2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Conjoint-Analyse
verfasst von : Klaus Backhaus, Bernd Erichson, Rolf Weiber, Wulff Plinke
Erschienen in: Multivariate Analysemethoden
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die (traditionelle) Conjoint-Analyse ist ein Verfahren zur Analyse von ordinal gemessenen Präferenzen. In der Literatur finden sich für den Begriff „Conjoint-Analyse“ auch die Bezeichnungen „Conjoint Measurement“, „konjunkte Analyse“ oder „Verbundmessung“. Bei der Conjoint-Analyse werden die betrachteten Objekte in eine Rangordnung gebracht, die den persönlichen Objekt-Präferenzen einer Person entspricht. Das Verfahren bestimmt aus den erhobenen Rangdaten sog. metrische Teilnutzenwerte für die einzelnen Eigenschaftsausprägungen der Objekte. Durch diese soll der Beitrag einzelner Merkmale zum sog. Gesamtnutzen eines Objektes bestimmt werden. Dieser lässt sich durch Addition der Teilnutzenwerte errechnen. Die sich gemäß den errechneten Gesamtnutzenwerten ergebende Objekt-Reihenfolge sollte möglichst gut mit der erhobenen (empirischen) Objekt- Rangfolge übereinstimmen. Charakteristisch für Conjoint-Analysen ist ihr dekompositioneller Ansatz, d. h. dass sich die erhobenen Urteile einer Person zwar auf die Objekte in ihrer Gesamtheit beziehen, diese Gesamturteile dann aber dazu verwendet werden, die sog. Teilnutzenwerte pro Eigenschaftsausprägung zu errechnen. Die Conjoint-Analyse ist zunächst einmal eine Individualanalyse, durch die sich das Beurteilungsverhalten einer konkreten Person nachvollziehen lässt.