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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die Wahrnehmung und Interpretation der günstigen Umstände

verfasst von : Jutta Menzenbach

Erschienen in: Visionäre Unternehmensführung

Verlag: Gabler Verlag

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Zusammenfassung

Befragt man die Unternehmensführer nach den Ursachen für ihren Erfolg, so lautet die fast allgemeingültige Erklärung, viel Glück gehabt zu haben. „Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, „Es war das Glück, zur richtigen Zeit die richtige Idee gehabt zu haben“, „Ich hatte das Glück, die richtigen Leute zu treffen“, waren typische Bemerkungen. Das Glück schien zum Teil so bedeutend, dass manche den Eindruck hatten, ihr Pfad sei vorbestimmt.

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Fußnoten
1
Die Aufmerksamkeit, die sich nach Qualität, Intensität und Dauer charakterisieren lässt, ist das primäre Merkmal zur Wahrnehmung des spezifischen Umfeldes (Schweizer 2006, S. 16 ff.).
 
2
Vgl. dazu Mehrdimensionale Modelle der Aufmerksamkeit in Goldhammer (2006, S. 24).
 
3
Vgl. Abschnitt „Der Weg zur Vision“.
 
4
EuropaBio ist die Europäische Vereinigung für BioIndustrien.
 
5
Begriff entnommen aus Foster und Kaplan (2002, S. 164).
 
6
Er kombinierte es mit seiner Technologie zur Erzeugung von Synthesegas aus Biomasse, z. B. Restholz, organischen Abfällen und Energiepflanzen.
 
7
„Diese können bei Umgebungsdruck und -temperatur lager- und transportstabil sein und über die vorhandene Infrastruktur und den Stand der Technik der Nutzung zugeführt werden. Der für die Kohlenwasserstoffe erforderliche Wasserstoff kann über Wasserelektrolyse mit Hilfe regenerativer Energie erzeugt werden und der Kohlenstoff kommt immer aus dem Kohlendioxid. Chemisch werden sie entweder über die Photosynthese oder durch Konvertierung von Kohlendioxid erschlossen“, sagt Unternehmensführer 1. Kohle, Öl und Erdgas sind nicht Primärenergie, sondern lediglich durch Sonnenenergie und geologische Prozesse umgewandelte Materie der Erde. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit die Energiefrage aus dem Bilanzkreis Erde zu befreien und in den Bilanzkreis „Sonne/Weltraum“ zu stellen, in dem die Erde selbst der Energieumwandler ist. Die Erde hat die fossilen Brennstoffe und produziert nach wie vor die regenerativen Energieträger Wind und fließendes Wasser, die die Energie für die Umwandlung von Materie in erneuerbare Brenn- und Kraftstoffe liefern können.
 
8
Am Beispiel von Unternehmensführer 3 kann das Erkennen und das Ergreifen sich ihm eröffnender Möglichkeiten anschaulich untermauert werden: Ein seinerzeit zufällig geführtes Gespräch über den wissenschaftlichen Durchbruch der Technik zur Trinkwasseraufbereitung erregte die Aufmerksamkeit von Unternehmensführer 3. Begeistert von den Erkenntnissen und dem ökonomischen Potenzial, sammelte er die relevanten Informationen und fasste den Entschluss zur Gründung seines Unternehmens. Jahre zuvor schlussfolgerte er aus dem Boom der Finanzdienstleistungsbranche, das steigende Mitarbeiterzahlen größere Büroflächen bedingen. Er gründete eine Firma, welche Banken mit Büromöbeln ausstattete. Die Ausbreitung des Terrorismus in Deutschland erhöhte den Bedarf an Sicherheit. Unternehmensführer 3 antizipierte diesen Trend und entwickelte als Erster Sicherheitssysteme für Banken. Mit seinem Unternehmen produzierte und vertrieb er Scheckprüfungs- und Unterschriftenprüfungsanlagen. Heute ist er Gründer und Geschäftsführer eines Biodiesel-Unternehmens.
 
9
Diese Dialektik beobachtet auch Csikszentmihalyi (2003, S. 86 ff.), der zu der Erkenntnis kam, dass kreative Menschen „paradoxe“ Eigenschaftskombinationen in sich vereinen. Je nach Situation und Erfordernis können sie die Ausprägung dieser gegensätzlichen Merkmale ohne innere Konflikte variieren.
 
Metadaten
Titel
Die Wahrnehmung und Interpretation der günstigen Umstände
verfasst von
Jutta Menzenbach
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3911-1_9

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