2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die „externe Transitionsblockade“: Die kontraproduktive Politik der EU und der USA gegenüber Kuba
verfasst von : Susanne Gratius
Erschienen in: Kuba unter Castro — Das Dilemma der dreifachen Blockade
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wie die Analyse der EU- und der US-Außenpolitiken gezeigt hat, veranschaulicht das Fallbeispiel Kuba grundlegende Differenzen zwischen beiden Bündnispartnern in Bezug auf die jeweiligen außenpolitischen Zielsetzungen, Instrumente und Interessen. Neben einem fehlenden transatlantischen Konsens besteht auch zwischen den unterschiedlichen außenpolitischen Akteuren innerhalb der EU und der USA keine Einigung darüber, wie man, unter Berücksichtigung aller Interessen, am besten mit Kuba umgehen sollte und welche Strategie der Demokratieförderung am wirksamsten ist. Ihre jeweilige Politik gegenüber Kuba bestätigt, dass externe Akteure in den seltensten Fällen gemeinsame Zielvorstellungen und konsensfähige Strategien gegenüber den Adressatenländern der Demokratieförderung entwickeln161, und dass konkurrierende Interessen der Wirksamkeit der jeweiligen Maßnahmen oft entgegenstehen (vgl. Hartmann 1999; Schmidt 1999).