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16.02.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Vernetzte Autos warnen sich gegenseitig vor Glatteis

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

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Volvo forscht gemeinsam mit Straßenverkehrsbehörden aus Schweden und Norwegen an cloud-basierten Informationstechniken für mehr Verkehrssicherheit. Das Ziel: Fahrzeuge sollen sich gegenseitig vor Gefahrenstellen wie etwa vereisten Fahrbahnen warnen können.

"Je mehr Informationen ausgetauscht werden, desto weniger unerwartete Situationen gibt es", erläutert Erik Israelsson, Projektleiter Cooperative ITS (Intelligent Transport System) bei Volvo Cars. "Und beim Autofahren kann man auf unliebsame Überraschungen getrost verzichten. Vor diesem Hintergrund haben wir einen Glätte-Alarm entwickelt, der den Fahrer vor vereisten Fahrbahnen warnt und die Arbeit der Winterdienste erleichtert. Wir fügen auch einen Warnblink-Alarm hinzu, der Autofahrer darauf aufmerksam macht, dass ein anderes Fahrzeug in der Nähe die Warnblinkanlage eingeschaltet hat. Mit diesen ersten beiden Features haben wir eine ideale Basis für die Entwicklung weiterer Sicherheitsmerkmale", fährt Erik Israelsson fort.

Funktion des Systems unter echten winterlichen Bedingungen

Damit steht die Technik laut Volvo. Nun soll die Test- und Auswertungsphase beginnen. Mit dem Ausbau der Testflotte von rund 50 auf 1000 Fahrzeuge wollen die Partner dem Ziel, diese Technik in wenigen Jahren für Kunden verfügbar zu machen, einen großen Schritt näherkommen. Dazu ist auch das Testgebiet um die beiden skandinavischen Großstädte Göteborg und Oslo erweitert worden. Diese Maßnahmen sollen ein genaueres Bild davon liefern, wie das System unter echten winterlichen Bedingungen funktioniert.

Der "Glatte-Straßen-Alarm" soll Informationen über vereiste oder rutschige Fahrbahnen auch an die Straßenverwaltung senden - als Ergänzung zu den Messstationen entlang der Straßen. Die Daten könnten dazu beitragen, Winterdienstarbeiten besser zu planen und auszuführen sowie auf wechselnde Bedingungen schneller zu reagieren, erklärt Volvo. Zusätzlich führe die norwegische Straßenverkehrsbehörde eine unabhängige Bewertung des Systems durch, um weitere Nutzungsmöglichkeiten der Daten für künftige Winterdienstarbeiten auszuloten.

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