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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 13 Anzeige von Tierversuchen

verfasst von : Katja Pröbstl

Erschienen in: Das Recht der Tierversuche unter Berücksichtigung unionsrechtlicher Vorgaben

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Versuchsvorhaben, in denen Wirbeltiere und Kopffüßer verwendet werden und die den in § 8a Abs. 1 Nr. 1 bis 4 TierSchG genannten Gründen dienen, unterliegen lediglich einer Anzeigepflicht. Eine Genehmigung ist in diesen Fällen nicht erforderlich. Auch Versuchsvorhaben, die Tierversuche an Zehnfußkrebsen umfassen, sind nach § 8a Abs. 3 TierSchG anzeigepflichtig. § 8a Abs. 4 TierSchG enthält eine Ermächtigungsnorm zur Regelung einer Anzeigepflicht für Versuchsvorhaben mit anderen wirbellosen Tieren als Kopffüßern und Zehnfußkrebsen durch Rechtsverordnung. Bisher wurde davon kein Gebrauch gemacht, diese unterliegen daher weder einer Genehmigungs- noch einer Anzeigepflicht. Indes sind auch bei diesen Versuchen, die Vorgaben der §§ 7 und 7a TierSchG zu beachten.

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Fußnoten
1
Die Zehnfußkrebse (Decapoda) bilden eine Ordnung innerhalb der Klasse der Höheren Krebse und umfassen etwa 10.000 Arten des Unterstammes der Krebstiere. Zu dieser Ordnung zählen die bekanntesten Krebstiere, wie bspw. Flusskrebse (Astacidae), Hummer (Homaridae) und Langusten (Palinuridae) (Kompaktlexikon der Biologie, S. 334).
 
2
Zu der Einstufung von Tierversuchen in Belastungskategorien: Teil IV § 11 D. IV. 2. a) aa).
 
3
Lorz und Metzger, Tierschutzgesetz, § 8a TierSchG Rn. 3; Leondarakis, Tierversuche, S. 234.
 
4
Zum Begriff des Verwenders: Teil IV § 11 A. II. 1.
 
5
Einen Verwaltungsakt stellt diese Mitteilung nicht dar, da dieser keine Regelungswirkung zukommt (zu einer ähnlichen behördlichen Bestätigungssituation im Bundesimmissionsschutzrecht: Rebentisch, in: Feldhaus, Bundesimmissionsschutzrecht Kommentar, § 15 BImSchG Rn. 62; Guckelberger, in: Kotulla, § 15 BImSchG Rn. 59).
 
6
Zum Begriff des Arbeitstages unter Teil IV § 11 A. IV.
 
7
Zur Auslegung im Bundesimmissionsschutzrecht: Rebentisch, in: Feldhaus, Bundesimmissionsschutzrecht Kommentar, § 15 BImSchG Rn. 61; Guckelberger, in: Kotulla, § 15 Rn. 60; s. a. Rn. 62 und 66 zur Unverzüglichkeit der Vollständigkeitsprüfung und der Prüfung nach Abs. 2 Satz 1; dies entspricht auch einer Auslegung der Vorgaben der Richtlinie 2010/63/EU in Art. 41 Abs. 3 i.V.m. Art. 42 Abs. 4, welcher die Übermittlung der Empfangsbestätigung „so schnell wie möglich“ fordert.
 
8
Die im Entwurf vorgesehene Bearbeitungszeit von einem Monat wurde hier zur Klarstellung in eine Frist von 20 Arbeitstagen geändert.
 
9
U. Stelkens, in: Stelkens et al., VwVfG, § 35 Rn. 157.
 
10
U. Stelkens, in: Stelkens et al., VwVfG, § 35 Rn. 157.
 
11
Caspar, Tierschutz im Recht, S. 449.
 
12
Vgl. Caspar, AöR 125 (2000), 131, 137 f.
 
13
Caspar, AöR 125 (2000), 131, 131.
 
14
Caspar, AöR 125 (2000), 131, 135.
 
15
Caspar, AöR 125 (2000), 131, 135.
 
16
Vgl. TierSchVwV 2000 Nr. 7.1.2.
 
17
ErwGr. 43 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
18
Anhang VIII Abschnitt II der Richtlinie 2010/63/EU.
 
19
Siehe hierzu Teil IV § 10 A. I. 2. c).
 
20
BGH, Urt. v. 26.11.2008 – VIII ZR 200/05, NJW. 2009, 427, 429; Gebauer, in: Gebauer/Wiedmann, Zivilrecht unter europäischem Einfluss, Kap. 4 Rn. 40; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, S. 373, 391 ff.
 
21
Canaris, in: Koziol und Rummel, FS Bydlinski, S. 85; Franzen, Privatrechtsangleichung durch die Europäische Gemeinschaft, S. 416, 419.
 
22
BR-Drs. 670/12, S. 66.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Caspar, Johannes: Der fiktive Verwaltungsakt – Zur Systematisierung eines aktuellen verwaltungsrechtlichen Instituts, AöR 125 (2000), S. 131–153. Caspar, Johannes: Der fiktive Verwaltungsakt – Zur Systematisierung eines aktuellen verwaltungsrechtlichen Instituts, AöR 125 (2000), S. 131–153.
Metadaten
Titel
§ 13 Anzeige von Tierversuchen
verfasst von
Katja Pröbstl
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-52649-1_13

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