1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dr. Rainer Völker
Erschienen in: Innovationsentscheidungen und Marktstruktur
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wohl erst mit der bahnbrechenden Arbeit von Robert M. SOLOW1) in den fünfziger Jahren wurde die Bedeutung des technischen Fortschritts für das Wirtschaftswachstum und die Produktivitätsentwicklung von Seiten der main stream economics allmählich wahrgenommen. Dieser Erkenntnis folgte alsdann eine Fülle empirischer und auch theoretischer Arbeiten, die versuchten, des Innovationsphänomens habhaft zu werden. Was allerdings zum größten Teil untersucht wurde, waren Fortschrittswirkungen und nicht Ursachen des Fortschritts. Ähnlich wie schon bei den Klassikern MALTHUS oder RICARDO wurde der technische Fortschritt als Datum gesehen, den man nun z.B. exogen durch eine Fortschrittskomponente in die Produktionsfunktion integrierte. Zwar gab und gibt es seit der HICKS’schen2)induced bias-Hypothese wohl Ansätze, insbesondere Gründe für die „Richtung“ des technischen Fortschritts zu erhellen, der „eigentliche“ aktive Part der ökonomischen Subjekte bei der Generierung von Fortschritt, d.h. vor allem auch strategisches Innovationsverhalten von Firmen im Marktprozeß, spielte dennoch keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Erste, zunächst kaum Verbreitung findende Gedanken, die die unternehmerischen Triebfedern ins Bild bringen sollten, wurden allerdings in einer Art „Pionierleistung“ — wenn diese Anspielung hier gestattet ist — von Joseph A. SCHUMPETER schon Anfang dieses Jahrhunderts vorgetragen. 3)