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13.06.2012 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

MBtech zeigt Rapid-Prototyping-Tool für Autosar

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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MBtech präsentiert die jüngste Ausbaustufe Provetech:RP - ein Rapid-Prototyping-Tool für Autosar - aus der Provetech-Toolsuite. Die Validierungsplattform für Automobilelektronik soll es ermöglichen, neue elektronische Systeme, insbesondere auch mit dem herstellerübergreifenden Standard Autosar konforme Softwarekomponenten, schnell und in einer sehr frühen Entwicklungsphase abzusichern. Dies sowohl in Form von Labortests - auch im Kontext Hardware-in-the-Loop - als auch im konkreten Fahrzeugumfeld. Gezeigt wird das Werkzeug am Dienstag, 19. Juni, und Mittwoch, 20. Juni 2012, im Rahmen des Fachkongresses "Fortschritte in der Automobil-Elektronik" in Ludwigsburg. Auch zwei weitere Neuheiten – die Bedienung von Komfort- und Unterhaltungselektronik sowie ein moderner Systemprüfstand der das Testen von Elektrofahrzeugen ermöglicht - werden vorgestellt.

Unter dem Stichwort "Frontloading" soll die neue Ausbaustufe Software-Entwicklungsprozesse der E/E effizienter machen und gleichzeitig für eine höhere Ergebnisqualität sorgen. Nicht zuletzt weil die Plattform zudem konsequent auf die harten Echtzeitanforderungen ausgelegt ist, setzt es BMW bereits jetzt konzernweit als Basis seiner "Virtuellen Absicherungsplattform VAP" ein.

Gezeigt werden drüber ein "Wireless Gateway" sowie Prototypen-Apps, die Spezialisten aus dem Segment electronics solutions entwickelt haben. Mithilfe dieser sollen sich bestimmte Fahrzeugfunktionen via Smartphone bedienen lassen. Völlig unabhängig von der Sitzposition lasse sich beispielsweise die Klimaanlage oder das Radio individuell einstellen, erklärt das Unternehmen. Das System soll zudem über einen Plug-in-Mechanismus, der die flexible Anpassung an verschiedene Fahrzeuge sowie die Integration weiterer Funktionen ermöglichen.

Mit Elektrofahrzeugen erwachsen für OEMs speziell aus einem Grund neue Herausforderungen: Die E/E-Systeme von Komfort-, Infotainment- und Assistenzfunktionen und jene des Antriebsstrangs sind stark voneinander abhängig. So wirkt sich etwa der elektrische Verbrauch der Heizung deutlich auf die Reichweite aus. MBtech errichtet daher einen speziell auf Autos mit E-Antrieb ausgelegten Systemprüfstand. Auf ihm können die übergreifenden Abhängigkeiten schon in einer sehr frühen Fahrzeug-Entwicklungsphase zusammenhängend berücksichtigt werden. Dadurch bildet er das heute oftmals noch fehlende Bindeglied zwischen ersten Konzeptuntersuchungen mit einzelnen Fahrzeugkomponenten auf der einen und den realen Erprobungsfahrten mit raren und teuren Prototypen auf der anderen Seite. Die technischen Eckdaten der Testeinrichtung: Sie ist für Antriebsleistungen von bis zu 400 kW und Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h ausgelegt, parallel dazu wird sich die Umgebungstemperatur von minus 30 bis plus 50 °C variabel einstellen lassen. Eine separate, ebenfalls klimatisierte Prüfkammer eigens für Hochvolt-Batterien zählt ebenfalls zur neuen Anlage. Die offizielle Inbetriebnahme des realen E-Drive-Prüfstands in der MBtech EMV-Halle in Mönsheim ist für Herbst 2012 geplant.

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