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1995 | Buch

City-Logistik

Konzeption — Organisation — Implementierung

verfasst von: Lothar Thoma

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einführung
Zusammenfassung
Das alle Prognosen übertreffende Verkehrswachstum führte in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Belastung bzw. Überlastung der nur noch begrenzt vermehrbaren Verkehrswege. Die Konkurrenz um das knappe Gut ‘straßenraum’ hat eine kaum mehr zu tolerierende Intensität erreicht. Insbesondere in polyzentralen Ballungsräumen mit dispersen Verkehrsströmen ist ein reibungsloser Verkehrsfluß nicht mehr gewährleistet.
Lothar Thoma
B. Rahmenbedingungen des Transportmarktes
Zusammenfassung
Seit der zyklenübergreifenden Stagnationskrise der siebziger Jahre haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen verändert. So brachte die starke Internationalisierung der Märkte und der Produktion eine verschärfte Konkurrenz für standardisierte Massenprodukte mit sich.1 Gleichzeitig bewirkten veränderte Nachfragestrukturen einen Übergang von Verkäufer- zu Käufermärkten und eine größere Variabilität der Warenversorgung bei gleichzeitig kürzeren Produkt-, Modell- und Lebenszyklen.2 Diese Marktstrukturveränderungen haben alle Marktteilnehmer, insbesondere aber die Unternehmen des tertiären Sektors, zu Anpassungen durch kundennahe Systemlösungen gezwungen. Die Produktionswirtschaft reagiert darauf mit einer systemischen Reintegration von Funktionen zu ganzheitlichen Funktionszusammenhängen, die durch die systemorientierte Flexibilisierung der Produktionssysteme und die Gesamtoptimierung der Wertschöpfungsketten vom Zulieferer bis zum Endverbraucher ergänzt wird.3 Dies war eine Abkehr von der bis dahin vorherrschenden, tayloristisch organisierten Massenproduktion standardisierter Güter auf der Grundlage starrer Produktionssysteme. “Das Primat der Produktion der 60er und 70er Jahre wurde durch das Primat des Marktes abgelöst; an die Stelle der produktionsökonomischen Stückkostendegression treten heute die ökonomischen Vorteile flexibler Marktanpassung.”4
Lothar Thoma
C. Transportketten des Lieferverkehrs in Städten
Zusammenfassung
Transportketten sind physisch-logistische Ausprägungen der arbeitsteiligen Beziehungen von räumlich getrennten Einzelwirtschaften als eine “Folge von technisch und organisatorisch miteinander verknüpften Vorgängen, bei denen Personen und Güter von einer Quelle zu einem Ziel bewegt werden.”58
Lothar Thoma
D. City-Logistik als interorganisatorische Strategie
Zusammenfassung
Die Herkunft des Logistikbegriffs wurde in der Literatur bereits ausführlich diskutiert, so daß an dieser Stelle die allgemein anerkannte Definition eingeführt werden kann.194 Nach Ihde können unter Logistik alle operativen und dispositiven Tätigkeiten verstanden werden, die sich auf die bedarfsgerechte, zur Durchführung konkreter Aufgaben erforderliche, nach Art, Menge, Zeit, Raum und Umweltfaktoren abgestimmte Bereitstellung von Realgütern beziehen.195
Lothar Thoma
E. Organisationsstruktur einer institutionalisierten City-Logistik
Zusammenfassung
Mit intraorganisatorischen Maßnahmen versuchen Institutionen ihre betrieblichen Aufgaben im Hinblick auf ihr jeweiliges Zielsystem zu lösen. Demgegenüber stellt eine interorganisatorische Zusammenarbeit optimale Problemlösungen im Sinne eines Systemdenkens in den Mittelpunkt.354 Aus einem solchen Organisationssystem resultieren Beziehungen, die sich gemäß der Abbildung 30 unterscheiden lassen:355
Lothar Thoma
F. Anwendungsmöglichkeiten der City-Logistik am Beispiel Freiburg im Breisgau
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Einführung einer City-Logistik-Strategie am Beispiel der Stadt Freiburg im Breisgau dargestellt. Auf den qualitativen Aussagen der vorangegangenen Kapitel aufbauend, werden die Auswirkungen der City-Logistik anhand von verschiedenen Parametern, wie z.B. Fahrzeug- und Tourenanzahl, Be- und Entladezeiten sowie Fahr- und Aufenthaltszeiten im Verkehrsnetz, aufgezeigt. Die dabei gewonnenen Ergebnisse sollen die bisherige Darstellung der qualitativen Wirkungen ergänzen, indem sie Aufschlüsse über die quantitativen Effekte der City-Logistik, hinsichtlich ihrer betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und ihrer Entlastungspotentiale für die Straßeninfrastruktur geben.
Lothar Thoma
G. Schlußbemerkung und Ausblick
Zusammenfassung
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die theoretische Fundierung des City-Logistik-Begriffs. Hierfür wurden unter Berücksichtigung der ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Transportketten des Lieferverkehrs in Städten analysiert. Insbesondere die Verkehrsverhältnisse, Anlieferbedingungen und restriktiven Lieferzeiten wurden als Ursachen einer zunehmenden Ineffizienz und Unwirtschaftlichkeit des Transportmarktes herausgearbeitet. Es wurde dargestellt, daß die Transportwirtschaft dieser Entwicklung mit den herkömmlichen, intraorganisatorischen Problemlösungen nur unzureichend begegnen kann.
Lothar Thoma
Backmatter
Metadaten
Titel
City-Logistik
verfasst von
Lothar Thoma
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-99450-9
Print ISBN
978-3-8244-6247-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-99450-9