Der Spezialist für Augmented Reality (AR), Metaio, entwickelt in Zusammenarbeit mit einem Münchner Automobilunternehmen ein neues Head-up-Display, das auf dem Prinzip der Augmented Reality (AR, erweiterte Realität) basiert. Mit dieser sich in das reale Umgebungsbild integrierenden Darstellungsmöglichkeit, die in der Forschung auch als kontaktanalog bezeichnet wird, sollen die Informationsbelastung und die damit verbundene Ablenkung beim Fahren mit Navigationssystemen noch weiter reduzieren werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Navigationssystemen wird bei dem Prototyp die Streckeninformation in Abhängigkeit der Fahrsituation "perspektivisch korrekt" in das Sichtfeld des Fahrers eingeblendet. Dazu werden zusätzlich zur Positionsermittlung via GPS (Global Positioning System) Informationsdaten aus mehreren Fahrzeugsensoren berücksichtigt. Mit Hilfe dieser Daten können Sicherheitsinformationen wie Verkehrsschilder direkt im Verkehrsgeschehen angezeigt und optisch hervorgehoben werden, um beispielsweise frühzeitig vor Verkehrshindernissen zu warnen. Ziel der kontaktanalogen Darstellungsweise ist es, die Anzeige von relevanten Informationen situativ zur jeweiligen Fahrsituation und an die Bedürfnisse des Fahrers anzupassen.