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2001 | OriginalPaper | Buchkapitel

Umwandlungen im festen Zustand

verfasst von : Prof. Dr. Günter Gottstein

Erschienen in: Physikalische Grundlagen der Materialkunde

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Die Kristallstruktur eines Metalls muß nicht notwendigerweise bei allen Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes stabil sein. Das rührt daher, daß ein Metall diejenige Kristallstruktur einnimmt, die der geringsten freien Enthalpie entspricht, auch wenn andere Kristallstrukturen nur eine geringfügig höhere Energie besitzen. Letzteres ist sogar fast immer der Fall: die Bindungsenergie E0 eines Metalls wird nur sehr wenig von seiner Atomanordnung bestimmt. Zum Beispiel macht die Umwandlungswärme des Natriums von der krz zur hexagonalen Struktur (bei 36 K) nur E0/1000 aus. Die Hauptbeiträge der Bindung werden durch die Elektronenstruktur bestimmt, wobei kleine Anderungen zu einer Instabilität der Kristallstruktur führen können, z.B. durch innere Felder beim Ferromagnetismus. Letzteres ist der Grund für die ferromagnetische krz-Struktur des Eisens (α-Fe) bei niedrigen Temperaturen.

Metadaten
Titel
Umwandlungen im festen Zustand
verfasst von
Prof. Dr. Günter Gottstein
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-22296-6_9

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.