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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

Corporate Real Estate (I): Aufwertung des Immobilienbestandes mit Green Lease-Verträgen

verfasst von : Dr. Sergio Bińkowski

Erschienen in: CSR und Finance

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Unternehmen legen sich im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility vielfach die Verpflichtung auf, bei ihrem Handeln in sozialer, ökonomischer und vor allem ökologischer Hinsicht Mindeststandards einzuhalten. Die Immobilienwirtschaft steht hier besonders im Fokus, da Immobilien einen nicht unerheblichen Anteil zur Umweltbelastung beitragen. Während Green-Building-Strategien schon seit längerer Zeit bekannt sind und sich mittlerweile – jedenfalls bei Neubauten und umfassenden Revitalisierungen – auch im deutschen Immobilienmarkt etabliert haben, sind Bestrebungen, auch die Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien ökologischer zu gestalten, in Deutschland noch verhältnismäßig neu. Diese Bestrebungen erfordern einen Green Lease, einen „grünen“ Mietvertrag, der die Vertragspartner dazu animiert, sich bei Nutzung und Bewirtschaftung der Immobilie möglichst umweltbewusst und ressourcenschonend zu verhalten. Der Inhalt eines Green Lease muss an jede Vermietungssituation unter Berücksichtigung insbesondere der Art des Gebäudes, der beabsichtigten Nutzung und der Interessen der Parteien individuell angepasst werden. In juristischer Hinsicht muss vor allem mit Blick auf die strengen Anforderungen an Allgemeine Geschäftsbedingungen darauf geachtet werden, dass auch im Rahmen eines Green Lease ein angemessener Ausgleich zwischen den (ökologischen und ökonomischen) Interessen beider Parteien gefunden wird. Nicht zuletzt der Umstand, dass anlässlich der jüngsten Mietrechtsreform auch der Gesetzgeber das Bedürfnis anerkannt hat, in Mietverhältnissen Raum für eine stärkere Berücksichtigung ökologischer Elemente zu schaffen, lässt erwarten, dass sich grüne Mietverträge auch im deutschen Markt durchsetzen werden.

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Fußnoten
1
Vgl. hierzu die IIA Standards 2110 und 2120 sowie den Practice Guide „Evaluating Corporate Social Responsibility/Sustainable Development“, Institute of Internal Auditors, Februar 2010.
 
2
So führt eine Suche mit Stichworten wie „Green Lease“ und „Grüner Mietvertrag“ in der renommierten juristischen Datenbank „Beck Online“ noch im Juni 2013 zu lediglich zwei (!) Ergebnissen.
 
3
Gesetz über die energetische Modernisierung von vermietetem Wohnraum und über die vereinfachte Durchsetzung von Räumungstiteln (Mietrechtsänderungsgesetz – MietRÄndG) vom 13. Dezember 2012, Bundesgesetzblatt 2013 Teil I Nr. 13, S. 434.
 
4
Unter Contracting wird die Übertragung von Aufgaben des Vermieters auf ein Dienstleistungsunternehmen verstanden. In seiner Hauptanwendungsform des Liefer-, Anlagen-, Energie- oder Wärme-Contractings bezieht sich der Begriff auf die Bereitstellung bzw. Lieferung von Betriebsstoffen (Wärme, Kälte, Strom, Dampf, Druckluft usw.) und den Betrieb zugehöriger Anlagen durch Drittunternehmen für den Vermieter.
 
Literatur
Zurück zum Zitat GreenLease – Der grüne Mietvertrag für Deutschland. Regelungsempfehlungen zur nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien, herausgegeben von Freshfields Bruckhaus Deringer LLP in Zusammenarbeit mit alstria office REIT-AG, Daimler Real Estate GmbH, Deutsche Bank AG, EPM Assetis GmbH (Bilfinger Berger Gruppe), Ernst & Young Real Estate GmbH, IRE BS Institut für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, Jones Lang LaSalle GmbH, Union Investment Real Estate GmbH und dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), Hamburg (2012) (zitiert: Green Lease) GreenLease – Der grüne Mietvertrag für Deutschland. Regelungsempfehlungen zur nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien, herausgegeben von Freshfields Bruckhaus Deringer LLP in Zusammenarbeit mit alstria office REIT-AG, Daimler Real Estate GmbH, Deutsche Bank AG, EPM Assetis GmbH (Bilfinger Berger Gruppe), Ernst & Young Real Estate GmbH, IRE BS Institut für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, Jones Lang LaSalle GmbH, Union Investment Real Estate GmbH und dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), Hamburg (2012) (zitiert: Green Lease)
Zurück zum Zitat Institute of Internal Auditors (Hrsg) (2010) Practice guide „evaluating corporate social responsibility/sustainable development“. Institute of Internal Auditors, Altamonte Springs Institute of Internal Auditors (Hrsg) (2010) Practice guide „evaluating corporate social responsibility/sustainable development“. Institute of Internal Auditors, Altamonte Springs
Zurück zum Zitat Rottke NB, Thomas M (2011) Mattias: Immobilienwirtschaftslehre: 1– Management. Immobilien Manager, Köln (zitiert: Rottke/Thomas/Bearbeiter) Rottke NB, Thomas M (2011) Mattias: Immobilienwirtschaftslehre: 1– Management. Immobilien Manager, Köln (zitiert: Rottke/Thomas/Bearbeiter)
Zurück zum Zitat Säcker FJ, Rixecker R (2010) Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Schuldrecht, Allgemeiner, Bd. 2. C. H. Beck, München (zitiert: MüKo/Bearbeiter) Säcker FJ, Rixecker R (2010) Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Schuldrecht, Allgemeiner, Bd. 2. C. H. Beck, München (zitiert: MüKo/Bearbeiter)
Metadaten
Titel
Corporate Real Estate (I): Aufwertung des Immobilienbestandes mit Green Lease-Verträgen
verfasst von
Dr. Sergio Bińkowski
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-54882-6_22

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