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1999 | Buch

Bankverhalten in Kreditbeziehungen

verfasst von: Achim Machauer

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Empirische Finanzmarktforschung / Empirical Finance

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Der wirtschaftliche Erfolg von Banken wird maßgeblich durch das Kreditgeschäft geprägt.1 Dabei stehen die in Kreditverträgen vereinbarten nominalen Kreditkonditionen der Kreditnehmerqualität gegenüber. Diese konkretisiert sich in der Fähigkeit und dem Willen des Kreditnehmers, die vertraglich vereinbarten Zinsen und Kreditrückzahlungen zu leisten.
Achim Machauer
Kapitel 2. Elemente und Gestalt einer Kreditbeziehung
Zusammenfassung
Das vorliegende Kapitel bietet eine kombinierte Einführung in die Begriffswelt der Kreditpraxis und der Kredittheorie. Eine Verbindung zwischen diesen Begriffskreisen herzustellen, erscheint gerade in einer Arbeit, die theoretische Erkenntnisse anhand empirischer Studien unter Verwendung von Daten praktischer Geschäftsabläufe überprüfen will, besonders erstrebenswert. Der Schwerpunkt der Ausführungen liegt aber in der Erläuterung von Gegebenheiten und Vorgängen der Kreditpraxis des Firmenkundengeschäfts, die der Autor bei der Erhebung von Kreditdaten in Banken und über das Studium bankinterner Richtlinien erfahren hat. Auf Sachverhalte, die in der Literatur bereits ausführlich besprochen worden sind, wird nicht noch einmal detailliert eingegangen. An den entsprechenden Stellen erfolgt ein Hinweis auf die bereits existierende Literatur.
Achim Machauer
Kapitel 3. Theoretische Überlegungen zum Bankverhalten gegenüber Kreditnehmern
Zusammenfassung
Eine Bank als rational handelndes Wirtschaftssubjekt wird versuchen, den Erwartungsnutzen ihres Nettovermögens \(\mathrm{\widetilde{W}}_\mathrm{T}\),65 das bis zu einem bestimmten Endzeitpunkt T durch ihre Geschäftstätigkeit aus ihrem im Zeitpunkt τ eingesetzten Nettovermögen \(\mathrm{W}_{\tau}\) resultiert, zu maximieren.66
Achim Machauer
Kapitel 4. Empirische Studien zur Untersuchung der Determinanten von Kreditkonditionen in Kunde-Bank-Beziehungen
Zusammenfassung
Nach der Herleitung testbarer Hypothesen im theoretischen Teil dieser Arbeit sollen nun bereits existierende empirische Studien vorgestellt werden, die sich zur Evaluierung dieser Hypothesen eignen. Untersuchungen, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Kreditmanagement“ am Institut für Kapitalmarktforschung (Center for Financial Studies), Frankfurt am Main zusammen mit der vorliegenden Untersuchung entstanden sind und die deshalb auch die gleiche Datenbasis verwenden, werden nicht in diesem, sondern im nächsten Kapitel nach der Erläuterung des erhobenen Datensatzes behandelt.138 Die im folgenden diskutierten empirischen Arbeiten befassen sich mit der Auffindung und Erklärung von Einflußfaktoren auf Kreditkonditionen und auf die Verfügbarkeit von Krediten. Der Zusammenhang zwischen Kreditnehmerqualität und Kreditzinsen wird zunächst isoliert für empirische Studien im Anleihebereich dargestellt, weil hier der Einfluß von engen Kreditgeber-Kreditnehmer-Beziehungen nicht zu erwarten ist und dieser Effekt somit keinen verschleiernden Einfluß ausüben kann. Danach erfolgt die Erläuterung von Studien, die sich mit den Konditionen und der Verfügbarkeit von Bankkrediten beschäftigen. Neben der Kreditnehmerqualität und der Kundenbindung werden auch andere Einflußgrößen wie Unternehmenscharakteristika und Geld- und Kapitalmarktzinsen in die Darstellung mit einbezogen.
Achim Machauer
Kapitel 5. Empirische Untersuchung des Bankverhaltens in Kreditbeziehungen — Projekt, Datensatz und Parallelstudien
Zusammenfassung
Nach der Diskussion der bereits existierenden theoretischen und empirischen Literatur zur Erklärung der Einflußfaktoren auf das Bankverhalten in Kreditbeziehungen, das besonders in den Kreditkonditionen und der Kreditverfügbarkeit zum Ausdruck kommt, folgt nun die Darstellung der eigenen diesbezüglichen Untersuchung. Sie basiert auf einem Datensatz, der im Rahmen des Projekts „Kreditmanagement“ in Kooperation mit dem Institut für Kapitalmarktforschung / Center for Financial Studies, Frankfurt am Main erhoben wurde. Die Datenerhebung und die Datenstruktur werden zusammen mit deskriptiven Statistiken bezüglich der erhobenen Stichproben in diesem Kapitel ausführlich dargestellt. Daran schließt sich, auch in diesem Kapitel, eine kurze Besprechung der Arbeiten von Ewert und Schenk (1998) sowie von Elsas und Krahnen (1998) an. Diese sind zeitlich parallel zu der vorliegenden Untersuchung entstanden und verwenden den gleichen Datensatz.190 Erste Ergebnisse aller drei Studien wurden der interessierten Öffentlichkeit am 8. Oktober 1997 an der Universität zu Frankfurt am Main präsentiert und in einem Abschlußbericht festgehalten.191 In Kapitel 6 wird die eigene Studie vorgestellt. An dessen Ende erfolgt ein zusammenfassender und vergleichender Überblick über die Ergebnisse aller vorgestellten Studien in Bezug auf die im theoretischen Teil abgeleiteten Hypothesen und ein Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten. Zudem werden die Implikationen der Ergebnisse für das Bankgeschäft diskutiert.
Achim Machauer
Kapitel 6. Empirische Untersuchung des Bankverhaltens in Kreditbeziehungen — Analyse
Zusammenfassung
Die nun folgenden Abschnitte befassen sich mit der Untersuchung des Bankverhaltens in Kreditbeziehungen, das vor allem durch die Kreditkonditionen wie Zins und Sicherheiten und durch die den Kreditnehmern gewährten Kreditlinien zum Ausdruck kommt. Dementsprechend werden diese Größen einer statistischen Analyse unterzogen, um die Wirkung potentieller Einflußfaktoren wie der Kreditnehmerqualität, der Qualität der Kunde-Bank-Beziehung, der Höhe des allgemeinen Zinsniveaus und bestimmter Kreditnehmermerkmale zu quantifizieren. Die im theoretischen Teil dieser Arbeit (Kapitel 3) abgeleiteten Hypothesen geben den Rahmen für die Analyse vor und ermöglichen eine Vergleichbarkeit der erzielten Ergebnisse mit denen anderer empirischer Studien, die in Kapitel 4 und in Kapitel 5 vorgestellt worden sind. Die Einbeziehung von Kreditvertragsklauseln (Covenants) in die Untersuchung wäre ebenfalls wünschenswert gewesen, jedoch ergibt sich in Deutschland aufgrund der vorherrschenden standardisierten Verwendung solcher Klauseln im Kreditgeschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen keine Variation dieser Vertragsbestandteile, die eine Untersuchung lohnenswert erscheinen ließe.
Achim Machauer
Kapitel 7. Schlußbemerkung
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit konnte anhand eines Datensatzes mit bankinternen Informationen über Kreditengagements kleiner und mittelständischer Unternehmen empirische Aussagen über das Bankverhalten in Kreditbeziehungen, insbesondere über die Vereinbarung von Kreditzinsen und Kreditsicherheiten und die Neigung der Banken zur Bereitstellung von Krediten, machen. Von besonderem Interesse war der Zusammenhang dieser Größen mit der Kreditnehmerqualität und der Qualität der Kunde-Bank-Beziehung. Zur Herstellung einer einheitlichen Argumentationsbasis und eines einheitlichen Analyserahmens wurde ein breites Spektrum an Hypothesen zum Bankverhalten in Kreditbeziehungen aus theoretischen und intuitiven Überlegungen abgeleitet.
Achim Machauer
Backmatter
Metadaten
Titel
Bankverhalten in Kreditbeziehungen
verfasst von
Achim Machauer
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08266-8
Print ISBN
978-3-8244-7060-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08266-8