2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die katholische Kirche und ihr Nachrichtenwert
Der Papst in der Presse
verfasst von : Diplom-Journalist Christian Klenk
Erschienen in: Facetten des Journalismus
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Seitenfüllend präsentiert die
Bild
-Zeitung einen milde lächelnden Benedikt XVI. auf der Titelseite ihrer Ausgabe vom 22. November 2010. Darüber die Schlagzeile „Ich, der Papst“. Erst machte das Boulevardblatt irgendwie uns alle zum Pontifex, als die Zeitung im April 2005, am Tag nach der Wahl des deutschen Kardinals Joseph Ratzinger zum Kirchenoberhaupt, die Jubelbotschaft „Wir sind Papst“ dichtete. Und nun folgt, gut fünf Jahre später, „Benedikt XVI. ganz privat“. In einer fünfteiligen Serie veröffentlicht
Bild
vorab Passagen aus einem Interview, das der Journalist Peter Seewald für eine Buchveröffentlichung mit dem Papst geführt hatte (Benedikt XVI. 2010). Die Leser erfahren, was der Papst über die Kirche denkt und dass er sich abends „Don Camillo und Peppone“ auf DVD ansieht. „Wir Deutschen sollten nicht nur froh sein, wenn ein Sebastian Vettel die Formel- Eins-WM gewinnt, sondern auch, dass dieser Papst einen guten Job macht“, sagt Seewald in der
Bild
-Zeitung (Ausgabe vom 22.11.2010: 3). „Was er tut, ist ein Geschenk an die Welt.“