1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einbindung in das Führungssystem
verfasst von : Ulrich von Rechberg
Erschienen in: Systemgestützte Kostenschätzung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In den ersten beiden Kapiteln wurde eine Methodik der systemgestützten Kostenschätzung hergeleitet und die praktische Gestaltung der Kostenschätzung diskutiert. Dieses Kapitel beschreibt die Einbindung der Methodik in das Führungssystem durch das Controlling. Es ist nicht einfach zu erklären, was dieser Begriff bezeichnet. Mehrere Bedeutungen existieren und das Aufgabenfeld des Controlling wird noch diskutiert. Die Wurzeln liegen im Rechnungswesen und in Kontrollfunktionen. Leichter fällt es, das institutionale Pendant zu beschreiben, den Beruf Controller. Er bildete sich auf breiter Front in amerikanischen Großunternehmen in den zwanziger Jahren heraus, als zunehmende interne Koordinationsprobleme und volkswirtschaftliche Turbulenzen die Abstimmung budgetbezogener Daten und die Beherrschung planungsrechnerischer Verfahren verlangten [Web95, S.5]. Hierzulande etablierte er sich erst in den letzten fünfzig Jahren, gemessen an der Anzahl der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von 1949 bis 1989 annoncierten Stellen allerdings mit progressiver Tendenz [WK91, S.20]. Die Aufgabenschwerpunkte wandelten sich dabei von der Kostenrechnung und der Kalkulation in Richtung Budgetierung, operative Planung, Kostenanalyse und Berichtswesen. Vergleichsweise neue Tätigkeitsfelder sind die strategische Planung, die Projektkoordination und die Mitgestaltung der Unternehmenspolitik und -ziele. Mit einer gewissen Zeitverzögerung nach dem Einzug in die Unternehmen etablierte sich das Controlling in der praxisorientierten Lehre: Seit den siebziger Jahren bildet A.