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Datability und Digitalisierung

73. Zum Geleit: Datability und Digitalisierung

Die Chance: Wurden in den vergangenen Jahren digitale Ansätze primär von der Internetbranche und ICT Unternehmen vorangetrieben und zur Optimierung von Geschäftsabläufen und neuen Business Modellen in diesen Industrien genutzt, so können durch technologische Innovationssprünge in der nächsten Digitalisierungswelle traditionelle Wirtschaftsbereiche profitieren. Durch das Zusammenspiel von Maschine2Maschine-Kommunikation, der Nutzung von Echtzeitdaten sowie der Kombinierbarkeit von IP- und Cloud-Services entstehen revolutionäre Möglichkeiten der Produktgestaltung, des cross-funktionalen Zusammenarbeitens und der Vermarktung. Bisher konnten die Daten im Produktdesign, der Produktion, Warenlogistik und dem Vertrieb nur unzureichend genutzt werden. Dies verändert sich signifikant durch neue und schnelle Analysen, die helfen, ganze Wertschöpfungsketten, über mehrere Akteure hinweg, zu verbessern. Ein ganzheitlicher Blick der Datenverarbeitung – Ende-zu-Ende – wird neue und kundenorientierte Produkte sowie effizientere Geschäftsabläufe ermöglichen.

74. Innovation und Datenschutz – kein Widerspruch

Smartphones und Tablets eröffnen für Unternehmen eine Vielzahl neuer Geschäftsfelder und Dienste. Diese basieren auf der permanenten Verfügbarkeit der Geräte beim Anwender und der umfassenden Sensorik. Dadurch wird es möglich, eine Vielzahl sensibler Daten von Personen zu erfassen, mit potentiell gravierenden Auswirkungen auf die Privatsphäre des Anwenders. Dieser Artikel beleuchtet die Themen Datenschutz und Datensicherheit im Umfeld mobiler Dienste und gibt Unternehmen praxisbezogene Handlungsempfehlungen bei der Entwicklung mobiler Dienste. Der Schutz sensibler Daten muss bei der Gestaltung neuer Dienstleistungen und Geschäftsfelder von Anfang an berücksichtigt werden, damit diese langfristig erfolgreich sind.

75. Finanzmärkte im Umbruch

Computer haben die Finanzindustrie in den letzten Jahren grundlegend verändert. Dies betrifft sowohl den Handel von Wertpapieren an Börsen, als auch das klassische Bankgeschäft. Waren Finanzplätze vor wenigen Jahren noch Orte, von denen Politiker Prestige ableiteten und diese mit Initiativen förderten, sind Börsen heute nur mehr eine Software, die an beliebigen Orten betrieben werden kann. Die Handelsteilnehmer sind heute dezentral, und meistens haben Maschinen die Aufgaben von Börsenhändlern übernommen. Der Hochfrequenzhandel, bei dem Nanosekunden entscheidend sind, stellt vollkommen neue Anforderungen an die Marktteilnehmer sowie an die Aufsichtsbehörden. Die zunehmende Digitalisierung von traditionellen Bankgeschäften wird durch eine Vielzahl von Start-Up Unternehmen vorangetrieben und stellt die Bankbranche vor große Herausforderungen. Jahrzehntelang haben Banken Innovationen ausschließlich bei neuen Finanzinstrumenten gesucht und ihre IT-Systeme vernachlässigt. Entsprechend verwundbar sind sie durch innovative Internetunternehmen, die für die technologieaffinen Generationen X (1964–1979) und Y (1980–1995) neue Konzepte zur Vermögensbildung anbieten.

76. Neue Datenbanktechnologien für die Verwaltung und Auswertung sehr großer Datenmengen

Das Schlagwort „Big Data“ verspricht die Gewinnung relevanter Informationen durch die automatisierte Erfassung und Analyse sehr großer Datenmengen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Damit lassen sich praktisch alle wesentlichen Informationen zur Bewertung einer komplexen Situation erfassen. Big-Data-Technologien können dann mit Hilfe geeigneter Indikatoren Situationen in Echtzeit bewerten und genaue Prognosen ermöglichen. Wesentlich für diese Technologien ist die Verarbeitung großer Datenmengen unter engen zeitlichen Rahmenbedingungen, um die Aktualität der Ergebnisse sicherzustellen. Existierende betriebliche Informationssysteme auf der Basis relationaler Datenbankmanagementsysteme erreichen dabei ihre Grenzen und können in der Regel die geforderten Antwortzeiten nicht mehr erfüllen. Neuere Datenbanktechnologien versprechen hier einen deutlichen Effizienzgewinn, so dass auch sehr große Datenmengen im Rahmen interaktiver Anwendungen verarbeitet und analysiert werden können. Dieses Kapitel gibt anhand eines Beispiels zur Erfassung und Auswertung von Daten einer Betriebsdatenerfassung einen Überblick über diese Technologien.

77. „Datability Made in Germany“ – Der digitale Marktplatz der Zukunft?

Durch die rasant fortschreitende Digitalisierung der Industrie und Gesellschaft auf Basis des

mobilen Internets der Zukunft

und dem damit verbundenen rasant wachsenden Datenvolumens befinden sich bestehende Marktplätze im Umbruch. Neuartige prozessorientierte Business Services, innovative Produkte müssen entwickelt und über neuartige „Datability-

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ervice“(DaaS)–Betreibermodelle auf Basis von messbaren Key Performance Indicators (KPIs) bedarfsgerecht verfügbar gemacht werden. Rund um das Thema Datability spielen der Datenschutz und IT-Compliance eine zentrale Rolle. Nur mit einem modernen EU-übergreifenden Datenschutzrecht wird es möglich sein, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale von Datability voll auszuschöpfen. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit dem konzeptionellen Ansatz von Datability, dessen Einordung und zeigt daraus entstehende Herausforderungen und Handlungsempfehlungen insbesondere für IT-Anbieter aus dem Mittelstand auf.

78. Datensicherheit als Herausforderung im Cloud-Computing-Trend

Die wichtigsten Herausforderungen für Cloud Computing in Deutschland sind laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft pwc Datenschutz- und Compliance-Anforderungen sowie Informationssicherheit. Damit Unternehmen diesen begegnen können, benötigt die deutsche Wirtschaft klare und mit den technischen Entwicklungen Schritt haltende Datenschutzgesetze und Compliance-Regeln ebenso wie die Technologien, um die Anforderungen tatsächlich einhalten zu können. Die in diesem Beitrag vorgestellte Basistechnologie Sealed Cloud ermöglicht, Cloud Computing rechtskonform anzuwenden. Sie sichert Rechenzentren in der ersten Verteidigungslinie ausschließlich auf technische Weise so ab, dass der Betreiber keinen Zugriff auf die Daten hat. Dieser Beitrag stellt die Basistechnologie Sealed Cloud vor, die Inhalte wie Metadaten technisch versiegelt, so dass der Betreiber technisch keine Möglichkeit hat, auf unverschlüsselte Daten zuzugreifen. Damit repräsentiert diese Technologie einen Durchbruch im Bereich Sicherheit für Rechenzentren, der für die weitere Entwicklung und Akzeptanz des Cloud Computing eine wesentliche Rolle spielt. Sealed Cloud wird von der Uniscon GmbH im Rahmen des Trusted Cloud Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in einem Konsortium mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) und dem Unternehmen SecureNet zur Basistechnologie für die deutsche Industrie weiterentwickelt. Das Sicherheitsniveau, das durch dieses System erreicht werden kann, lässt sich seit einiger Zeit auch in eigene Unternehmenslösungen integrieren.