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2006 | Buch

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

verfasst von: Professor Dr. Wolfgang Weber, Prof. Dr. Rüdiger Kabst

Verlag: Gabler

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Über dieses Buch

VORWORT ZUR 6. AUFLAGE Die „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ findet weiterhin eine sehr gute Resonanz. Die 5. Auflage ist wiederum nach nur drei Jahren vergriffen. Schon deshalb war eine Neuauflage des Werkes erforderlich. Es gibt aber noch einen zweiten Grund für die Neuauflage: Die Zahlenangaben sind nach drei Jahren nicht mehr aktuell, neue Aspekte tauchen in der Fachdiskussion auf, die einbezogen werden sollten, bei den Literaturhinweisen sind Aktua- sierungen notwendig. Ein Werk, das in das gesamte Gebiet der Betriebswirtschaftslehre einführen soll, muss so breit angelegt sein, dass diese komplexe Aufgabe besser von einem Autorenteam als von einem „Einzelkämpfer“ bewältigt werden kann. Der Autor der ersten fünf Auflagen hat über eine lange Zeit mit Rüdiger Kabst, seit 2004 Univ.-Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen, h- vorragend zusammengearbeitet. Deshalb waren wir uns schnell darin einig, dass eine Überarbeitung des Buches, die weit über eine Aktualisierung - nausgeht, von uns beiden gemeinsam in Angriff genommen werden sollte. So haben wir es gemacht. An einigen Stellen haben wir auch das Konzept des Werkes weiterentwickelt: Unerlässlich erschien uns insbesondere ein Gesamt- Literaturverzeichnis am Schluss des Buches. Wir hoffen, dass diese Neube- beitung und Aktualisierung das Buch noch attraktiver machen. Das Zweier-Team wurde in vielfältiger Weise unterstützt. Über die früheren Auflagen und durch die kollegialen Kontakte der beiden Autoren gehen viele Anregungen und Hinweise von Kolleginnen und Kollegen in den Text ein.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen und Rahmenbedingungen

1. Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
Auszug
Die Betriebswirtschaftslehre ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften, zu denen als zweites Gebiet die Volkswirtschaftslehre gehört. Sowohl die Betriebswirtschaftslehre als auch die Volkswirtschaftslehre befassen sich mit dem Wirtschaften.
2. Gesellschaftliches, wirtschaftliches und rechtliches Umfeld
Auszug
Die wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmungen ist eng mit der jeweiligen Umwelt verbunden. Religiöse und andere Wertvorstellungen, geographische, insbesondere klimatische Faktoren, der Entwicklungsstand einer Volkswirtschaft, die Rechtsordnung und viele weitere Faktoren beeinflussen das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer. Umgekehrt beeinflusst die Tätigkeit der Unternehmungen diese Rahmenbedingungen. Wir brauchen nur an die Umweltproblematik zu denken: Produktion und Konsum in Industriegesellschaften erzeugen vielfältige Umweltbelastungen. Viele Menschen in den Industriegesellschaften nehmen diese Belastungen mittlerweile wahr und orientieren sich auch in ihrem wirtschaftlich relevanten Verhalten an dieser Situation: Sie meiden z.B. Umwelt belastende Produkte und beeinflussen damit die an den Marktchancen orientierten Produktangebote der Unternehmungen. Die Beziehungen sind also wechselseitig. Im Folgenden konzentriert sich die Betrachtung der Einfachheit halber auf die wichtigsten Aspekte der Rahmenbedingungen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Unternehmungen.

Leistungsprozess und Finanzwirtschaft

3. Beschaffung und Materialwirtschaft
Auszug
Der betriebliche Wertschöpfungsfluss wird durch Beschaffungsvorgänge eingeleitet. Um produzieren zu können, müssen Sachgüter, Rechte, Dienstleistungen, Arbeitskräfte, Informationen und Kapital bereitgestellt werden. Im Bereich der Sachgüter treten i.d.R. Abgrenzungsprobleme auf. Sachgüter können entweder natürliche Ressourcen oder Ergebnisse von Produktionsprozessen sein. Sie können mobil oder immobil sein und werden je nach Verbleib entweder in Produktiv- oder Konsumtivgüter eingeteilt. Je nach Einsatz in den Produktionsprozessen wird innerhalb der Produktivgüter in Produktions- und Investitionsgüter unterschieden. In die letzte Rubrik fallen beispielsweise Maschinen und Anlagen.
4. Produktionswirtschaft
Auszug
Der Begriff Produktion kann grundsätzlich zwei verschiedene Bedeutungen annehmen.
5. Absatzwirtschaft
Auszug
Ein Betrieb betätigt sich am Absatzmarkt als Anbieter von Gütern und Dienstleistungen. Der Absatzmarkt eines Unternehmens steht im Spannungsfeld der Bedürfnisse der Nachfrager, des eigenen Angebotes und des Angebotes der Konkurrenten. Die Bedürfnisse der Nachfrageseite sind dabei der wichtigste Orientierungspunkt für das eigene Angebot.
6. Finanzwirtschaft
Auszug
Unternehmen benötigen ausreichend finanzielle Mittel um am Wirtschaftsprozess partizipieren zu können. Die Aufgabe der Finanzwirtschaft besteht darin, die benötigten finanziellen Mittel zu beschaffen und deren Rückzahlung an die Kapitalgeber sicherzustellen. Damit schafft sie einen Ausgleich der Finanzströme, d.h. der Gelder, die in ein Unternehmen hinein- bzw. aus einem Unternehmen heraus fließn. Ein dominantes Ziel ist dabei die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit (Liquidität). Ein Unternehmen muss jederzeit in der Lage sein, allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wenn das nicht der Fall ist, ist das Unternehmen illiquide. Illiquidität führt letztlich zum Konkurs und damit zum Ende des Unternehmens.

Management

Frontmatter
7. Ziele und Strategien
Auszug
Dieses Kapitel befasst sich mit den primär nach außen, auf die Unternehmensumwelt bezogenen Managementaufgaben: dem Entwurf und der Umsetzung von Strategien. Strategien konkretisieren sich in kürzerfristiger Betrachtungsweise in Zielen. Deshalb wird im Folgenden die betriebswirtschaftliche Zieldiskussion insgesamt, wenn auch in knapper Form dargestellt.
8. Personalwirtschaft
Auszug
In diesem und im nächsten Kapitel geht es um die Frage, auf welche Weise Unternehmungen bzw. — allgemeiner — Organisationen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Strategien umgesetzt und die Ziele verfolgt werden: Zunächst wird die Personalwirtschaft angesprochen.
9. Organisation
Auszug
Das Wort „Organisation“ wird in der Betriebswirtschaftslehre in unterschiedlicher Weise verwendet. Es bezeichnet
1.
das Schaffen von dauerhaften Regelungen über Struktur und Abläufe in Betrieben,
 
2.
das Ergebnis dieser Tätigkeit und
 
3.
zielgerichtete soziale oder sozio-technische Systeme.
 
10. Internationale Unternehmenstätigkeit
Auszug
Die in dieser Einführung beschriebenen betriebswirtschaftlichen Aktivitäten können sich auch auf Kunden bzw. Märkte im Ausland beziehen. Wenn dies geschieht, sprechen wir von internationaler Unternehmenstätigkeit.

Werkzeuge

Frontmatter
11. Rechnungswesen
Auszug
Ein Informationsinstrument mit besonders langer Tradition ist das Rechnungswesen. Die im Rechnungswesen aufbereiteten Informationen sind für betriebliche, für staatliche, oft auch für individuelle Entscheidungen wesentliche Informationsgrundlagen.
12. Computergestützte Informations- und Kommunikationssysteme
Auszug
Gegenstand computergestützter Informations- und Kommunikationssysteme sind die Informationserfassungs-, speicherungs-, verarbeitungs- und Kommunikationsvorgänge, die computergestützt, aber durch Menschen initiiert und gelenkt, ablaufen.

Wertchöpfung und Ihre Verteilung

13. Lohn und Erfolgsbeteiligung
Auszug
In Unternehmen erzeugen Menschen Güter und Dienstleistungen. Sie wandeln von anderen Unternehmen bezogene Güter durch ihre Arbeitsleistung in veränderte Produkte um. Diese werden auch als die Leistungen des Unternehmens bezeichnet. Diese Leistungen werden abgesetzt. Die Unternehmen erhalten für die von ihnen erstellten und verkauften Produkte bzw. Leistungen einen Gegenwert, den wir Ertrag nennen. Um diesen Ertrag zu erwirtschaften, werden andere Güter eingesetzt. Diese Güter sind die so genannten Vorleistungen. Die Differenz zwischen dem Ertrag und den Vorleistungen heißt Wertschöpfung. Die Wertschöpfung des Unternehmens ist für die Beteiligten Einkommensquelle.
Backmatter
Metadaten
Titel
Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
verfasst von
Professor Dr. Wolfgang Weber
Prof. Dr. Rüdiger Kabst
Copyright-Jahr
2006
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9072-3
Print ISBN
978-3-409-63011-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9072-3

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