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14.06.2012 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Engine of the Year Awards 2012: kleiner Ford-Motor ganz groß

verfasst von: Katrin Pudenz

5:30 Min. Lesedauer

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Der 1,0-l-Eco-Boost-Ottomotor von Ford hat bei den diesjährigen Engine of the Year Awards abgeräumt. Nicht nur in der Kategorie "International Engine of the Year" belegte der Dreizylinder den ersten Platz. Auch wurde der Antrieb, der erst vor wenigen Wochen sein Seriendebüt im Ford Focus gegeben hat, zum besten neuen Motor sowie zum besten Motor bis 1,0 Liter Hubraum gekürt. Für Ford ist es die erste Auszeichnung in der 13-jährigen Geschichte dieses Awards. Die diesjährigen "Engine of the Year Awards" wurden kürzlich von der Fachzeitschrift "Engine Technology International" im Rahmen eines Festakts am zweiten Tag der Engine Expo in Stuttgart verliehen.

Der http://www.atzonline.de/Aktuell/Nachrichten/1/14003/Neuer-1komma0-l-Dreizylindermotor-mit-Benzindirekteinspritzung-von-Ford.htmlist eine Gemeinschaftsentwicklung der Ford-Entwicklungszentren in Köln-Merkenich und dem britischen Dunton. Das Triebwerk läuft im Motorenwerk in Köln sowie im rumänischen Craiova vom Band. Zu den Merkmalen des kompakten Dreizylinders zählen die moderne Benzin-Direkteinspritzung,  variable Ti-VCT-Steuerung der beiden obenliegenden Nockenwellen sowie sein spezieller Turbolader. Dessen extrem schnell ansprechende Turbine profitiert von geringen Massenkräften und eliminiert auf diese Weise das Turboloch, also das verzögerte Ansprechen auf Gaspedalbefehle im Tourenkeller. Der Dreizylinder steht für den http://www.atzonline.de/Aktuell/Nachrichten/1/11343/Genf-2010-Erster-Auftritt-des-neuen-Ford-Focus-in-Europa.html in zwei Leistungsstufen zur Verfügung: mit 74 und 92 kW, jeweils in Kombination mit einem serienmäßigen Start-Stopp-System.

Neben dem Dreizylinder von Ford belegten in der Kategorie "International Engine of the Year" der 1,4-l-TSI-Motor von Volkswagen, der zweiten Platz, Rang 3 ging an den 4,5-l-V8 von Ferrari.

In der Kategorie "New Engine" belegt der 3-l-Twin-Power-Turbodiesel-Sechszylinder-Motor von BMW den 2 Platz hinter dem kleinen Fordmotor. Auf Rang 3 kam der 2,2-l-http://www.atzonline.de/Aktuell/Nachrichten/1/12636/Skyactiv-Mazda-entwickelt-neue-Motorenkomma-Getriebekomma-Karosserien-und-Plattformen.html Diesel von Mazda, verbaut im CX-5.

Mit dem "Green-Engine-Award" wurde in diesem Jahr der Range-Extender des http://www.atzonline.de/Aktuell/Nachrichten/1/9295/Ab-2011-mit-dem-Opel-Ampera-bis-zu-500-Kilometer-elektrisch-fahren.htmlbeziehungsweise des Chevrolet Volt ausgezeichnet. Der http://www.atzonline.de/Artikel/3/13040/Voltec-Das-Antriebssystem-fuer-Chevrolet-Volt-und-Opel-Ampera.htmlarbeitet im Opel Ampera und im Chevrolet Volt als Reichweitenverlängerer. Der 111 kW starke Elektromotor der Modelle wird von einem Lithium-Ionen-Akku mit 16 kWh Kapazität mit Energie versorgt. Je nach Fahrstil und Einsatzbedingungen können durchschnittlich 40 bis 80 Kilometer im reinen Batteriebetrieb rein elektrisch zurückgelegt werden. Die Räder des Fahrzeugs werden stets elektrisch angetrieben. Wenn der Ladezustand der Batterie ein definiertes Minimum erreicht, schaltet sich der 1,4-l-Benzinmotor mit 63 kW automatisch ein und treibt einen Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an. Mit dieser Reichweitenverlängerung ist eine Fahrtstrecke von mehr als 500 Kilometer möglich, ohne dass ein längerer Halt zum Aufladen der Batterie nötig wäre. Platz 2 in dieser Kategorie ging an den Ford Dreizylinder, Rang 3 belegte der elektrische Antrieb im Nissan Leaf.

Zum besten "Performance Engine" wurde in diesem Jahr der 4,5-l-V8-Motor von Ferrari - verbaut in 458 Italia und 458 Spider - gekürt. Rang 2 belegt in dieser Kategorie der McLaren 3,8-l-V8 und Rang 3 belegt der 4,4-l-Twin-Turbo-V8 von BMW.

In der Kategorie "Sub 1-litre" belegte nach dem Ford-Dreizylinder-Motor der Fiat Zwei-Zylinder-Tubomotor mit 875 Kubik den zweiten Platz, der Volkswagen-Dreizylinder mit 999 Kubikzentimeter Hubraum kam auf Rang 3.

Bei den Motoren der Kategorie 1,0-l bis 1,4-l gewann der 1,4-l-TSI-Motor von Volkswagen - zum siebten Mal in Folge. Der Ottomotor mit zusätzlichem Abgasturbolader und mechanischem Kompressor gilt als besonders durchzugsstark und effizient. Der 1,4 l TSI Motor kombiniert im Kleinwagen-Segment reichlich Leistung mit niedrigem Verbrauch. Der doppelt aufgeladene TSI ist in den Leistungsstufen 103, 110, 118, 125 und 132 kW erhältlich und wird für eine Vielzahl von Modellen - vom Polo bis zum Sharan - angeboten. Platz 2 in dieser Kategorie geht an den 1,2-l-TSI von Volkswagen. Rang 3 belegt der Fiat 1,4-l-Multiair.

Im Wettbewerb des Jahres 2012 geht der Sieg in der Hubraumklasse 1,4 bis 1,8 Liter an den Motor des Mini Cooper S, der damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholt. Dem 1,6 Liter großen Vierzylinder-Antrieb verhelfen ein Twin-Scroll-Turbolader, eine Benzin-Direkteinspritzung sowie die variable Ventilsteuerung zu einer Höchstleistung von 135 kW. Rang 2 belegt der 1,8-l-TFSI von Audi. Der Toyota 1,8-l-Hybridantrieb aus Prius, Auris Hybrid wie auch Lexus CT 200h belegt in dieser Kategorie Rang 3.

Der neue 2,0-l-Motor von BMW mit Twin-Power-Turbo-Technik, 180 kW, Vierzylindern Turboaufladung, Direkteinspritzung und Valvetronic sicherte sich den Sieg in der Hubraumklasse 1,8 bis 2,0 Liter. Platz 2 sichert sich der Audi 2-l-Vierzylinder TFSI, Rang 3 geht an den 2-l-Twin-Turbo, Vierzylinderdieselmotor von BMW.

Den Audi 2,5-l-TFSI kürte die Jury zum "International Engine of the Year" 2012 in der 2- bis 2,5-Liter-Kategorie. Damit gewinnt der Motor bereits zum dritten Mal in Folge. Der 2,5-l-Motor aus RS 3 Sportback sowie TT RS plus Coupé und Roadster ist mit zwei Audi-Kerntechniken ausgestattet: Turboaufladung und FSI-Direkteinspritzung. Die im März 2012 neu eingeführten Modelle TT RS plus Coupé und Roadster leisten bei einem Hubraum von 2480 Kubikzentimeter bei 5500 bis 6700/min 265 kW. Das maximale Drehmoment liegt zwischen 1650 und 5400/min bei 465 Nm. Rang 2 geht an den Mercedes-Benz CDI 2,1-l, Platz 3 belegt der 2.2-l Skyactiv Diesel.

In der Hubraumklasse 2,5 bis 3,0 Liter siegte ein BMW-Reihensechszylinder-Motor. Bereits in den Jahren 2007 und 2008 entschied der mit zwei Turboladern, High Precision Injection und Doppel-Vanos ausgestattete 3,0-l-Antrieb jeweils die Gesamtwertung des "Engine of the Year Awards" für sich. Mit jeweils 250 kW hat der drehfreudige Sechszylinder seine höchste Leistungsstufe erreicht. Einen weiteren BMW-Motor siedelt die Jury auf Platz 2 an: den 3-l-Twin-Turbodiesel mit sechs Zylindern verbaut beispielsweise im M550d xDrive. Der drittplatziere Motor kommt ebenfalls vom Münchner Hersteller: ein weiterer 3-l-Twin-Power-Turbodiesel.

Bereits zum fünften Mal in Folge hat das V8-Triebwerk des Hochleistungssportwagens BMW M3 die Nase in der Hubraumklasse zwischen 3,0 und 4,0 Liter vorn. Der 4,0-l große Saugmotor begeistert durch das M-typische Hochdrehzahlkonzept, die Höchstleistung von 309 kW und die Schubkraft. Auf Platz 2 folgt der 3,8-l-V8 von McLaren, Rang 3 geht an den Porsche 3,8-l-Boxer DI.

In Kategorie mit dem größten Hubraum "Above 4-litre" setzt die Jury den Ferrari 4,5-l-V8 an die Spitze. Gefolgt wird er auf Rang 2 vom 4,4-l-Twin-Turbo-V8 von BMW sowie auf Platz 3 vom Mercedes-AMG 5,5-l-V8.

Der International Engine of the Year Award ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, bei dem eine Reihe von Autojournalisten aus aller Welt die besten Motoren in verschiedenen Kategorien prämieren. Der Jury gehören derzeit 76 Motorjournalisten aus 35 Ländern an. Bei ihrer Wahl berücksichtigen sie neuartige Motoren-Neuentwicklungen und -Technologien ebenso wie die Fahrbarkeit, das Leistungsvermögen, die Wirtschaftlichkeit und die Laufkultur dieser Triebwerke.

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