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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

Behördliche Risikokommunikation im Bevölkerungsschutz – Anspruch und Realisierung

verfasst von : Hans-Peter Weinheimer

Erschienen in: Politisches Krisenmanagement

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Begründung für das Erfordernis einer anlasssunabhängigen behördlichen Kommunikation (Risikokommunikation) mit dem Bürger lautet kurzgefasst: Auch Deutschland kann für die Zukunft nicht ausschließen, dass es mit bedeutsamen Gefahren- und Schadenslagen konfrontiert wird, denen man sich als Staat und Gesellschaft stellen muss. Der Staat wird diese Aufgabe nicht alleine bewältigen können, daher bedarf es der stärkeren Inpflichtnahme des Bürgers. Ihn gilt es davon zu überzeugen, dass er sich an der Sicherstellung seines eigenen Schutzes beteiligen muss. Ausgehend von den Erfahrungen, die mit den strategischen Krisenmanagementübungen LÜKEX gewonnen wurden, konzentriert sich der vorliegende Beitrag auf den deutschen Bevölkerungsschutz und auf die Umsetzung der politischen Forderungen nach stärkerem Einbeziehen des Bürgers in die staatlichen Vorkehrungen und Maßnahmen insbesondere zur Bewältigung national bedeutsamer Gefahren- und Schadenslagen. Nach einer kurzen Einführung in die relevanten Begriffe stellt der Beitrag die staatlichen Zielvorstellungen vor, bewertet den Stand ihrer Umsetzung und beschreibt die Rahmenbedingungen behördlicher Risikokommunikation im Bevölkerungsschutz. Abschließend werden Wege der Realisierung des durch die Politik formulierten Anspruchs an eine vorsorgende Kommunikation zwischen den zuständigen Verwaltungen, deren Repräsentanten und dem Bürger empfohlen.

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Fußnoten
1
Siehe hierzu auch: Weinheimer 2008, S. 98–100, S. 270–271).
 
2
Begriff: Bundesrelevante bzw. national bedeutsame Gefahren- und Schadenslagen. Siehe: Deutscher Bundestag 2011, S. 2–3.
 
3
Definition gem. BBK 2011, S. 23: „Austausch von Informationen und Meinungen über Risiken zur Risikovermeidung, −minimierung und –akzeptanz.“
 
4
Siehe hierzu ausführlich: (Renn et al. 2007, S. 63–114).
 
5
Beispiel: „Gute Seuchenbekämpfung, schlechte Kommunikation.“ (ZEIT-ONLINE 2011).
 
6
Ausführlich zu diesem Konzept: Giebel 2012.
 
7
Deutschlands Zukunft gestalten (2013, S. 150–152) – siehe: „digitales Deutschland“ und Programm „Digitale Verwaltung 2020“, S. 152.
 
8
Kongress des BMI in Kooperation mit dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit der FU Berlin – Staatliche Risikokommunikation: Erwartungen, Transparenz, Vertrauen, am 17.10.2011 http://​www.​bmi.​bund.​de/​SharedDocs/​Reden/​DE/​2011/​10/​risikokommunikat​ion.​html. Zugegriffen: 28.12.2013.
 
9
Siehe zu diesem Kapitel auch: Weinheimer 2011, S.27–29 und Weinheimer (2012), S. 4.
 
10
Zu den Voraussetzungen pro-sozialen Verhaltens der Menschen, siehe: Dritter Gefahrenbericht der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern (2006), S. 41.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz – (ZSKG) vom 25.03.1997 (BGBl. I, 726), zuletzt geändert durch Artikel 1 des ZSGÄndG vom 02.04.2009 (BGBl. I, 693). Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz – (ZSKG) vom 25.03.1997 (BGBl. I, 726), zuletzt geändert durch Artikel 1 des ZSGÄndG vom 02.04.2009 (BGBl. I, 693).
Metadaten
Titel
Behördliche Risikokommunikation im Bevölkerungsschutz – Anspruch und Realisierung
verfasst von
Hans-Peter Weinheimer
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09223-8_11

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