2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Einfluss von Wertschöpfungsnetzwerken auf das Innovationsmanagement der chemischen Industrie
verfasst von : Jens Leker, Saskia Rühmer
Erschienen in: Geschäftsmodelle für Wertschöpfungsnetzwerke
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die chemische Industrie durchläuft seit Beginn der Neunziger Jahre einen tief greifenden Wandlungsprozess. Die Gründe hierfür sind sowohl im Umfeld der Unternehmen zu suchen als auch interner Natur. Zu den wichtigsten gehören: Globalisierung: Die zunehmende Öffnung vieler Länder zur Teilnahme am globalen Wirtschaftsgeschehen ermöglicht nicht nur vermehrten Austausch von Gütern und Dienstleistungen, sondern bietet den Unternehmen auch weltweiten Zugang zu Ressourcen. Für Unternehmen der chemischen Industrie sind dies neben klassischen Rohstoffen, wie z.B. Erdöl, insbesondere auch immaterielle Ressourcen wie der Qualifikationsgrad der jeweiligen nationalen Bevölkerung. Die Verlagerung von Produktionsstandorten ins Ausland dient der Senkung von Produktionskosten ebenso wie der zügigen Belieferung ausländischer Wachstumsmärkte. Als wichtigstes Beispiel für diese Entwicklung ist die wirtschaftliche Öffnung Chinas zu nennen. Die Volksrepublik China steht bereits in der Reihe aller Handelspartner der BRD an neunter Stelle bei den Exporten und an vierzehnter Stelle bei den Importen (Statistisches Bundesamt 2001). Gerade als Markt für chemische Produkte wird China mittel- bis langfristig als sehr attraktiv eingeschätzt, da es ein bevölkerungsreiches Land mit wachsendem Wohlstand ist (vgl. Handelsblatt vom 03.12.2002).Die Unternehmen der chemischen Industrie stehen vor der Aufgabe, organisatorische Konzepte zu entwickeln, um sich auf national divergierenden Märkten effizient aufstellen zu können (vgl. Nicnerski 2001, S.1).