2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Aushärtung einer AlCu-Legierung
verfasst von : Eckard Macherauch, Hans-Werner Zoch
Erschienen in: Praktikum in Werkstoffkunde
Verlag: Vieweg+Teubner
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Fließspannungen, Festigkeit und Härte bestimmter Metalllegierungen lassen sich durch die Erzeugung von Ausscheidungen steigern. Im einfachsten Falle binärer Legierungen ist eine dazu notwendige aber nicht immer hinreichende Voraussetzung die beschränkte und mit sinkender Temperatur abnehmende Löslichkeit einer Legierungskomponente. Das Prinzip der Ausscheidungsverfestigung wurde an einer Aluminium-Kupfer-Mangan-Legierung von A. Wilm entdeckt und als Aushärtung bezeichnet. In der Übersicht technisch wichtiger Aluminiumlegierungen in Bild 41-1 sind die aushärtbaren Legierungen besonders gekennzeichnet. Ternäre AlCuMg-Legierungen mit 3,5–4,8 Masse-% Cu und 0,4–1,0 Masse-% Mg, AlMgSiund AlZnMg-Legierungen mit 1,4–2,8 Masse-% Mg und 4,5 Masse-% Zn sowie AlMgSi- Legierungen mit 0,6–1,4 Masse-% Mg und 0,6–1,3 Masse-% Si finden häufig Anwendung.