1988 | OriginalPaper | Buchkapitel
Computerunterstützte Strukturaufklärung organischer Verbindungen. Teil -IV1
Einsatz einer C-13 NMR Datenbank als Informationsquelle zur vollautomatischen Spektreninterpretation
verfasst von : M. Kriech, H. Scsibrany, W. Robien
Erschienen in: Software-Entwicklung in der Chemie 2
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Strukturaufklärung organischer Verbindungen wird heute durchwegs mit spektroskopischen Methoden durchgeführt, wobei der 13C-NMR-Spektroskopie durch ihren hohen Informationsgehalt eine zentrale Position zukommt. Die Interpretation spektroskopischer Information — also die eigentliche Umsetzung in Strukturen bzw. Strukturfragmente — ist bei manueller Vorgangsweise oft nur schwierig durchzuführen. Durch die zunehmende Leistungsfähigkeit der Kernresonanzspektrometer sind selbst komplexe zweidimensionale Pulsexperimente heute vollautomatisch durchführbar. Diese 2D-NMR-Spektren geben die Konnektivitätsinformation — also die eigentlich interessierende Strukturinformation — unmittelbar wieder. Allerdings ist bei vergleichsweise einfachen 1D-NMR-Techniken ebenfalls ein hoher Informationsgehalt vorhanden, der sich jedoch oftmals der manuellen Interpretation verschlieβt. Durch den Einsatz geeigneter Datensammlungen und Computerprogramme wird die Spektrenauswertung auf eine wesentlich erweiterte Basis gestellt.Anhand des 13C-NMR-Datenbankprogrammes ‘CSEARCH’, sowie eines vollautomatisch arbeitenden Interpretationsprogrammes und eines Isomerengenerators sollen Konzepte der computerunterstützten Strukturaufklärung gezeigt werden. Durch die enorme Leistungsfähigkeit von Personalcomputern ist es möglich, Datensammlungen mit etwa 5000 Spektren lokal handzuhaben, worauf, neben dem Einbau grafischer Möglichkeiten, bei der Programmentwicklung besonderer Wert gelegt wurde.