PARLIAMENT, THE COUNCIL, THE EUROPEAN ECONOMIC AND SOCIAL COMMITTEE AND THE COMMITTEE OF THE REGIONS: „Delivering on low-emission mobility“: „From 2010 to 2050, it is estimated that passenger transport will grow by about 42 percent.“ https://​eur-lex.​europa.​eu/​legal-content/​EN/​TXT/​PDF/​?​uri=​CELEX:​52017DC0675&​from=​IT.
 
8
Das Gewicht von Kohlenstoff (C) liegt bei 12 g/mol, das Gewicht von Sauerstoff (O) bei 16 g/mol, d. h. CO2 wiegt dann 44 g/mol.
 
11
Das beinhaltet z. B. forstwirtschaftliche Biomasse, Altholz, Industrierestholz, tierische Exkremente, tierische Fette, Deponiegas, Kläschlamm, Stroh.
 
12
Der Beitrag zur Strom- und Wärmeerzeugung aus biogenen Reststoffen liegt heute in Deutschland bei ca. 130 TWh/a (davon ca. 115 TWh Wärme und 15 TWh/a Stromerzeugung) https://​www.​bmwi.​de/​Redaktion/​DE/​Downloads/​P-R/​plattform-strommarkt-ag3-11-sitzung-praesentation-nachhaltiges-biomassepotenzia​l-deutschland.​pdf?​_​_​blob=​publicationFile&​v=​2.
 
13
Das Potenzial von 250 TWh/a entspricht bei einem Heizwert von 4 kWh/kg rund 60 Mio. t biogener Reststoffe im Jahr. Bei einem C-Gehalt von 30 % entspricht das 20 Mio. t C/a (oder knapp 75 Mio. t CO2/a).
 
15
Das deutsche Recht regelt alle Glieder der CCS-Kette. Die Abscheidung des CO2 regelt vor allem das Bundesimmissionsschutzgesetz, den Transport und die Speicherung das Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (KSpG). Das KSpG lässt seit 2012 die Erforschung, Erprobung und Demonstration der CO2-Speicherung in begrenztem Ausmaß zu. Dabei begrenzt es die Menge des jährlich zu speichernden CO2 für Deutschland insgesamt sowie für die einzelnen Speichervorhaben. Zudem erlaubt das KSpG den Ländern gesetzlich zu bestimmen, in welchen Gebieten die Erprobung und Demonstration zulässig sein soll und in welchen nicht. Für die Zulassung konkreter Speichervorhaben ist nach KSpG eine Planfeststellung erforderlich. Diese steht im behördlichen Ermessen und ist an strenge Umweltanforderungen geknüpft. Unter anderem ist gegen Beeinträchtigungen von Mensch und Umwelt Vorsorge nach dem anspruchsvollen „Stand von Wissenschaft und Technik“ zu treffen. Die Betreiber der CO2-Speicher sind verpflichtet, umfangreiche Maßnahmen- und Monitoringkonzepte zu erarbeiten und anzuwenden. Die Zulassungsentscheidungen nach dem KSpG treffen die Landesbehörden. https://​www.​umweltbundesamt.​de/​themen/​wasser/​gewaesser/​grundwasser/​nutzung-belastungen/​carbon-capture-storage#textpart-3.
 
Metadaten
Titel
Kohlenstoffbasierte EFuels – wird der „grüne“ Kohlenstoff zur knappen Ressource?
verfasst von
Christoph Gatzen
David Bothe
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58006-6_6

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