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2017 | Buch

Digitalzeitalter - Digitalgesellschaft

Das Ende des Industriezeitalters und der Beginn einer neuen Epoche

herausgegeben von: Oliver Stengel, Alexander van Looy, Stephan Wallaschkowski

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

In Politik und Wirtschaft ist vielfach von der „Industrialisierung 4.0" die Rede, um den gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandel zu pointieren. Unterstellt wird dabei, es handle sich bei den Veränderungen lediglich um die Fortsetzung der Industrialisierung mit neuen Mitteln. Dagegen besagt die hier vertretene These, dass Gesellschaften in eine Übergangsphase eingetreten sind, deren Ende zugleich das Ende des Industriezeitalters ist. Die ökonomischen Veränderungen sind dabei nur Teil eines umfassenderen Prozesses, dessen Ausmaße, Chancen und Risiken im Buch vorgestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Vielfach ist in Politik und Wirtschaft derzeit von der „Industrialisierung 4.0“ oder der „Fourth Industrial Revolution“ die Rede. Auf den Einsatz der Wasser- und Dampfkraft (erste Industrialisierung), folgte die Elektrifizierung (zweite Industrialisierung), auf diese in den 1970ern der Einsatz von Computern und einfachen Robotern (dritte Industrialisierung). Nun läuten Internet und in Objekte integrierte Mikrocomputer das „Internet der Dinge“ bzw. die vierte Industrialisierung ein.
Oliver Stengel, Alexander van Looy, Stephan Wallaschkowski
Chapter 2. Zeitalter und Revolutionen
Zusammenfassung
Was ist ein globales Zeitalter? Was sind ihre jeweiligen Charakteristika und was ereignet(e) sich an den Übergängen zwischen ihnen?
Oliver Stengel
Chapter 3. Der digitale Raum: Augmented und Virtual Reality
Zusammenfassung
Schon zur Zeit der Jäger und Sammler nutzte der Mensch Technologien, um seine eigenen Fähigkeiten zu erweitern oder um Aktivitäten durchzuführen, die ihm zuvor verwehrt blieben. Zu diesen ersten Werkzeugen gehörten Speere, da der Nahkampf mit großen Tieren gefürchtet wurde sowie Steinklingen, um die erlegten Tiere zerkleinern und portionieren zu können. Im Agrarzeitalter ermöglichten Rad und Schiffe den Transport von schweren Frachten über Distanzen, die Menschen ohne sie nicht hätten bewältigen können.
Alexander van Looy

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Chapter 4. Der Mensch im Digitalzeitalter: Sapiens 2.0
Zusammenfassung
Im Digitalzeitalter werden sich zwei historisch neue Entwicklungen beobachten lassen: zum einen die Entwicklung von Robotern, die humanoider werden, sowie die Entwicklung von Menschen, die androider werden. Roboter werden halbe Menschen und Menschen werden halbe Roboter. Das betrifft natürlich nicht alle Roboter und nicht alle Menschen, sondern jeweils Vertreter von ihnen. Was dabei aber entsteht, ist die neue Kategorie eines Wesens.
Oliver Stengel
Chapter 5. Digitale Intelligenz: KI
Zusammenfassung
Wie in Kapitel 2.3 erwähnt, verließ sich die Menschheit seit dem Entwicklungsstadium der Agrargesellschaften vor allem auf die Intelligenz von Männern. Frauen waren von formalen Bildungsmaßnahmen bis ins 20. Jahrhundert hinein weitgehend ausgeschlossen. In der zweiten Hälft e des 20. Jahrhunderts begann jedoch der Anteil an Schülerinnen und Studentinnen weltweit zuzunehmen. In allen gesellschaftlichen Bereichen sind Frauen seitdem auf dem Vormarsch und die Menschheit wird durch ihre Beiträge bereichert.
Bernd Vowinkel
Chapter 6. Digitaler Konsum
Zusammenfassung
Jeder Deutsche besitzt heute im Schnitt im Schnitt über 10.000 Gegenstände; nicht wenige davon wurden noch nie benutzt. Einen so umfangreichen individuellen Güterbesitz hat es in keiner Gesellschaft je zuvor gegeben. Die westlichen Industrienationen werden daher häufig als ‚Konsumgesellschaften‘ bezeichnet, doch auch zahlreiche weitere Staaten rund um den Globus sind auf dem besten Weg dorthin.
Stephan Wallaschkowski, Elena Niehuis
Chapter 7. Digitale Produktion: Bottom-up-Ökonomie
Zusammenfassung
Im Jahr 2001 prägte Mark Prensky den Begriff der so genannten „Digital Natives“. Damit beschreibt er jene heranwachsende Generation junger Menschen, deren reale und virtuelle Lebenswelt durch das Aufwachsen in einem durch digitale Medien und Technologien veränderten sozialen Kulturraum zusehends verschwimmt. Das (uneingeschränkte) Teilen und Verbreiten von Wissen und Erfahrungen innerhalb sozialer Netzwerke wird dabei zu einem charakteristischen Merkmal digitalisierter Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen.
Tobias Redlich, Manuel Moritz, Stefanie Wulf
Chapter 8. Die Soziale Frage im Digitalzeitalter: Zukunft der Arbeit
Zusammenfassung
Die beiden vorangegangenen Kapitel zeigten, dass sich eine Machtverschiebung anbahnt: Während Unternehmen im Industriezeitalter das Image ihrer Produkte, deren Weiterentwicklung, ihre Herstellung und ihren Verkauf kontrollieren konnten, greifen miteinander digital vernetzte Bürger in diese Bereiche zunehmend ein. Ihre Position wird dadurch eine stärkere. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der 3D-Druck und zusätzlich spielt er eine weitere Rolle, welche viele Bürger in ihrer Rolle als Arbeitnehmer schwächen wird: Er macht Arbeitsplätze in großer Zahl redundant.
Oliver Stengel
Chapter 9. Die Ökologische Frage im Digitalzeitalter: Zukunft der Natur
Zusammenfassung
Der Soziologe Rolf Kreibich geht mit den Fortschrittsverheißungen der Digitalgesellschaften (die er „Wissensgesellschaften“ nennt) hart ins Gericht: „Wenn heute noch immer fast zwei Milliarden Menschen kein sauberes Trinkwasser haben, über 1,3 Milliarden unter Hunger und Mangelernährung leiden, es aus politischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Gründen enorme Migrationsbewegungen gibt und die Bedrohungen durch überbordende Konflikte und Terrorismus so groß sind wie lange nicht mehr – dann müssen vor allem auch die Fortschrittseuphorien in den Wissenschaftsgesellschaften hinterfragt werden.“
Oliver Stengel
Chapter 10. Die Stadt im Digitalzeitalter
Zusammenfassung
In jedem Zeitalter waren die Orte, an denen Menschen zusammenlebten, grundverschieden. Jäger und Sammler lebten nicht einmal dauerhaft an einem Ort, sondern nomadisierten durch die Landschaft. Als Sammler von Früchten, Kräutern, Wurzeln und Kleingetier reduzierten sie in kurzer Zeit den Bestand an essbaren Pflanzen und Tieren innerhalb ihres Aktivitätsradius so weit, dass das zur Erhaltung ihrer Population notwendige Minimum an Nahrungsressourcen in den meisten Gebieten rasch unterschritten und die Gemeinschaft zum Weiterziehen gezwungen wurde.
Oliver Stengel
Chapter 11. Schluss
Zusammenfassung
Im Vergleich mit den in Ostafrika lebenden Vor- und Urmenschen traten bei den anatomisch modernen Menschen vor einigen zehntausend Jahren eine Hand voll kategorial neuer Phänomene auf: die Herstellung komplexer Werkzeuge und Waffen, Kleidung und Kunst sowie ein Sprachsystem. Zum Vergleich: Der Homo erectus streifte rund zwei Millionen Jahre durch Afrika und Asien und drang sogar bis nach Europa (Georgien) vor. Er existierte ungefähr 10-mal länger als der Homo sapiens bisher und behauptete sich damit lange Zeit erfolgreich in seiner Umwelt.
Oliver Stengel, Alexander van Looy, Stephan Wallaschkowski
Backmatter
Metadaten
Titel
Digitalzeitalter - Digitalgesellschaft
herausgegeben von
Oliver Stengel
Alexander van Looy
Stephan Wallaschkowski
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-16509-3
Print ISBN
978-3-658-16508-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16509-3

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