2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das letzte Problem fossil gefeuerter Kraftwerke: CO2-Sequestrierung
Erschienen in: Kraftwerkstechnik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Dampfkraftwerke sind die zuverlässigsten und anpassungsfähigsten Anlagen der Energiewirtschaft. Dies resultiert aus dem über viele Jahrzehnte andauernden Reifeprozeß der Kraftwerkstechnik. Die Perfektion der Anlagen hat heute einen solchen Grad erreicht, daß man mit einem gewissen Recht von der Endphase ihrer Entwicklung sprechen kann. Die Bestwerte der Nettowirkungsgrade steinkohlegefeuerter Dampfkraftwerke liegen bei 45%, durch Steigerung der Frischdampf- und ZÜ-Temperatur auf 700/720 °C und des Frischdampfdruckes auf 30MPa erscheinen allenfalls Nettowirkungsgrade von ca. 50% bei Binnenlandkraftwerken mit Kühltürmen erreichbar, dies setzt allerdings die Verfügbarkeit von Nickel-Basislegierungen für die Endüberhitzer und Frischdampfleitungen voraus, deren Einsatzreife zur Zeit noch nicht absehbar ist. Da Kohle unsere mächtigste einfach zu nutzende Energieresource ist, müssen wir damit rechnen, daß deren Nutzung künftig zunehmen wird und dß der damit verbundene Mehrverbrauch an Brennstoff durch die mögliche moderate Steigerung der Wirkungsgrade nicht kompensiert werden kann.