2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
6. Die Zusammenführung von Analyseverfahren und Probleme der vergleichenden Methodik
Erschienen in: Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wie aus den beiden vorangehenden Kapiteln erkennbar wurde, finden sich in der empirischen Forschung sowohl Daten, die hauptsächlich auf die Mikroebene zielen — so genannte Individualdaten —, als auch Daten, die sich zentral mit Problemen auf der Makroebene beschäftigen — so genannte Aggregatdaten. Üblicherweise zielt das Interesse der Vergleichenden Politikwissenschaft auf Phänomene auf der Makroebene. Wie bei der Darstellung der Umfrageforschung und des Experteninterviews (Kapitel 5) gesehen, spielen aber auch Individualdaten eine Rolle für die Vergleichende Politikwissenschaft — zumindest wenn sie zu Ergebnissen auf der Aggregatebene verallgemeinert oder in ihrer inhaltlichen Bedeutung übertragen werden können. Zudem sind viele Aussagen der Vergleichenden Politikwissenschaft auf soziale Phänomene in den Gesellschaften gerichtet. Daraus erwächst der Bedarf, die unterschiedlichen Untersuchungsebenen mithilfe der ‚cross-level inference’
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zu überbrücken (vgl. Achen/Shively 1995; Przeworski/Teune 1969).