2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung: Kriegs-PR als Untersuchungsgegenstand
verfasst von : Magnus-Sebastian Kutz
Erschienen in: Öffentlichkeitsarbeit in Kriegen
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wenn, wie zumeist der Fall, Kriegsbegründungen umstritten sind, ist der Vorwurf schnell zur Hand, die Regierung betreibe „Propaganda“. Begründet wird er meist über ein wiederkehrendes Muster. Einschätzungen, die Kritiker des Krieges zur Ursache des Konflikts und den Zielen der Kriegsparteien abgeben, werden den Begründungen der Regierung gegenübergestellt. Eventuelle Diskrepanzen zwischen diesen beiden Aussagen lassen sich dann leicht auf vermeintliche „Lügen“ und „Manipulation“, also „Propaganda“ zurückführen. Wer sich bei seinen Forschungen von dieser Maxime leiten lässt, wird eventuell viele „Kriegslügen“ entlarven, möglicherweise dann aber eine ganze Reihe bedeutender Fragen weder stellen noch beantworten.