2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Durchstanzen
verfasst von : K. Zilch, Gerhard Zehetmaier
Erschienen in: Bemessung im konstruktiven Betonbau
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Bei der unmittelbaren Auflagerung von Platten auf Stützen – z.B. bei Flachdecken – entsteht in der Platte als Folge der konzentrierten Einleitung von Auflagerkräften ein gleichzeitig durch negative Biegemomente und Querkräfte räumlich hochbeanspruchter Bereich. Werden die Querkräfte zu groß, dringt die Stütze durch die Platte hindurch und stanzt einen kegelstumpfförmigen Bereiche der Platte heraus. Im Unterschied zu einem Biegeversagen zählt das Durchstanzen insbesondere bei Platten ohne spezielle Durchstanzbewehrung zu den spröden Versagensarten; der Bruch tritt bei Erreichen der Durchstanzlast schlagartig und ohne deutliche Vorankündigung ein. Insofern bestehen zwischen dem Durchstanzen und dem Querkraftversagen von unbewehrten Trägerstegen deutliche Gemeinsamkeiten.