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03.02.2008 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

ThyssenKrupp Steel und JFE entwickeln neuen höchstfesten Stahl

verfasst von: Caterina Schröder

1 Min. Lesedauer

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ThyssenKrupp Steel und Japans zweitgrößter Stahlproduzent JFE Steel Corporation haben gemeinsam einen neuen Mehrphasenstahl für Automobilanwendungen entwickelt. Der Werkstoff besitzt mit mindestens 780 Megapascal eine ähnliche Festigkeit wie die höchstfesten Mehrphasenstähle CP-W 800 von ThyssenKrupp Steel und Nano 780 von JFE. Jedoch soll er mit einer um bis zu 40 Prozent höheren Bruchdehnung über deutlich verbesserte Umformeigenschaften verfügen. Die Kombination beider Eigenschaften beruht auf einem neuen Legierungskonzept sowie auf einer besonderen Temperaturführung beim Warmwalzen und Abkühlen des Stahls.

So verdankt der neu entwickelte Werkstoff seine hohe Festigkeit bei gleichzeitig guter Umformbarkeit einer bainitisch/ferritischen Gefügestruktur mit eingelagerten Restaustenit-Anteilen in Kombination mit Ausscheidungen im Nanometerbereich. Bei der Umformung wandeln sich die Austenit-Anteile in harten Martensit um, so dass der Stahl seine endgültige Festigkeit erst in der Verarbeitung zum fertigen Bauteil erhält.

ThyssenKrupp Steel und JFE arbeiten bereits seit 2002 im Rahmen eines Kooperationsvertrages eng zusammen, um nach Angaben der Stahlexperten die globale Verfügbarkeit leistungsfähiger Stahlwerkstoffe für die Automobilkunden beider Partner sicherzustellen. Bislang haben die Unternehmen unter anderem gemeinsame Spezifikationen für hochfeste Stähle für die Automobilindustrie festgelegt und einen gegenseitigen Lizenzvertrag für die Stahlgüten CP (Complexphasenstahl) von ThyssenKrupp Steel und Nano Hiten von JFE abgeschlossen. Die Vereinbarung ermöglicht den beiden Unternehmen, jeweils den Werkstoff des Partners zu fertigen.

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