1991 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bildschirmorientierte Ein- und Ausgabe
verfasst von : Professor Dr. Niklaus Wirth
Erschienen in: Programmieren in Modula-2
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Sequentielle Ein- und Ausgabe erlaubt es, Datenelemente ohne explizite Angabe einer Position zu übertragen. Dies ist auch ein natürlicher Vorgang, wenn die Position durch das Speichermedium vorbestimmt ist. Beispiele sind ein Magnetband (nach Definition eine Sequenz) oder eine Tastatur (gibt Daten in strenger zeitlicher Reihenfolge ab) oder eine Schreibmaschine (die Positionen der Zeichen sind durch die mechanischen Bewegungen des Druckkopfes bestimmt). Selbst wenn ein Speichermedium größere Flexibilität erlauben würde, ist sequentielle Ein- und Ausgabe immer dann bequem, wenn die Struktur der Daten von Natur aus sequentiell ist. Ein Text z.B. ist von Natur aus sequentiell. Das Weglassen von Information über die Position jedes einzelnen Zeichens ist eine große Vereinfachung beim Lesen und Schreiben. Und schließlich ist sequentielle Ein- und Ausgabe auch wirtschaftlich, da sich Daten zwischen gleichzeitig laufenden Prozessen (Geräten) leicht puffern lassen. All dies erklärt, warum sequentielle Datenverarbeitung so weit verbreitet und auch empfehlenswert ist.