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2020 | Buch

Der Digital Navigator

Ein Modell für die digitale Transformation

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Über dieses Buch

Die Digitalisierung bietet ohne Frage großartige Chancen und hat unendliches Innovationspotential. Gleichzeitig bereitet sie vielen Unternehmern Kopfzerbrechen. Dies liegt nach Ansicht des Autors am Fehlen anerkannter, einheitlicher und vor allem praktikabler Management Tools zur Unterstützung der digitalen Transformation.

Diese Lücke schließt der Autor mit seinem „Digital Navigator“-Ansatz. Er macht deutlich, was für die digitale Transformation eines Unternehmens notwendig ist und wie diese erfolgreich durchgeführt werden kann.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil dient dem Aufbau eines generellen Verständnisses zur Problematik und zeigt, wie ein Modell hier unterstützen kann. Im zweiten Teil geht es um die praktische Anwendung des Digital Navigators. So dient dieser als Rahmen für die Erarbeitung von Digitalisierungsstrategien und als „Kompass“ auf dem Weg der digitalen Transformation. In einem konkreten Vorgehensmodell wird schließlich skizziert, wie der Digital Navigator in der Praxis verwendet werden kann. Dieser praktische Leitfaden für die Umsetzung will den Leser an die Hand nehmen und aufzeigen, was im Einzelnen zu tun ist.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Ein Modell für die digitale Transformation

Frontmatter
Kapitel 1. Digitalisierung: Problem oder Lösung?
Zusammenfassung
Man kann es ja schon fast nicht mehr hören: Wenn man die Tageszeitungen aufschlägt, geht es um Digitalisierung – im Positiven wie Negativen. Die Unternehmen müssen handeln – und zwar sofort – sonst sind sie morgen nicht mehr da, so der Tenor. Ein Gespenst namens „Disruption“ schleicht umher und bedroht den gewohnten Gang der Dinge. Das Handeln ist aber gar nicht so einfach in einem Umfeld, wo viele Behauptungen aufgestellt werden, „was nun alles getan werden muss“. Es mangelt nicht an Stimmen, Meinungen und „Experten“, jedoch sehr an konkreten Orientierungshilfen; nie wird so richtig erklärt, was eigentlich die Hintergründe sind. Es ist aber wichtig, genau diese Hintergründe zu verstehen, wenn man das Ziel verfolgt, sinnvolle Prinzipien abzuleiten. Letztere bilden wiederum ein wichtiges Fundament für die Ableitung von Handlungsempfehlungen. In diesem Kapitel geht es zunächst um eine Zusammenfassung der aktuellen Situation, in der wir heute leben und arbeiten. Dann werden die wichtigsten Herausforderungen aufgezeigt, denen wir – bezogen auf die Digitalisierung in der Industrie – gegenüberstehen. Daraus folgen direkt Ansatzpunkte, wie man mit den Herausforderungen umgehen kann.
Thomas Mohr
Kapitel 2. Digitalisierung verstehen
Zusammenfassung
Nachdem sich Kap. 1 zunächst mit der aktuellen Lage und allgemeinen Herausforderungen der Digitalisierung auseinandergesetzt hat, soll in diesem Kapitel ein Vorschlag gemacht werden, wie man die Digitalisierung letztendlich in ihrer Gesamtheit verstehen kann. Da stellt sich natürlich zunächst die Frage: um was geht es eigentlich bei der Digitalisierung? Man könnte sagen, in erster Linie geht es um die gewinnbringende Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie – allem voran des Internets. Jedoch geht es auch um eine digitale Transformation, also den dahinter liegenden Wandel in der Gesellschaft, in den Unternehmen, und für jeden einzelnen. Diese Transformation vollzieht sich in den im jeweiligen Zusammenhang erfolgversprechenden Arbeitsweisen und Unternehmenskulturen. Es geht also auch, wie bereits angedeutet, um einen Kulturwandel. Dieses Kapitel widmet sich der Erklärung bzw. Abgrenzung dieser einzelnen Themen und macht letztlich klar, dass die Digitalisierung – bei allen verschiedenen Definitionen, die heute im Raum stehen – nicht ausschließlich eine technologische Herausforderung darstellt.
Thomas Mohr
Kapitel 3. Ableitung eines Modells
Zusammenfassung
Der Digital Navigator ist ein Modell für die Praxis und soll Antworten auf die in den vorherigen Kapiteln aufgeworfenen Fragen liefern – vor allem auf die Frage nach dem „Was“. Da man das Rad ja nicht ständig neu erfinden muss, werden zunächst relevante bestehende Modelle beleuchtet, die zu den grundsätzlichen Fragestellungen der Digitalisierung passen könnten. Im Hinblick auf die Kommunikation von (Digital) Strategien sind vor allem einfache Modelle gefragt. Außerdem besteht die Herausforderung darin, die Diskussion um Strategie und Technologie geeignet in Einklang zu bringen: IT-seitige Modelle stellen hier oftmals zu sehr die Technologie in den Mittelpunkt. Wie im letzten Kapitel bereits erläutert sollte diese jedoch eher im Hintergrund stehen und die Diskussion um das passende Geschäftsmodell im Vordergrund. So ist auch das Digital Navigator Modell aus der Perspektive des Geschäftsmodells formuliert. „Navigator“ heißt das Modell deshalb, weil es als Kompass dienen soll, um (strategische) Initiativen und Digitalisierungsprojekte ausgewogen zu planen und bei der anschließenden Umsetzung nicht die generelle Richtung aus den Augen zu verlieren.
Und bei alledem darf die Digitalisierung – vor allem im Unternehmenskontext – kein Selbstzweck sein, muss sich also am Bestehenden orientieren und auch auf die grundsätzliche Strategie des Unternehmens bzw. Unternehmers abgestimmt sein.
Thomas Mohr

Ein Leitfaden für die praktische Umsetzung

Frontmatter
Kapitel 4. Elemente einer Digitalisierungsstrategie
Zusammenfassung
Ohne klare Strategie bzw. Richtungsvorgabe irrt man früher oder später ziellos umher – auch wenn man die besten und angesagtesten Methoden („Taktiken“) einsetzt. In diesem Sinn sollte man sich zuallererst seiner Strategie klar sein bevor man Kooperationen mit Start-ups initiiert, Inkubatoren aufbaut, jede zweite Woche einen Hackathon veranstaltet oder plötzlich überall Scrum Teams etabliert. Das in Kap. 3 vorgestellte Modell des „Digital Navigator“, welches 3 Bereiche für die Digitalisierung vorschlägt kann genau dazu dienen, indem Ideen, Initiativen und Projekte darin kategorisiert werden können. Sie bilden die Inhalte der Digitalisierungsstrategie. Welche Inhalte das sein können bzw. wo man nach ihnen suchen kann, wird im Folgenden kurz beleuchtet. Dann folgt eine Übersicht der gängigen Werkzeuge und Methoden, mit denen man Digitalisierungsprojekte voranbringen kann, gefolgt von einem differenzierten Zielbild einer geeigneten Organisationsgestaltung für die Digitale Transformation.
Thomas Mohr
Kapitel 5. Ein Vorgehensmodell für die Praxis
Zusammenfassung
Wie geht man nun konkret vor? Das Internet ist voll von Ratgebern, Blogs und Methodensammlungen, die den heiligen Gral der Digitalisierung versprechen. Innerhalb von Minuten kann man seinen „Digitalen Reifegrad“ ermitteln und es wird einem gesagt, was zu tun ist. Das alles selbstverständlich nur mit den angesagtesten und besonders agilen neuen Arbeitsmethoden und ausnahmslos in Loft-artigen modernen Arbeitsumgebungen. Klingt sinnvoll? Ja, aber genau an dieser Stelle sollte man auch Vorsicht walten lassen und genau auf die jeweiligen Vor- und Nachteile der Tools und Methoden achten. Es ist ein Irrglaube, dass Innovationen nur in einer kreativen Spaßkultur entstehen – Innovation erfordert Disziplin und ist harte Arbeit (Pisano 2019). Zudem ist es essenziell, den Kontext des jeweiligen Vorhabens zu beachten, schließlich findet die Digitalisierung nicht in einem sterilen und kontrollierbaren Laborumfeld statt, sondern in der realen Welt – auch wenn die Initiativen in einem Digital Lab, einem Digital Inkubator oder einem Digital Accelerator gebündelt werden. Um die Digitalstrategie letztlich erfolgreich umzusetzen, muss der zeitliche und organisationale Kontext beachtet werden, sonst werden die Themen nach der ersten Euphorie sehr schnell „auf Eis gelegt“ und verschwinden in den Schubladen.
Thomas Mohr
Kapitel 6. Ein paar Prinzipien zum Schluss
Zusammenfassung
Wenn Sie mit den in diesem Buch beschriebenen Ideen und Konzepten einverstanden sind, ist das keine schlechte Ausgangsbasis für eine erfolgreiche digitale Transformation Ihres Unternehmens. Allerdings begegnet man, trotz ausgefeilter Methodik, Strategie, Struktur, und Prozessen in der Praxis auch immer wieder Negativ-Beispielen. Eine Sammlung dieser Negativ-Beispiele befindet sich direkt am Anfang dieses Kapitels. Wenn Sie diese – satirische – Anleitung befolgen, dann garantiere ich das Scheitern der Digitalen Transformation. Soll man sich also genau gegenteilig Verhalten? Die Beantwortung der Frage wäre offensichtlich unseriös und zwar sind es die Menschen, die sich in dieser Weise verhalten; es liegt aber in der Regel nicht an den Menschen, dass man hier nicht weiterkommt – der Fehler liegt vielmehr im System und den eingefahrenen Denkweisen. Hier braucht es keine Raketenwissenschaft, sondern vielmehr eine Portion gesunden Menschenverstand, ein paar bewährte Grundprinzipien finden sich im Abschluss des Kapitels.
Thomas Mohr
Backmatter
Metadaten
Titel
Der Digital Navigator
verfasst von
Prof. Dr. Thomas Mohr
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-29704-6
Print ISBN
978-3-658-29703-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-29704-6

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