2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Mediensystem der DDR
verfasst von : Astrid Otto
Erschienen in: Sozialistische Öffentlichkeitsarbeit in der DDR
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Warum ist die Analyse des Mediensystems und speziell des Journalismus in der DDR für die Untersuchung der sozialistischen Öffentlichkeitsarbeit in der DDR relevant?
Es wird von der systemtheoretischen Prämisse als heuristischem Modell auf der Makroebene ausgegangen, dass alle Funktionssysteme in einer Gesellschaft (hier die Systeme Journalismus und Public Relations) interdependent und durch strukturelle Kopplungen miteinander verbunden sind (Luhmann 1997). Nach Luhmann haben strukturelle Kopplungen für die involvierten Systeme strukturbedingte Folgen bzw. Auswirkungen: „Je nach dem, an welche Umweltausschnitte ein System langfristig gekoppelt ist, entwickeln sich im System andere Strukturen einfach deshalb, weil das System seine Strukturen aus Anlass von spezifischen Irritationen aufbaut und ändert.“ (Luhmann 1990: 41). Folgt man Luhmanns Logik sozialer Systeme, dann können Systeme ihre interne Struktur verändern, wenn sie lange genug mit bestimmten externen Umweltausschnitten verbunden sind.