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2013 | Buch

Die Pharmaindustrie

Einblick - Durchblick - Perspektiven

herausgegeben von: Dagmar Fischer, Jörg Breitenbach

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Überarbeitet, aktualisiert und erweitert wird in bewährter Form ein kompakter Überblick über die Aktivitäten in der pharmazeutischen Industrie gegeben: Wie funktioniert die Arzneimittelentwicklung? Welche Strukturen hat die Pharmaindustrie, wer gehört zu den internationalen "Playern"? Welche Tätigkeitsfelder gibt es? Auf diese Fragen erhalten Studierende der Pharmazie und anderer Naturwissenschaften selten konkrete Antworten. Dabei ist doch die Pharmaindustrie ein oft gewähltes Berufsziel.

Dieses seit vielen Jahren erfolgreiche "Einsteiger"-Buch beschreibt die relevanten Schritte der Entwicklung - Zulassung - Produktion - Vermarktung und "Geschäftsentwicklung" - Patentierung von Arzneimitteln.

Zusätzlich wurde neuen Geschäftsfeldern und Entwicklungen Rechnung getragen und das bewährte Konzept um die Aspekte Qualitätssicherung und Projektmanagement erweitert. Aktuelle Linklisten und Literaturhinweise im Anhang geben dem interessierten Leser die Möglichkeit, sich über das komplexe Phänomen „Pharmaindustrie" zu informieren.

Dabei werden oft Vergleiche zwischen Europa und den USA, den beiden größten Pharmamärkten, auch mit Hinblick auf die Gesundheitssysteme angestellt. Es werden Tätigkeitsfelder und Abläufe in der pharmazeutischen Industrie beschrieben, in denen meist heterogene Berufsgruppen in Teams zusammenarbeiten, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge verständlich gemacht und wissenschaftliche beziehungsweise ökonomische Tendenzen beleuchtet. Anhand zahlreicher Beispiele werden die näheren Zusammenhänge verdeutlicht. China und die sog. emerging markets, die vor allem durch ihr starkes Wachstum neue Geschäftsfelder bieten, werden einer näheren Betrachtung unterzogen.

Dieses Buch richtet sich an Berufsaspiranten der pharmazeutischen Industrie, Studierende der Medizin, Pharmazie und biowissenschaftlicher Fächer sowie Apotheker, Betriebswirtschaftler, Ingenieure und Juristen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Wandel und Herausforderung – die pharmazeutische Industrie
Zusammenfassung
Der Wunsch, ja das Bedürfnis, Krankheiten zu lindern oder zu heilen, kann ohne Frage als eine der wichtigsten Triebfedern zur Entwicklung von Arzneimitteln im weitesten Sinne angesehen werden. Arzneimittel sind rückdatierbar bis auf 2100 v. Chr., und alle großen Kulturen trugen zur Weiterentwicklung der Medizin und Heilkunst bei.
Jörg Breitenbach, Dagmar Fischer
Chapter 2. Das Nadelöhr – von der Forschung zur Entwicklung
Zusammenfassung
Die Wurzeln der Arzneimittelforschung reichen zurück bis in die Anfänge der Menschheitsgeschichte. Von jeher war es der Traum, auf gezieltem Weg zu Therapeutika zu kommen. Schon für die ersten Hochkulturen ist der Einsatz pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Drogen belegt. Im Mittelalter suchten die Alchimisten nach dem Lebenselixier, das alle Krankheiten zu heilen vermag – leider vergebens.
Achim Aigner, Frank Czubayko, Gerhard Klebe, Milton Stubbs
Chapter 3. Dem Arzneistoff eine Chance – die Arzneiform
Zusammenfassung
Die pharmazeutische Entwicklung hat ihren Ursprung in der galenischen Pharmazie, worunter man die überwiegend in der Apotheke vorgenommene Arzneianfertigung nach ärztlichen Rezepten und nach Vorschriften der Arzneibücher versteht. Eines der wichtigsten Anliegen der Pharmazie war es schon immer, Arzneistoffe zu geeigneten, gebrauchsfertigen Arzneizubereitungen, nämlich Darreichungsformen, zu verarbeiten und damit Applikationsformen zu schaffen, die der Patient seiner Erkrankung entsprechend anwenden kann.
Robert Becker
Chapter 4. The proof of the pudding – die Zulassung
Zusammenfassung
Die Einreichung der Zulassungsunterlagen ist ein entscheidender Meilenstein in der Entwicklung eines neuen Arzneimittels. Bedeutsamer als die eigentliche Einreichung ist aber grundsätzlich die »Zulassbarkeit«, d. h. die Qualität der eingereichten Unterlagen, und damit sollte als eigentliche Zielsetzung für den Entwicklungsprozess natürlich das approval, also die Zulassung selbst stehen. Zweifelsohne kann sich der Prozess deutlich in die Länge ziehen, wenn die Unterlagen unvollständig, im falschen Format oder missverständlich sind.
Manfred Schlemminger
Chapter 5. Menschen, Prozesse, Material – die Produktion
Zusammenfassung
Während Arzneimittel seit dem späten Mittelalter in Form von Rezepturarzneien traditionell in Apotheken hergestellt wurden, änderte sich dies gegen Ende des 19. Jahrhunderts zusehends, als einige Apotheker dazu übergingen, ihre Produkte abgabefertig unter eigenem Namen in den Handel zu bringen. So wurde der Grundstein für die industrielle Arzneimittelfertigung gelegt.
Tobias Jung
Chapter 6. Gewährleistung der Produktsicherheit auf hohem Niveau – Qualitätssicherung bei der Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln
Zusammenfassung
Die vom Gesetzgeber geforderte Sicherheit von Arzneimitteln umfasst verschiedene Aspekte. So kann zwischen Abgabesicherheit, Informationssicherheit und Produktsicherheit unterschieden werden. Faktoren zur Gewährleistung der Abgabesicherheit sind beispielsweise Verschreibungspflicht und Apothekenpflicht von Arzneimitteln.
Hagen Trommer
Chapter 7. Konzert der Vielfalt – Projektmanagement
Zusammenfassung
Der Begriff Projektmanagement (PM) ist mittlerweile fest in den Unternehmungen verankert. Bemerkenswert allerdings ist, dass dieser Begriff einer gewissen Inflation unterliegt. Äußerst komplexe Herausforderungen werden oftmals geringwertigeren Aufgaben gleichgestellt, und beide Felder werden mit Hilfe des Instruments Projektmanagements abgearbeitet.
Ulrich Kiskalt
Chapter 8. Intellectual Property – Patente und Marken
Zusammenfassung
Intellectual Property – geistiges Eigentum – wird als Sammelbegriff für diejenigen Rechtsgebiete verwendet, die in Deutschland zumeist als gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht bezeichnet werden. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat man in Deutschland die Notwendigkeit, den gewerblichen Rechtsschutz gesetzlich zu verankern, allgemein anerkannt. Heutzutage können Patente und Marken als Bestandteil des geistigen Eigentums eines Unternehmens dessen marktwirtschaftliche Position maßgeblich bestimmen.
Peter Riedl
Chapter 9. Business Development – Geschäftsentwicklung und Lizenzgeschäft
Zusammenfassung
Es gibt eine historische Begebenheit, in deren Mittelpunkt die so genannte Kappeler Milchsuppe steht: Ende Juni 1529 marschierten die Zürcher Truppen gegen die Innerschweizer Kantone. In diesem Ersten Kappelerkrieg konnte dank Vermittlung durch neutrale Orte ein Bruderkrieg unter den Eidgenossen verhindert werden. Gemäß den Berichten nutzte das gemeine Fußvolk der beiden Heere die Zeit während die Führer verhandelten zu einer Verbrüderung und stellte genau auf der Grenze zwischen den beiden Kantonen einen großen Kochtopf auf ein Feuer.
Jörg Breitenbach, Jon B. Lewis
Chapter 10. Pharma-Marketing: Sozioökonomische Trends bestimmen die Zukunft
Zusammenfassung
Pharmaunternehmen sehen sich heute einer Vielzahl komplexer Herausforderungen gegenüber; der Gesundheitsmarkt befindet sich im Umbruch. Analysiert man das derzeitige Bild der Branche, so ergeben sich eine Reihe wegweisender Trends, die gleichsam miteinander verflochten sind und in ihrem Zusammenspiel eine chancenreiche Ausgangssituation für das Pharma-Marketing der Zukunft darstellen.
Jörg Breitenbach, Dagmar Fischer
Chapter 11. Auf zu neuen Ufern – emerging markets
Zusammenfassung
Die Sättigung der traditionellen Märkte in USA, Europa und Japan und der drohende Ablauf des Patentschutzes für viele Blockbuster zwingen die Originatoren in neue Märkte zu diversifizieren. Gleichzeitig wächst der Generika-Markt rapide. 2010 waren es weltweit etwa ca. 124 Milliarden USDollar bei einem Wachstum von rund 8 %, während im Vergleich der gesamte Pharmamarkt nur knapp 6 % zulegte. Nach Schätzungen der Frost & Sullivan Consulting wird der generische Markt 2018 sogar ein Volumen von etwa 231 Milliarden US-Dollar erreichen. Für die Pharmaunternehmen bedeutet dies zum einen die Notwendigkeit zur Neuorientierung zu neuen Märkten und zum anderen zu neuen Generika-Strategien.
Jörg Breitenbach, Dagmar Fischer
Chapter 12. Quo vadis? – Versuch eines Ausblicks
Zusammenfassung
Vergleicht man die Statistiken einschlägiger Wirtschaftverbände, Analysen führender Unternehmensberatungen sowie die Schlagzeilen der Wirtschaftszeitungen zur Situation der pharmazeutischen Industrie, so sind die Meinungen über die Zukunft dieses Industriezweiges geteilt. Während der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA) im Dezember 2011 die neu eingeführten Medikamente der forschenden Pharma-Unternehmen lobt und die Innovationsbilanz herausstellt, malen andere ein eher düsteres Szenario. In ihrem Buch The Truth About Drug Companies beschreibt Marcia Angell, dass die Industrie darauf wartet, dass sie von außen gefüttert wird. Sie tritt auf der Stelle und hofft darauf, dass Universitäten und Biotechnologiefirmen eine Fülle neuer Ideen publizieren.
Jörg Breitenbach, Dagmar Fischer
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Pharmaindustrie
herausgegeben von
Dagmar Fischer
Jörg Breitenbach
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-54656-7
Print ISBN
978-3-662-54655-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54656-7

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