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2000 | OriginalPaper | Buchkapitel

E-Geld aus geldpolitischer Sicht

verfasst von : Monika E. Hartmann

Erschienen in: Elektronisches Geld und Geldpolitik

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Gegenstand dieses Kapitels sind die Auswirkungen einer zunehmenden Verbreitung von E-Geld auf währungspolitische Zusammenhänge in geldpolitischer Theorie und Praxis, oder — wie van der Wielen es 1997 ausdrückte — „[...] why electronic money goes right to the heart of central banking and what risks are run if electronic money schemes are not properly supervised“.208 Dabei soll in den theoretischen Abschnitten von einer Notenbank mit diskretionären Handlungsspielräumen ausgegangen werden, deren Verantwortliche ihre Entscheidungsmöglichkeiten zugunsten des Ziels der Geldwertstabilität einsetzen. Ferner sei angenommen, daß die Notenbank über politische und ökonomische Unabhängigkeit verfüge und sich streng an ihrem ausschließlichen gesetzlichen Auftrag, der Preisstabilität ausrichtet. Diese Annahmen decken sich mit den heutigen Verhältnissen in vielen Industrieländern. Für die praktischen Überlegungen sollen die Rahmenbedingungen des deutschen Finanzsystems als Basis zur Beurteilung möglicher geldpolitischer Effekte herangezogen werden. Um die Auswirkungen der Zahlungsmittelinnovation E-Geld zunächst in einem stetigen währungspolitischen Umfeld betrachten zu können, soll eine „ceteris paribus“-Annahme getroffen werden, was die Entwicklungen im Zahlungsverkehr und die Durchführung der Geldpolitik anbetrifft. Diese Annahme ist durch die Vorbildfunktion des deutschen Zentralbanksystems und seiner Mechanismen bei der Gestaltung des Europäischen Modells zu rechtfertigen, um an der gegenwärtigen Bruchstelle im geldpolitischen Regime nach möglichen Folgen der E-Geld-Entwicklungen zu suchen.

Metadaten
Titel
E-Geld aus geldpolitischer Sicht
verfasst von
Monika E. Hartmann
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89641-4_4

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