Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt forscht gemeinsam mit elf europäischen Partnern an kobaltfreien Lithium-Ionen-Batterien. Die Elektroden bestehen aus Eisen, Mangan und Silizium.
Im EU-Verbundprojekt Hydra stehen nachhaltige Lithium-Ionen-Batterien im Fokus. Die Elektroden der Batterien sind frei von Kobalt und enthalten insgesamt 85 Prozent weniger problematische Rohstoffe. Am Stuttgarter DLR-Institut für Technische Thermodynamik wird die Leistungsfähigkeit der neuen Batterien untersucht. "Wir messen, wie sich die elektrische Leistung und die Speicherkapazität nach vielen hundert Lade- und Entladezyklen verändert, zum Beispiel bei hohem Leistungsbedarf, bei besonders schnellen Ladevorgängen sowie bei unterschiedlichen Temperaturen", erläutert Dennis Kopljar, Leiter des DLR-Arbeitspakets im Hydra-Projekt.
Die Elektroden der Hydra-Batterien bestehen aus Eisen, Mangan und Silizium. Ein nachhaltiges Produktionsverfahren auf Wasserbasis und ohne organische Lösemittel soll die Herstellung umweltfreundlich, ressourcenschonend und kosteneffizient machen. Ein industrietauglicher Prototyp, dessen Elektrodenmaterialien und Zelldesign schrittweise an unterschiedliche Anforderungen angepasst wurde, soll für einen realen Betrieb in einem Schiffsbatteriesystem erprobt werden.