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01.08.2017 | Datenmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Neue Norm für Rechenzentren

verfasst von: Sven Eisenkrämer

1:30 Min. Lesedauer

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Erstmals ist ein Rechenzentrum nach der neuen Norm DIN EN 50600 zertifiziert worden. Bundesweit arbeiten nun die KFZ-Sachverständigen der KÜS mit Daten und Anwendungen auf den neuen Hochsicherheitsrechnern im Saarland.

Die neue Norm DIN EN 50600 legt erstmals einen europaweiten anerkannten und gültigen Standard für die Planung, den Bau, das Management und den Betrieb von Rechenzentren fest. Die Zertifizierungsstelle des Deutschen Institut für Qualitätsforschung aus Saarbrücken (DIQ Zert) haben nun das erste Rechenzentrum nach dieser Norm (Teil eins und zwei) zertifiziert. Es steht im saarländischen Losheim am See und wird vom IT-Dienstleister der KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger), der KÜS Data GmbH, betrieben.

Der Prüfkatalog der DIQ Zert umfasst mehr als 400 einzelne Prüfkriterien, schreibt der Betreiber in einer Mitteilung. Ein solches Rechenzentrum muss einen permanenten, störungsfreien Betrieb der IT der Kunden gewährleisten. Daher war laut KÜS eine ausführliche Risikoanalyse die Grundlage für die Festlegung der Anforderungen an die Verfügbarkeitsklasse (VK), die Schutzklasse (SK) und die Energieeffizienz. Im Einzelnen geht es dabei unter anderem um die Gebäudekonstruktion, die Stromversorgung, die Kühlung, die Telekommunikationssysteme und die Sicherungssysteme, die schon in der Planungsphase beachtet werden müssen.

Vier Wochen langes Audit

Für das Audit waren insgesamt vier Wochen nötig, davon zwei Tage mit konkreter Prüfung vor Ort. 2018 soll das Rechenzentrum in Losheim am See noch in den Teilbereichen Management und Betrieb sowie in den Leistungskennzahlen die Zertifizierung nach DIN EN 50600 (Teil drei und vier) erhalten.

Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der KÜS, betonte zur Zertifizierung die Wichtigkeit der IT für die Organisation: "Die digitalen Strukturen in unserem Unternehmen werden immer umfangreicher. Dazu kommen Projekte der Bundesregierung wie etwa i-Kfz, der digitale Kontakt zur Zulassungsstelle oder dem Kraftfahrt-Bundesamt." Ein Ausfall der IT bedeute in der Regel Stilltand, heißt es in einer Mitteilung der KÜS. Doch mit dem neuen Hochleistungs- und Hochsicherheitsrechenzentrum sei man für die Herausforderungen "bestens gerüstet".

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